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Drei Tage in den Alpen


Donnerstag, 15.9.2022


Bistro Animahl


Der Zoo-Rundgang hat hungrig gemacht und weil wir nachher auf der Heimfahrt nicht noch mal irgendwo anhalten wollen, bietet es sich an, das Mittagessen gleich hier im Zoo, im Bistro Animahl, zu uns zu nehmen. Das Bistro ist im ersten Stock des Eingangsgebäudes und bietet im Innenraum und dem südseitigen Balkon Platz für etwa 70 Gäste. Um draußen zu sitzen, ist es uns aber doch etwas zu kühl.

Wir sitzen rein – niemand außer uns da – und bestellen uns Spinatknödel mit brauner Butter, Parmesan und Salat. Das ist mit 11,50 € noch einigermaßen bezahlbar. Bei den anderen Angeboten – ja, ich weiß, Zoo-Gaststätten sind teuer – will mich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht so überzeugen.

Zum Abschluss gibt´s dann noch den obligatorischen Cappuccino.

Alles in allem kann man sagen, das Essen und der Service waren okay, allerdings muss man beim Wechselgeld wohl aufpassen. Bei mir fehlten 10 €. Darauf angesprochen meinte die Service-Kraft, dass Rechnen nicht so ihr Ding sei. Na ja!

Ex-&-Neo-Ausstellung in Schloss Weiherburg


Man kann den Alpenzoo Innsbruck direkt verlassen oder aber noch durch die Ausstellung Ex & Neo im Erdgeschoss der Weiherburg gehen, deren Besuch im Eintrittspreis eingeschlossen ist. Die Ausstellung ist vom Tiroler Landesmuseum und zeigt, welche Tiere und Pflanzen es früher einmal gab, vom Menschen nahezu ausgerottet wurden und jetzt – mit viel Aufwand und Mühe – wieder angesiedelt werden. Dazu gibt es überlebensgroße Insektenmodelle, historische Herbarien, Insektenpräparate und Bilder. Das interessiert mich, der eher lebendige Tiere sehen will, dann doch nicht so.

Zwei Dinge finde ich dann aber doch interessant. Und zwar geht es um die Frage, wie schaffen es Tiere und Pflanzen hoch in den Alpen zu überleben und wie trotzen sie Wind, Wetter und den Launen der Natur?

Wegen seines bunten Aussehens und seiner besonderen Bewegungsweise ist der „Kolibri der Alpen“, wie der Mauerläufer neben „Fliegende Alpenrose“ auch genannt wird, unverwechselbar. Er soll in steilen Felswänden und Felsgebieten sowie Schluchten und Klammen leben. Da ich dort noch nie war, habe ich den Vogel natürlich noch nie live gesehen.

Selbst hier in der Ex-&-Neo–Ausstellung gibt es ihn leider auch nur als Präparat.

Recht interessant ist auch die Überlebenskünstlerin „Landkartenflechte“, die direkt auf nacktem Gestein wächst, allerdings nur auf saurem Silikat-Gestein. Dort muss sie mit Trockenheit, Kälte, Hitze und Nährstoffmangel zurechtkommen. Das tut sie auch und wächst und gedeiht. Allerdings wächst sie nur etwa ¼ bis ½ mm im Jahr! Ich stell mir grad den Kieling vor, wie er deren Wachstum für Terra X filmt. Wir wachsen zwar schneller, aber ein Alter von 1000 Jahren (so wie die Landkartenflechte) erreichen wir nicht. Das langsame Wachstum nutzt man übrigens auch, um herauszufinden, wann die letzte Eisbedeckung über ihrem „Wohnort“ lag.

Im hinteren Bereich des Weiherburger Schlosses gibt es einen Raum, der für mich aussieht wie ein Jagd-Zimmer. Hier stehen neben üblichem Mobiliar auch präparierte Tiere, die man angeblich auch anfassen darf.

Das ist schon interessant, denn wer hat schon je das Fell eines Braunbären angefasst, das einer Gämse oder das Gefieder eines Steinadlers? Ich hab mich aber dann doch nicht getraut, weil das Anfassen in allen anderen Museen, die ich kenne, ja eigentlich verboten ist.

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