Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt
Ankunft in St. Petersburg
Nach 680 Kilometer Fahrt laufen wir auf die Minute genau im Moskauer Bahnhof von St. Petersburg ein. Als der Sekundenzeiger an der Bahnsteigs-Uhr oben „klick“ macht, gehen die Türen auf. Da könnte sich die Deutsche Bahn mal was von abschneiden.
Unser erster Eindruck von St. Petersburg ist ein übertrieben chaotischer, ein hektischer, sodass wir erst mal Speed rausnehmen und die 534 anderen Passagiere (538 passen in den Zug) vorbeilassen.
- St. Petersburg – alle aussteigen
- Bahnhofshalle in St. Petersburg
Mit dem Uber zur Unterkunft
Inzwischen sind die meisten weg, sodass man auch in der Bahnhofshalle etwas Luft hat. Am Bahnhofsvorplatz, wir stehen direkt vor dem Obelisken Городу-Герою Ленинграду (Hero City Leningrad) dann ein Gewusel von Menschen und ein Durcheinander von Autos. Wer will dieses Durcheinander entwirren? Wie soll da jemals ein Taxi oder Uber durchkommen?
Aber auch hier schafft es Alёna wieder, Struktur reinzubringen. Wie? Mit dem Handy ordert sie offenbar einen „Uber“. „Uber“ ist ein Unternehmen, welches den gelben Taxis mit Privatfahrzeugen Konkurrenz macht. Junge Leute in vielen Städten der Welt bevorzugen immer mehr diese Transportmöglichkeit. Sie ist einfach deutlich billiger als ein Taxi. Die versicherungsrechtlichen Folgen – im Falle eines Unfalls – wollen wir jetzt einfach mal ausblenden.
Alёna erfährt, dass unser „Uber“ ein weißer VW mit der Nummer 105 im Kennzeichen sei. Er stünde ganz vorne in der Гончарная ул. (Goncharnaya ul.).
- Verstopfte Straßen
- Unser Uber
Und da ist er auch. Keine zwei Minuten später sitzen wir im Auto. „Moika 30“ ist die Ansage und es geht los. Einmal ums Carré herum und dann schnurstracks die Невский просп. (Nevski Ave.) runter bis kurz hinterm Singer-Haus und dann kurz vor der Мойка (Moika) rechts.
Moika 30 ist die allerbeste St. Petersburger Adresse, nur 150 Meter Luftlinie von der Eremitage entfernt. Kein Wunder, dass Kempinski sein 5-Sterne-Hotel auch hier platziert hat, gerade mal 100 Meter links von uns in Moika 22. Wenn Kempinski also in seiner Werbung schreibt: „IM HERZEN DER KULTURHAUPTSTADT RUSSLANDS“, dann können wir in unserem Quartier den Herzschlag also sicher auch noch hören. Zum gleichen Preis! Nur dass wir zu viert und für drei Tage genau so viel zahlen, wie der Kempinski-Gast alleine für einen Tag.
Das hat Simon perfekt gemacht, indem er unser Quartier bei Airbnb gebucht hat. Bei Airbnb vermieten private Anbieter unter Vermittlung von Airbnb ihr Zuhause oder einen Teil davon. Das ist deutlich günstiger als im Hotel zu wohnen.
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