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Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt


Auf dem Weg zu Olga


Wir gehen wieder zurück zum Bahnhof und dann durch eine Unterführung auf die andere Seite Tomilinos. Der Weg zu Olga – wo wir heute zum Essen eingeladen sind – zieht sich. Mir fallen die gelb-grünen Bordsteine auf und Susanne ein Baumpilz, der wie ein Abbild von Finn, dem kleinen Delfin aussieht.

Nach rund einen Kilometer überqueren wir die große Гаршина ул. (Garshina Straße) und sind noch immer nicht da. In Höhe des Lebensmittelmarkts Magnet wird an einer Tafel (mit Portraitfotos) an die Teilnehmer des zweiten Weltkriegs erinnert. Etliche davon sind Verwandte von Alёna und Olga. Das macht betroffen, vor allem, weil die Kriegsteilnehmer plötzlich ein Gesicht haben.

Genau gegenüber liegt das Werkstor der НПП Звезда (NPP Swesda). Von Swesda hatte ich bereits oben geschrieben. Юрий Гагарин (Juri Gagarin), wäre niemals der erste Mensch im All geworden, hätte er nicht einen hier gefertigten Anzug aus der „SK-1“-Serie gehabt.

Wir gehen und gehen und gehen. Ich glaube, ich habe schon Plattfüße. Russland soll ja das größte Land der Erde sein, habe ich mal gelesen, unendlich groß. Dass diese Unendlichkeit aber schon in mittleren Städten beginnt, das ist mir neu. Gefühlt sind wir schon drei oder fünf Kilometer gegangen – und das ohne Überlebensanzug. Nachdem wir – neben vielen anderen wichtigen Orten aus Alёnas Jugend – auch noch deren Kindergarten und ihr Gymnasium besucht haben …

… kommen wir endlich zu der Siedlung, in der Olga wohnt. Olga ist uns inzwischen entgegengekommen und Nastja verabschiedet sich (aber nicht wegen Olga!).


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