Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt
Frühstück, die Dritte
Heute heißt es früher aufzustehen als gestern, denn heute wollen wir nach Томи́лино (Tomilino), Alёnas Geburtsort. Tomilino liegt etwas 30 km südöstlich von Moskau an der Bahnlinie nach Раменское (Ramenskoje). Es bietet sich also an (ich bin immerhin Eisenbahnfan), mit dem Vorortzug dorthin zu fahren.
Im Gegensatz zu gestern und vorgestern ist der Frühstücksraum im Hotel heute angenehm leer. Liegt es nur an der frühen Zeit oder waren gestern und vorgestern ein oder zwei Busse hier? Egal. Die Aufsicht des Frühstücksraums begrüßt uns freundlich (auf Deutsch!) mit „Guten Morgen“. Doch so gut scheint der Morgen nicht zu sein. Überall im Hotel laufen Fernseher und was da zu sehen ist, ist nicht gerade beruhigend: Heute ist der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki und aktuell gibt es ein Säbelrasseln zwischen Nordkorea und den USA. Die Nordkoreaner wollen angeblich Guam angreifen, einen US-Stützpunkt im Pazifik. Wir haben darauf leider gar keinen Einfluss, wenn sich Politiker aufführen wie Kleinkinder.
Im Frühstücksraum haben wir heute freie Platzwahl. Niemand ist da. Heute gibt es Dinge, die wir gestern und vorgestern hier nicht gesehen haben: sogar Paprika oder Bratkartoffeln, Rührei, Spiegelei, Wurst, Käse usw. usw. Selbst mit Gabeln können wir heute richtig verschwenderisch umgehen. Wir könnten sogar zwei Gabeln für den Orangensaft nehmen, wenn wir wollen.
Die IBIS-Kette wird ihrem Ruf mal wieder voll gerecht. Einmal IBIS, immer IBIS. Das gilt für uns auch in Moskau.
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