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Samstag, 5.9.2015

Tulove Grede – Die Winnetou-Fanbox


Endlich bin ich oben, am Tulove Grede, dem heimlichen Star so vieler Winnetou-Filme. Ich stelle mein Auto hinter die große Windschutzmauer ab und muss mir erstmal meine Windjacke überziehen – über T-Shirt und Fotojacke! Es ist lausig kalt und es geht ein kräftiger Wind.

Als erstes gehe ich zurm Winnetou-Fan-Box an der Mauer. Dort ist ein Buch hinterlegt, in das man sich eintragen kann. Die Fan-Box hat irgendein Münchner Winnetou-Fan dort angebracht. Und als ob es so sein müsste – als erstes fällt das Buch bei einem Eintrag von Vera und Torsten auf, den sie am 6. Juni 2015 anlässlich des Todes von Winnetou-Darsteller Pierre Brice schreiben: „Unsere Sonne hat sich verdunkelt“. Das war am 6. Juni so, das ist aber auch heute so, nur vielleicht im anderen Wortsinn.

An der Winnetou-Fan-Box beim Tulove Grede

Winnetou-Fanbuch-Eintrag

Ich trage mich ebenfalls ins Buch ein und mach mich dann auf den Weg zur relativ nahe liegenden Geierwiese. Diese heißt so, weil die Geierbande in „Unter Geiern“ hier ihr Nachtlager hatte. In „Old Surehand“ war die gleiche Wiese übrigens die Skelett-Wiese.

Richtung Geierwiese

Richtung Geierwiese

Tulove Grede – Wetter-Umbruch


Ich bin gerade dabei, mir blau schillernde Mist-Käfer anzusehen und den sogenannten „Old-Surehand-Felsen“ …

Mistkäfer

„Old-Surehand-Felsen“

… als von jetzt auf gleich das Wetter umschlägt, aber so richtig umschlägt. So schnell kannst Du gar nicht gucken. Innerhalb von Minuten umhüllt dich ein bestialischer Nebel. Hier jetzt weiterzugehen, egal ob Minen oder nicht, ist mir viel zu gefährlich! Zum Glück bin ich noch nicht allzuweit weg vom Auto. 150 m vielleicht, höchstens 200 m. Trotzdem brauche ich in der Suppe fast 10 Minuten, um das Auto zu erreichen. Macht Spaß, über den Sender für die Zentralverriegelung kann man sich „Lichtzeichen“ geben.

Nebel zieht auf, aber gewaltig

Ich hoff´, die Straße ist irgendwo hier!

Im Tippelschritt-Tempo taste ich mich von 860 m (sagt zumindest mein Navi) herunter bis auf auf 732 m. Allmählich sieht man wenigstens die Straße wieder.

Mann, was habe ich heute schon alles erlebt: Heute früh den Sturzbach in Maslenica, dann wieder bestes Wetter am Pueblo-Plateau und an der Zrmanja-Schleife und jetzt diese Suppe. Zum Glück mache ich heute nicht die Wanderung um die Plitvicer Seen, die ich – eben wegen des vorhergesagten Wetters –auf Montag verschoben habe, wo es etwas besser sein soll.

Die Kapelle Sveti Frane

Bei der Kapelle Sveti Frane

Als ich unter mir wieder die Kapelle Sv. Frane sehe, bin ich richtig froh, im wahrsten Sinne des Wortes wieder Land zu sehen, andererseits bin ich aber auch in bisschen traurig, dass es heute mit dem Tulove Grede so gar nicht gepasst hat.


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