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Montag, 7.9.2015

Aussichtsplattform am Milanovac

Aussichtsplattform am Gavanovac

Schatzhöhle


Nur unter dieser Voraussetzung ist es möglich, dass ich genau 3 Minuten später am oberen Ende der Felsspalte ankomme, die runter führt zur „Schatzhöhle am Silbersee“, zu der ich heute früh von unten gekommen war. Ich hab’s geschafft! Ich habe die Plitvicer Seen auf der K-Route, der für „ambitionierte Wanderer“ komplett umrundet!

Jetzt will ich mich aber der Felsspalte widmen. Wenn man von oben runter guckt, geht`s da schon ganz massiv runter. 80 m höre ich manche murmeln. Jetzt stellt sich nur die Frage, wenn man die Treppen runter geht in die Schlucht, muss man dann auch die ganze Strecke wieder hoch? 80 m, das wären bei 15-cm-Stufen über 500 (!).

Es hilft alles nichts, ich muss da runter. Schade nur, dass die Steilheit und wie sehr es runter geht, auf den Fotos gar nicht so rauskommt.

Anstrengender Abstieg

Felsspalte zum Silbersee

Am unteren Ende bin ich dann wieder genau da, wo ich heute früh schon war: Auf dem Holzbohlenweg zwischen Kaluderovac jezero und Gavanovac jezero.

Holzbohlenweg zw. Kaluderovac und Gavanovac

Holzbohlenweg zw. Kaluderovac und Gavanovac

Holzbohlenweg zw. Kaluderovac und Gavanovac

SerpentinenWeg hoch zum Ausgang

Es war ein Traum, der am gepflasterten Weg, der zickzack rechts der „Schlucht der unteren Seen“ wieder hochgeht Richtung Ausgang, nicht endet. Die Plitvicer Seen werden mir wohl immer im Gedächtnis bleiben, nicht nur, weil ich hier beim Mali Prstavac (neuerdings: „male kaplje leća“) meinen Schatz, mein Canon EF 24-105mm f/4L IS USM im „Silberseeversenkt hab.

In der Schlucht der unteren Seen

In der Schlucht der unteren Seen

Einschließlich Fotografieren und einer 10 Minuten Pause am Rast-platz P III habe ich alles in allem 10½ h gebraucht. Und was habe ich alles erlebt, was habe ich alles gesehen? Ein einzigartiges Kaskaden-System und 15 der insgesamt 16 Seen, die sich in einer berg-gen, waldreichen Landschaft auf einer Strecke von knapp 6 km Luftlinie in Nord-Süd-Richtung aneinanderreihen: Die unteren Seen (Donja jezera) Novakovica brod, Kaluderovac, Gavanovac sowie Milanovac und die oberen Seen (Gornja jezera) Kozjak, Buk, Gradinsko jezero, Milinovo jezero, Galovac, Vir, Malo jezero, Veliko jezero, Batinovac, Okrugljak, Ciginovac.

Auf den Proscansko jezero musste ich leider verzichten, da hätte ich dann nochmal 5 oder 6 Stunden mehr einplanen müssen.

130 Höhenmeter habe ich überwunden zwischen dem am tiefsten gelegenen Novakovica brod und dem höchstgelegenen Proscansko jezero. Entsprechend der unterschiedlichen Lage sieht auch das Umfeld des hinaus. Während die vier unteren Seen von schroffen weißen Kalksteinfelsen eingerahmt sind, liegen die oberen Seen in einer sanften Hügellandschaft.

Wenn man, wie ich, im Vorfeld liest, dass die Seen insgesamt eine Fläche von 2 km² haben, stellt man sich darunter etwas Riesiges vor. Zum Vergleich: der Bodensee hat 596 km², der Gardasee 370 km² und der Chiemsee immerhin noch 80 km².

Weil ich dachte, dass da wirklich was Riesiges auf mich zukommt, hab´ ich mir im Vorfeld ja auch extra eine Landkarte gekauft (11,70 € bei MapFox.de, Lauenburger Str. 2, 24113 Kiel, DEUTSCHLAND – GERMANY). Die war völlig überflüssig! Die Wege um die Seen sind so gut ausgeschildert, dass man sich problemlos auch ohne Karte zurechtfinden kann.

Da die beiden Großen Seen, der 2,1 km lange „Proscansko jezero“ (obere Seen), sowie der 2,3 km lange „Kozjak“ (untere Seen) den Hauptanteil der Plitvicer Seen ausmachen, bleibt für die anderen 14 Seen nicht mehr viel über. Manche der Seen sind kaum größer als ein Feuerwehrteich, insofern ist auch die namentliche Zuordnung für jemanden, der zum ersten Mal dort war, recht schwierig.

Aber wie sag ich meist? Namen sind Schall und Rauch! Was zählt ist, dass die Plitvicer Seen mit ihren unzähligen Kaskaden, den kleineren Wasserfällen von den beiden großen Seen absolut sehenswert sind. Das hat sich absolut gelohnt, selbst dann, wenn mein Objektiv aufgrund eigener Schusseligkeit und Dämlichkeit diese Tour nicht überlebt hat. Nächstes Mal würde ich die Tour aber auf zweimal machen und sofort abbrechen, wenn die „Touristen in Scharen“ einfallen.


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