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Sonntag, 6.9.2015

Winnetou-Museum, Starigrad


Im Alan Hotel in Stari

grad habe ich dann tatsächlich Glück. Der Mann, der auch die Touristenausflüge verkauft, ist bereit, für mich das Museum auszuschließen. Ich müsste aber warten, bis er für die Hotelgäste all deren Ausflüge gemanagt hatte. Das ist doch selbstverständlich, schließlich ist das ja sein Haupt-Job.

Kurz nach 18:30 Uhr können wir dann aber rüber. Das Museum liegt im Erdgeschoss eines Hauses schräg links gegenüber vom Haupteingang des Hotels.


Park der Film-Erinnerungen

Plakat vorm Winnetou-Museum

Wir gehen hinein und kommen in einen Flur, an dem links und rechts Winnetou-Film-Bilder und -Plakate hängen. Stirnseitig erkennt man eine mehr oder weniger gelungene Zeichnung von „Old Shatterhand“ Lex Barker.

Bilder und Zeichnungen im Museums-Flur

Plakate im Museums-Flur

Auf jeder Seite des Flurs gehen, wenn richtig sehe, jeweils drei Türen ab. Zwei der Zimmer sollen die Hotel-Zimmer von Lex Barker und Pierre Brice gewesen oder deren Zimmern zumindest nachgestaltet sein, mit den Original-Möbeln.

Im ersten Zimmer rechts sieht man Schaufensterpuppen mit angeblichen Originalkostümen. Ich will‘s nicht so recht glauben. Vielleicht bin ich von den Süddeutschen Karl May Festspielen aber auch nur verwöhnt, wo die Kostüme von Kostümbildnerin Petra Laschner was ganz anderes darstellen, als hier diese „Faschingskostüme“. Was allerdings interessant ist, sind die riesigen Scheinwerfer, die erahnen lassen, mit welch – aus heutiger Sicht – altertümlichen Methoden damals gearbeitet wurde.

Im nächsten Zimmer oder was das übernächste, ist das Bett von „Old Shatterhand“ Lex Barker. Sollte der Weltstar damals wirklich in einem Bett mit „Jugendherbergs-Decke“ geschlafen haben? Mein Bild von den Gewohnheiten eines Weltstars, wird getrübt.

Lex Barkers Zimmer

Das Zimmer von Pierre Brice

Auf der anderen Seite des Flurs, ist es Zimmer von Pierre Brice, ein Schreibtisch, ein Stuhl und viele viele Winnetou-Fotos.

Im ersten Zimmer links sieht man schließlich ein Kanu, dass original aus „der Schatz im Silbersee“ sein soll. Auch das wirkt auf mich irgendwie unecht. Vergleicht man es allerdings mit dem Buchtitel des Film-Buchs „Der Schatz im Silbersee“ (ISBN 978-3-7802-3017-1), dann sind Ähnlichkeiten schon vorhanden. Allerdings verläuft beim ausgestellten Kanu am oberen Rand eine Kordel, zusätzlich ist der Bug des ausgestellten Kanus höher als der des Kanus auf der Titelseite des Buches.

Kanu aus „Der Schatz im Silbersee“

Buchtitel „Der Schatz im Silbersee“

Die Zweifel überwiegen. Ich versuchte der ganzen Sache aber dadurch etwas Positives abzugewinnen, dass ich mir sage: „Toll, der Mann hat das Museum heute abend extra für mich aufgemacht.“ Empfehlen kann ich das Museum allerdings nicht, es sei denn für die absolut echten Winnetou-Freaks, alles sehen müssen.

Vom Mann, der mir das Museum aufgeschlossen hat, erfahr´ ich ich dann auch, dass gestern am Tulove Grede eigentlich Dreharbeiten für die RTL-Verfilmung hätten laufen sollen. Wegen des Regens und des Nebels, bei dem man – wie ich selbst erfahren musste – nur noch zwei Meter weit sah, hat man die Aufnahmen gestern abgesagt. Heute war aber auch niemand da.

Vielleicht ist ja alles nur ein Gerücht. Zu dem Verdacht muss man kommen, wenn man den Mann reden hört, dass man bei seinen Touren auf dem Novigradsko more den Delfin Bobi immer sieht. Wie zum Beweis zeigt ihr mir auf seinem Handy Filme gezeigt, in denen man tatsächlich einen Delfin unter einem Glasbodenboot hindurch schwimmen sieht. Mann, bin ich heute aber negativ eingestellt.

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