Homepage / Suche / Gästebuch / Impressum

Drei Tage in den Alpen


Von Bergün zum Albula-Pass


Gegen 14.45 Uhr erreichen wir auf 1367 m Höhe Bergün. Hier sind wir zwar schon 1367 m hoch, aber wir sind noch lange nicht oben am Albula. Dafür muss unser „Katzabärle“ auf den nächsten 15 km noch weitere 950 Höhenmeter klettern.

Und die Klettertour startet in der Veja Megstra, auf der wir Bergün Richtung Südosten verlassen. Die Straße ist eng und mit Kopfsteinpflaster belegt. Hoffentlich bleibt das nicht so.

Nach Bergün beginnt ein weites grünes Tal, etwas später kommt Nadelwald hinzu.

So geht es hoch und höher. 11 km nach Bergün sehen wir rechts oben ein großes steinernes Viadukt (nicht ganz so groß wie das Landwasserviadukt, aber doch auch eindrucksvoll). Es ist das obere Ende des Rugnuz-Kreiskehrtunnels. Das untere Ende führt auf einem zweiten Viadukt nach links über die Straße.

Käme da jetzt ein Zug, würde er erst mal im Tunnelportal links verschwinden und sich dann (für uns nicht sichtbar) im Berg-Innern auf einer vollständigen Kreisbahn (also 360°!) nach oben schrauben und ein paar Minuten später oben am Viadukt rechts wieder zu sehen sein.

Solche Kehrtunnel werden bei der Rhätischen Bahn öfter benutzt, um auf kleinstem Raum große Höhenunterschiede zu überwinden.

Kurz nach dem Viadukt zum Rugnuz-Tunnel überspannt ein weiteres Viadukt die Straße und dann noch eins und noch eins. Das hört gar nicht mehr auf.

All diese Bauwerke gehören zur nur 62 km langen Albulalinie zwischen Thusis und St. Moritz. Nur dank solcher Meisterwerke wie dem Solis-Viadukt oder dem Landwasserviadukt und Kehrtunneln wie dem Rugnuz-Tunnel ist es möglich, dass die roten Züge auch 1000 Höhenmeter ohne Zahnrad bewältigen können.


Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53

Einen Kommentar schreiben