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Drei Tage in den Alpen


In der Fußgängerzone von Livigno


Nach dem Kreisverkehr kommen wir in die Via Bondi, die an der Querstraße Via Sant Antoni (nach links) bzw. Via Plan (nach rechts) endet. Die Chiesa di Sant‘ Antonio im historischen Zentrum von Livigno stammt aus dem Jahr 1517. Damals war sie noch aus Holz. Die jetzige, steinerne Kirche stammt aus dem siebzehnten Jahrhundert.

Wir aber gehen nach rechts in die Fußgängerzone Via Plan, weil wir dort die Pizzeria Bai da Ghet, suchen, in der es – wie wir zu Hause schon ermittelt haben – einigermaßen preisgünstige Pizzen geben soll.

Zunächst sehen wir aber nur exklusive und luxuriöse Boutiquen bzw. Vorzeigeläden (neudeutsch: Flagship-Stores), wo man – so man das nötige Geld hat – den Anspruch auf Zugehörigkeit zur High Society, oder wie der Franzose sagt: Haute Volaute, erkaufen kann. Hier werden den Touristen – ähnlich wie in Capri – die angesehensten und bekanntesten Marken aus aller Welt angeboten: Mode, Düfte, maßgeschneiderte Toiletten-Papier-Rollen.

Aber auch Sportbegeisterte kommen auf ihre Kosten, weil man den wahren Sportler nur (und ausschließlich) an seiner Ausstattung erkennt. Zahlreiche Luxusgeschäfte bieten Must-Have-Schmuck und -Uhren an für Leute, die glauben, was darstellen zu müssen. Schließlich gibt es auch noch High-Tech-Läden mit den neuesten Smartphones, Laptops, Smartwatches und allerlei anderem Firlefanz.

Die Pizzeria Bai da Ghet aber finden wir leider nicht. Wir sprechen zwei junge Männer an, die uns sofort per Smartphone und Navigations-App helfen: „200 m die Straße runter, dann links“, sagen sie uns (auf Deutsch!).

Leider hat das Bai da Ghet zu (oder – so wie es aussieht – gibt es das gar nicht mehr), obwohl ich es gestern im Internet noch extra rausgesucht habe. Wir brauchen zwar was zu essen, doch die meisten Läden hier machen auf mich so einen Schicki-Micki-Eindruck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich da drin wohlfühle.

Schließlich gehen wir in die Pizzeria La Grolla 50 m vor dem geschlossenen Bai da Ghet. Der Kellner spricht deutsch, die Preise sind akzeptabel und Pizza und Thunfischsalat gar nicht mal so schlecht.


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