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Drei Tage in den Alpen


Elche


Die ersten Elche im Alpenzoo Innsbruck waren ein Geschenk des Schwedischen Königshauses und letztes Jahr bekam der Zoo wieder ein Geschenk, zwei Elch-Jungs.

Ähnlich wie bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ in SAT 1 hat ein „Expertenteam“ für die Innsbrucker Elchkuh den schwedischen Elchbullen „Luke“ ausgesucht und das hat auf Anhieb „gematcht“, wie man neudeutsch sagt. Das Ende vom Lied: Vor 1½ Jahren kamen in Innsbruck die Elch-Zwillinge zur Welt.

Heute sind sie zwar noch nicht 2,30 m hoch – so groß können ausgewachsene Elchbullen nämlich werden –, aber immerhin sind sie mit 18 Monaten schon so alt, dass sie nicht mehr von der Mutter beschützt werden müssen, sondern selbst für sich sorgen könnten.

Sie wären also in der Lage, sich aufzumachen und – wie bei Elchen üblich – als Einzelgänger die Welt zu erkunden. Ihre Beine sind schon lang genug und die mit Schwimmhäuten versehenen, gespreizten Hufe würden ihnen helfen, dass sie im Tiefschnee, Morast oder gar in Sümpfen nicht einsinken.

Das typische Elch-Gesicht mit der breiten überhängenden Muffel, so nennt man die Oberlippe bei Elchen, haben sie auch schon. Somit wäre Laub-und-Nadelzweige-Fressen auch kein Problem.

Was ihnen noch fehlt, sind die mächtigen Elchschaufeln, die bis zu 20 kg schwer werden können, und dazu als Widerpart (irgendwo müssen die Sehnen und Muskeln, die das Geweih halten, ja befestigt sein) an der Brustwirbelsäule Dornfortsätze. Dadurch ergibt sich der bei älteren Bullen typische „Elchbuckel“.

Gegen Feinde wie Wolf und Braunbär können sie sich mit kräftigen, blitzschnellen Huftritten der Vorder- und Hinterbeine schon massiv zur Wehr setzen. Eben wegen dieser Tritte können Elche auch für Menschen gefährlich werden, sodass die Pfleger in Innsbruck das Gehege nur betreten dürfen, wenn die Elche eingesperrt sind. Obwohl Elche eher mit unseren Rehen als mit unseren Rothirschen verwandt sind, ist es also nichts mit „großes, liebes Rehlein“.

Wenn man von den Elchen aus immer den „Bärentatzen“ entlang weitergeht, sieht man in 3,5 km Entfernung auf der gegenüberliegenden Talseite die 1964 für die Olympischen Winterspiele gebaute Bergisel-Schanze.


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