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Drei Tage in den Alpen


Baummarder


Fischotter haben wir ja bereits kennengelernt. Nun kommen wir zu den Mardern. Weil beide, Otter und Marder, ganz anders heißen, könnte man meinen, sie kämen aus zwei ganz verschiedenen Familien, dabei sind beide, sowohl Otter als auch Marder, Marder, ebenso wie Dachse, Iltisse, Nerze und Wiesel.

Wenn wir aber landläufig von Mardern reden, denken wir meist an die „echten“ Marder, Steinmarder und Baummarder.

Steinmarder sind Kultur-Folger und dafür bekannt, dass sie Autokabel zerbeißen oder auf Dachböden angsteinflößende Geräusche verursachen. Ganz anders die Baummarder, die wir hier im Zoo sehen. Sie meiden den Menschen, leben im Wald und verbringen die meiste Zeit als Einzelgänger hoch oben im Geäst.

Woran erkennt man nun, dass die Tiere hier im Gehege Baummarder und nicht etwa Steinmarder sind? Ich würde sagen: In erster Linie an den gelbumrandeten Ohren und an der dunklen Nase. Würde uns der Kerl mal die Freude machen und hochgucken, dann hätte man ein weiteres eindeutiges Unterscheidungsmerkmal: Baummarder haben einen einzigen gelblich-orangefarbenen Fleck am Hals, Steinmarder meist einen weißen, der gegabelt ist und deren einzelnen Streifen oft bis zu den Vorderbeine hinunter verlaufen.

Baummarder sind Allesfresser: Auf ihrer Speisekarte stehen Frösche, Schnecken, Insekten und Regenwürmer – aber auch Waldvögel und Eichhörnchen, selbst Vegetarisches verschmähen sie nicht. Da sind sie nicht anders als wir.


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