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Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand


Phuket Aquarium und Phuket Marine Biological Center

Montag, 3. Januar 1994


Das Phuket Aquarium am Cape Panwa jenseits der Chalong Bay ist tatsächlich eine der Haupttouristenattraktionen Phukets. Hier kann man, auch wenn man nicht schnorchelt oder taucht, Einblicke in die Unterwasserwelt der Andamanensee genießen . Unmittelbar neben dem Aquarium ist das Phuket Marine Biological Center (PMBC).

Während das Phuket Aquarium eine Vielzahl von Meereslebewesen aus der Region zeigt, und quasi der Unterhaltung und Bildung der Besucher dient, ist das Phuket Marine Biological Center eine für Besucher (leider) nicht zugängliche wissenschaftliche Einrichtung, die sich der Forschung und dem Schutz der Meeresumwelt widmet.

Obwohl das Phuket Aquarium und das Phuket Marine Biological Center unterschiedliche Zwecke haben, arbeiten sie aber zusammen, um Informationen über die Meeresumwelt zu teilen und Bildungsinitiativen zu fördern. Das PMBC stellt dem Aquarium oft Informationen und Meereslebewesen zur Verfügung, die dann den Besuchern im Aquarium präsentiert werden. Beide Einrichtungen tragen also gemeinsam zur Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung des Schutzes der marinen Umwelt bei, jeder eben auf seine Weise.

Nachdem wir je 20 Baht Eintritt bezahlt haben, kommen wir zunächst in einen Vorraum, in dem etliche Modell von Fischen ausgestellte sind., u.a. auch ein „Dolphin Fish“, was aber kein Meeressäuger ist, wie wir erwartet hatten, sondern eine Goldmakrele. Was mich erstaunt, ist allerdings dessen enorme Größe. Das Modell ist locker 1,80 oder 2 Meter lang, also in etwa so groß wie der Streifendelfin nebenan. Nur der Schwertfisch ist größer. Ob die Modelle allerdings maßstäblich sind, kann ich nicht sagen.

Nach dem Vorraum mit dem Modellen kommen wir in – na ja, eben ein Aquarium – mit „tausenden“ Becken, wo man eine Vielzahl von Meereslebewesen bewundern kann, darunter verschiedene Arten von Fischen, Korallen, Schildkröten, Seepferdchen und anderen Meeresbewohnern. 130 verschiedene Arten soll es hier geben, angefangen vom Süßwasserfisch bis hin zu denen aus dem Meer. Zu den Highlights gehört  der Zitteraal, der aber gar nicht in der Adamanensee vorkommt, sondern ein Neuwelt-Fisch ist. Der Schlammspringerfisch mit den „Froschaugen“ dagegen, dessen stark Vorderflossen an die starken Oberarme eines Ringers erinnern und mit denen er sich mitunter auch über Land schiebt, scheint ein Südostasiate zu sein,  Zumindest habe ich solche Tiere in freier Wildbahn schon auf den Philippinen gesehen.

Buntbarsche wiederum, auch wenn sie fast 1 m lang werden, sind halt einfach nur Fische, nichts Besonderes. Halt, doch! In einem Buntbarsch-Schwarm sind alles Weibchen, nur ein einziger Fisch in der Gruppe ist ein Männchen. Stirbt dieses, soll eines der Weibchen ihr Geschlecht ändern und dann selbst zum Männchen werden. Nur, ob das alles so stimmt, was man hier hört? Da werd ich ja selber fast zum Hirsch.

Das Phuket Marine Biological Center (PMBC) wurde 1966 unter der Federführung von Thailand und Dänemark gegründet. Schwerpunkte der Forschung sind systematische und ökologische Studien, Ozeanographie und Untersuchungen zur Meeresverschmutzung insbesondere die Küste Thailands, die Andamanensee und der Golf von Thailand. Leider dürfen wir als Zivilisten dort nicht rein.


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