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Serengetipark Hodenhagen

Nach Afrika? Gleich hinter Asien scharf rechts – Die „Einmal-um-die-Welt-Safari“ in der Lüneburger Heide


Der Serengetipark in Hodenhagen ist ein riesiger Freizeitpark mit 4 Erlebniswelten. Wir wollen aber nur der Tiere wegen hin, ins Tierland und ins Affenland. Die andern beiden, Freizeit- und Wasserland haben wir von vornherein ausgespart. Im Tierland, so hab ich gelesen, sollen die Tiere in so großen Arealen leben (das Tierland allein ist schon über 100-mal größer als der gesamte Zoo am Meer in Bremerhaven), dass man, wenn man mit dem eigenen PKW durch deren Reich fährt, gar nicht mehr auf die Idee kommt, sich in einem Zoo zu befinden. Also nicht viel anders als 2001 bei meiner Safari in Tansania auch: Wir im Auto, die wilden Tiere drumrum oder drauf. Einzige Unterschiede, die Safari in Tansania war damals erheblich teurer und die Vegetation in Afrika unterschied sich etwas von der in der Lüneburger Heide.

Hodenhagen ist gar nicht so weit weg von Schneverdingen. Auf die A7 Richtung Hannover und eine Ausfahrt nach dem Dreieck Walsrode bei Westernholz raus. Drei Minuten später befindet man sich schon in einer der vielen Spuren zu den Kartenhäuschen.

An der Kasse werden wir gefragt, ob wir mit dem eigenen PKW oder mit einem der unablässig fahrenden Safaribusse fahren wollen. Die Durchfahrt mit dem eigenen Auto geschieht nämlich auf eigene Gefahr, was uns die Kassiererin nicht nur sagt, sondern auf einem orangerot leuchtenden Zettel auch noch schriftlich gibt. Klar nehmen wir das eigene Fahrzeug. Näher kommt man wilden Tieren schließlich nie mehr. Ganz nebenbei bemerkt: Ich vermute, „Auf eigene Gefahr“ sagen sie nur, um die Safari noch ein bisschen prickelnder zu machen und – in den Bus hätte Chicco eh nicht mit gedurft.

Da ich gehört habe, dass ADAC-plus-Mitglieder umsonst in den Park dürfen, wenn eine zweite Person im Auto den vollen Preis zahlt, probier ich das mal. Und siehe da, wir zahlen tatsächlich nur einmal, nämlich 28 €. Chicco ist umsonst. „Zum Tierland gleich rechts“, sagt die freundliche Kassiererin. Mist, Pinkeln vergessen! Wie soll das werden, wenn wir dann stundenlang durch das Tierland fahren und nicht aussteigen können?

Aber, gemach, gemach. Links nach den Kassen ist ein riesiger Parkplatz und auch ein Toilettenhäuschen. Wir parken also, machen, was zu machen ist und gehen mit Chicco auch noch ne kleine Runde. Dann setzen wir uns ins Auto und – fahren raus aus dem Park. Das ist aber gar kein Problem. Wenn man eine Karte hat, kann man so oft beim Kartenhäuschen wieder einfahren, wie man Lust und Laune hat. Das machen wir dann auch. Und dann geht’s rechts ab, in das Tierland.

Sektion 1 – Afrika 1


Über ein paar in den Boden eingelassene rotierende Balken, welche die Tiere nicht überqueren können, holpern wir in die ostafrikanische Savanne. Manche Giraffen spielen mit Autos, andere sind über das Alter schon raus.

Serengeti Park, Hodenhagen

Kopulierende Giraffen

Siamang-Affen (links unten), eigentlich in Südostasien beheimatet, sind die größten, schwersten und lautesten Gibbons. Wie alle Gibbons sind sie tagaktive Baumbewohner, die selten auf den Boden kommen, steht zumindest in Wikipedia. Unsern beiden Asiaten scheint’s am Boden und in der Afrika-Sektion aber sehr gut zu gefallen. Vielleicht sind sie ja auch in Urlaub.

Siamang Affen

Gnus

Typischer für die Ostafrikanische Savanne sind Streifengnus (rechts oben), die vor allem dafür bekannt sind, dass riesige Herden im Rhythmus der Jahreszeiten gewaltige Wanderungen durch Afrika unternehmen. Wer kennt nicht die Bilder aus der Serengeti und diejenigen, auf denen unzählige dieser großen Antilopen bei der Überquerung des Mara-Flusses Krokodilen zum Opfer fallen. Hauptfeinde der Gnus sind aber vor allem Löwen, Geparden und an erster Stelle Hyänen, wobei ich mir – beim Anblick meiner Bilder – nicht vorstellen kann, wie ein Räuber aus dieser dunklen Masse ein einzelnes Tier separieren kann. Blieben die Gnus zusammen, ich glaube ein Löwe hätte keine Chance.

Die Oryxantilope (links unten), das Wappentier Namibias, ist der Überlebenskünstler der Steppe. Wie bei Kamelen kann ihre Körpertemperatur weit über 38°C ansteigen, ohne dass diese auch Spießbock genannte Antilope Schaden nimmt. Auffallend sind die typisch schwarze Gesichtsmaske und die, bei Männchen, über einen Meter langen, geraden, fein geringelten und äußerst spitzen Hörner, mit denen sie Angreifen, Räubern oder Artgenossen, schwerste Wunden zufügen können.

Oryxantilope

Elenantilope

Elenantilopen (oben rechts) sind die größten und schwersten Antilopen. Sie können doppelt bis dreimal so schwer werden wie ein Gnu. Man erkennt Elenantilopen (außer an ihrer Größe) leicht an den eng gedrehten, geraden Hörner, die sowohl Männchen als auch Weibchen tragen, an der „Schulterbeule“ sowie an den vielen hellen, bis zu 15 Querstreifen am Oberkörper.

Neben den bereits genannten Tieren findet man in Sektion Afrika 1, dem ersten Bereich des Tierlandes, auch noch Ellipsenwasserböcke, Rappenantilopen, Nyalas (eine Art Buschbock) und Flamingos, die während unseres Besuchs allerdings hinter einem Zaun versteckt waren und nicht fotografiert werden konnten. Gleich nach der Sandpiste, auf der neuerdings die offenen Geländewagen der Dschungel-Safari kreuzen, geht’s rechts weg in die

Sektion 2 – Skandinavien


Hier treffen wir in einem Waldgebiet auf Rentiere und Elche. Die Rentiere mögen nicht so richtig, aber ein riesiger Elchbulle hat Interesse an uns gefunden und kommt schnurstracks auf Susannes Fahrerseite zu gelaufen. Der mächtige Kopf füllt das gesamte geöffnete Fahrerfenster und Susanne ist begeistert von der super weichen überhängenden Schnute dieses gewaltigen und doch so sanften Tieres. Eh wir uns versehen, sind wir durch Skandinavien durch und erreichen

Sektion 3 – Europa


Hier kann man (sofern man kein Vierbeiner ist wie Chicco) aussteigen, sich die Füße vertreten und Tiere hautnah kennenlernen. Sogar Streicheln und Füttern ist in Europas größtem Streichelzoo (so der Park über sich selbst) erlaubt.

Susanne streichelt Damwild

Esel

Bei Damwild, Mufflons, Ziegen, Schafen, Enten, Gänsen, Eseln, Ponys und Dybowskihirschen kommen Kinder, aber auch Erwachsene, voll auf ihre Kosten. In einem See taucht hin und wieder deutlich erkennbar eine Schnauze auf. Ich tipp auf einen Seeotter und verfolge ihn mit dem Tele, doch die Beschreibung am Ufer sagt eindeutig Seehund. Ich dachte immer, Seehunde leben im Meer. Ganz habe ich das Tier leider nie gesehen, so dass ich nicht sicher bin, wem die Schnauze, die ich gesehen hab, wirklich gehört. Wir steigen wieder ein ins Auto, umrunden den Seehundteich und kommen nach einer langgezogenen Rechtskurve in die

Sektion 4 – Amerika


Hier begegnen wir als erstes zwei Südamerikanern. Dem straußenähnlichen, flugunfähigen Nandu (unten links) und kurze Zeit später dem Vorfahren der südamerikanischen Lamas, dem Guanako (unten rechts). Susanne kann sich nicht vorstellen, dass man – außer man ist Medienstar – einen noch dämlicheren Haarschnitt haben kann als so ein Guanako. Ich dagegen find‘ den kleinen einfach nur süß. Vorsicht ist aber dennoch angebracht: Aus anderen Zoos weiß ich, dass Nandus mir ständig in die Sonnenblende picken und Guanakos, wenn man sich gar zu sehr über ihre lustige Frisur auslässt, ganz schön spucken können. Und das ist nicht so’n kleiner Rotz wie ihn Fußballspieler manchmal in Stadien hinterlassen, nein, das ist dann der ganze (Vor)-Mageninhalt.

Nandu

Lama

Wir kommen auf unserer Safari, die inzwischen schon mindestens 40 Minuten dauert, nach Nordamerika. Hier treffen wir auf den größten Rothirsch überhaupt, das Wapiti (unten links), was auf Indianisch nichts anderes heißt als weißer Popo. Die Amerikaner nennen das Wapiti dummerweise „Elk“, so dass wir Deutschen das leicht mit „Elch“ verwechseln können. Elche gibt’s aber nicht in Nordamerika, die wurden von schießwütigen Neuankömmlingen (wie vieles andere auch) ausgerottet.

Wapiti

Bison

Ein viel bekannteres Beispiel, wie eine Wildtierart durch rücksichtslosen Abschuss nahezu ausgerottet werden kann, ist das Bison (oben rechts). Gerade noch rechtzeitig hat der amerikanische Senat die Tiere unter Naturschutz gestellt und ihnen eigene Schutzgebiete eingerichtet. Wir erfreuen uns an dem mächtigen Tier, das, wenn es mal aufsteht, bis zu 1,90 m hoch werden kann.

Auf die nächste Sektion,

Sektion 5 – Russland


freu ich mich besonders, soll es hier doch Amurleoparden geben, meine Lieblingstiere unter den Großkatzen. Doch die Russland-Sektion enttäuscht. Die Katzen sind in Käfigen eingesperrt, an die man mit dem Auto nicht nahe genug herankommt. Unmöglich, die Amurleoparden zu fotografieren, schade. Wenn man das „Highlight“ nicht ablichten kann, sind die Dybowskihirsche, Hirschziegenantilopen und die Alpakas dann auch nicht mehr so interessant. Nach dem kurzen Abstecher in Russland sind wir dann gleich wieder zurück in Amerika, wo wir nochmal auf die Bisons und Wapitis treffen. Hernach kommen wir in

Sektion 6 – Asien 1


Hier gibt es Yaks, Pater-Davids-Hirsche, Axishirsche und weiter hinten Gibbons. Axishirsche sind für mich die schönsten Hirsche, sie machen sich auf Fotos einfach richtig gut mit ihren streifenförmig angeordneten hellen Punkten. Durch

Axishirsch

Axishirsch

Sektion 7 – Asien 2


fährt man nicht wirklich, sondern auf wenigen Meter nur dran vorbei. Insofern können wir die Asiatischen Rothunde, die sich in ihrem Gehege weit nach hinten zurückziehen können, nicht sehen. Die nächste Sektion dagegen, die

Sektion 8 – Das Löwen-Freigehege


verspricht ein Höhepunkt zu werden. Das sieht man auch schon an der endlos langen Autoschlange, die sich weiter vorne gebildet hat. Es geht nur noch Stop-and-go vorwärts bis wir dann, gewarnt von Schildern „Fenster unbedingt geschlossen halten“ und Rangern auf Wachtürmen zusätzlich bewacht, endlich die Schleuse mit den Schiebetüren passieren. Zur Sicherheit patrouillieren im Gehege noch zusätzliche Jeeps der Ranger.

Löwe

Löwin

Die Löwenfamilie in Hodenhagen besteht aus einem Pascha, vielen Weibchen und mehreren Jungtieren verschiedener Altersstufen. Während der Pascha faul rumhängt (Löwenmännchen verpennen auch in freier Wildbahn oft den lieben langen Tag), sind die Jungtiere sehr dran interessiert, was alles so abgeht im Gehege. Wenn sie all zu weit rüber laufen Richtung „Europa“, wo auf der Streichelwiese das Damwild grast, werden sie , auch wenn „Europa“ vom Löwenland durch Zäune getrennt ist, von den Rangerautos vorsichtig wieder in die „richtige Spur“ gebracht. Hier, ohne Zaun, kann man prächtig fotografieren, wenn auch die geschlossen zu haltenden Scheiben das Fotoergebnis etwas beeinträchtigen.

Löwin mit Jungem

Junglöwen

Die nachfolgende Sektion,

Sektion 9 – Das Tiger-Freigehege


mit den in Asien beheimateten Bengaltigern steht den „Kollegen“ aus Afrika in nichts nach. Nervig ist nur der eine Typ mit seinen Audi, der hält jetzt schon ne geschlagene halbe Stunde genau dort, wo ich als Tierfotograf auch den besten „Point of View“ ausmache. Links und rechts von genau dieser Stelle kann man die schmusenden Tiger (Bild links unten) nämlich nicht sehen, da sie von Baumstämmen verdeckt werden. Tiger lieben die Deckung.

Bengaltiger

Bengaltiger

Weil das so ist, hätte ich mir von dem Auto vor mir schon ein bisschen mehr Rücksicht gewünscht. Immerhin ist es brütend heiß und wir haben alle unsere Fenster geschlossen. Viele Autos hinter uns überholen entnervt und fahren weiter. Susanne schert auch aus, setzt den Wagen dann aber schräg vor den Audi, so dass ich mein Foto schießen kann. Zwei Minuten und wir fahren weiter. Wahrscheinlich steht der Audi auch an Weihnachten noch da.

Die nächste Sektion

Sektion 10


hat eigentlich kein richtiges Thema und ist doch etwas Besonderes, schreibt zumindest der Parkführer, den ich hier auszugsweise zitieren möchte. Hier leben „mächtige Paviane, wehrhafte Trampeltiere und Bären als große Raubtiere so einfach friedlich nebeneinander mit einer Herde von Straußenvögeln ohne Gehegetrennung zu erleben. In dieser Anlage funktioniert diese „friedliche Koexistenz“ so gut, weil die intelligenten Tiere die Waffen ihrer jeweiligen Nachbarn respektieren und bevorzugte Wohnbereiche benutzen, die sie ungern und selten verlassen. Jede Art hat ihr „Heim“ erster Ordnung, das verteidigt wird, wenn andere Tiere zu oft und zu weit in dieses Gebiet vorstoßen.“ (Zitat-Ende)

Dass diese Sektion diejenige sein wird, die uns am längsten in Erinnerung bleiben wird, ahnen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Rechts unten in einem Tümpel sitzt ein Schwarzbär bis zum Hals im Wasser. Wahrscheinlich kühlt er sich bei der Hitze nur ein wenig ab. Links vor uns hockt auf einem Stamm ein Pavianweibchen, weiter hinten den Weg hoch stehen ein paar Trampeltiere (die Kamele mit den zwei Höckern).

Plötzlich geht alles ganz schnell: Von rechts schießen drei Pavianmännchen auf uns zu, ich hol noch das 18-55mm Objektiv, weil die Affen Anstalten machen, recht nahe zu kommen, dann ist auch schon Feuer unterm Dach. Je einer der Angreifer nimmt sich eine der beiden Scheibenwasch-Spritzdüsen vor und reißt sie mit seinen nadelspitzen Eckzähnen heraus. Aber das ist nicht alles. Am dranhängenden Gummischlauch kann man schließlich auch noch wunderbar ziehen. „Bei mir ist’s mehr als ein Meter Schlauch“, scheint der eine zu sagen und zieht und zieht und zieht, bis nichts mehr nachkommt.

Pavian

Pavian demontiert unser Auto

Jetzt knirscht es auch hinten. Im Rückfenster sieht man nur einen Schwanz herunterhängen. Susanne versucht die Angreifer „abzuwerfen“, indem sie kurz anfährt und dann scharf abbremst. Aber die Tiere hängen da wie Kletten. „Friedliche Koexistenz“ steht im Parkführer. Wir können nichts machen, absolut nichts, auch dann nicht, als links an Susannes Fenster die Verblendung der Dachreling herunterfällt. Instinktiv scheint Susanne dann aber das einzig Richtige zu machen. Sie fährt vorsichtig weiter und plötzlich hauen die Affen ab. Wir sind vom geruchlich abgegrenzten Territorium der Affen in ein anderes Territorium gefahren, das die Affen offensichtlich respektieren.

Weshalb die Paviane „ihr Heim“ gegen uns verteidigt haben, wissen wir nicht. Den Hund (oder uns) konnten sie durch die geschlossenen Scheiben unmöglich riechen. Hat unser Auto vielleicht nach der Katze gerochen, die oft auf der Motorhaube schläft oder sind die Affen-Jungs einfach nur technik-begeistert?

Wir flüchten aus dem „Krisengebiet“, lassen

Sektion 11 – Australien


mit den Emus und Kängurus links liegen und erreichen

Sektion 13 – Die Elefantenanlage


wo man aussteigen und die Schäden am Auto begutachten kann. Na ja, wo die Spritzdüsen waren, sind vorne in der Motorhaube und hinten an der Heckklappe nun kreisrunde Löcher. Von der Verkleidung der Dachreling fehlt ein 30 cm langes Stück. Antenne und Scheibenwischer sind da. Radio funktioniert, die Scheibenwischer bewegen sich. Darf’s auf der Heimfahrt nur nicht nieselregnen, sonst schmiert’s. Alles in allem hätt’s schlimmer kommen können.

Wir widmen uns wieder den Tieren, deshalb sind wir ja hergekommen. Die Elefanten leben hier wie in jedem anderen Zoo in einem Gehege, das Besucher und Dickhäuter mit dicken Eisenbarrieren voneinander trennt. Anfassen kann man die Tiere leider nicht, auch nicht, wenn man sich mächtig streckt und die Tiere dasselbe mit ihrem Rüssel tun. Seit dem 23.3.2006 gibt es bei den Elefanten Nachwuchs, den kleinen Bou Bou, „das einzige afrikanische Elefantenbaby Norddeutschlands“, wie der Park stolz schreibt. Durch die Eisenstangen kann man die großen Elefanten nur schlecht und den kleinen überhaupt nicht fotografieren. Schade.

Wenden wir uns der letzten Station zu:

Sektion 12 – Afrika 2


Afrika 2 ist nichts anderes als eine andere Straße in Afrika 1, also der Sektion, in der wir begonnen haben. Der Giraffenbulle ist immer noch mächtig beschäftigt. Eins muss man ihm lassen: Ausdauer hat er. Neben den Giraffen leben hier auch noch Breitmaulnashörner, Watussirinder, Zebras und Wasserböcke.

Nashorn

Zebra

Wir verlassen das Tierland und fahren an einem Schild „Weiße Tiger“ vorbei Richtung Ausgang. Chicco hat jetzt ewig lange still gehalten und sollte sich unbedingt mal wieder bewegen. Wir auch. Beim Bahnhof Mombasa finden wir einen super Parkplatz und in der Nähe des Trim-Dich-Pfads dann auch das Häuschen mit den schon lange vermissten zwei Großbuchstaben.

Quer durch das Freizeitland, das uns, wie schon gesagt, weniger interessiert, laufen wir Richtung Restaurant am Haupteingang. Was zwischen die Kiemen ist dringend angesagt. Für Chicco haben wir seine heißgelieben „Klöbbelsche“ dabei. Das Restaurant ist Freizeit-Park- bzw. Zoo-typisch. Sagen wir mal: Man kann seinen Hunger stillen und satt werden. Mehr erwarten wir auch nicht.

Affenland


Gleich gegenüber dem Restaurant befindet sich der Eingang zum Affendschungel, einem Teil des Affenlandes. Im Affendschungel läuft man mitten durch die Gehege und kann Berberaffen(obere Reihe), Totenkopfäffchen, Colobus-Affen (unten links), Weißkopfmakis und Kattas (unten rechts) aus nächster Nähe betrachten und ohne nerviges Gitter fotografieren. Leider darf Chicco hier nicht mit rein. Das ist aber weiter nicht schlimm, denn genau parallel zum Weg durch den Affendschungel verläuft draußen ein Weg am Affendschungel vorbei. So haben der, der drinnen ist und der draußen die Möglichkeit zu ständigem Blickkontakt. Man kann sich also nicht verlieren. Susanne und ich wechseln uns im Affenkäfig ab.

Susanne bei den Berberaffen

Berberaffe

Colobus Affe

Katta

In den Affentunnel, wo die Besucher quasi „eingesperrt“ sind und die Affen in Käfigen links, rechts und oberhalb des Tunnels sitzen, kann man Chicco dann wieder mitnehmen. An einem Käfig bleibt er sogar stehen und Hund und Affe begucken sich interessiert. Ein Weibchen vielleicht?

Hier treffen wir auf die in Indien heiligen und immer perfekt frisierten Hulmans-Affen (obere Reihe), wieder mal auf Berberaffen (unten links) und auf den Jungen mit der wilden Frisur, den Husarenaffen, der normalerweise in Westafrika lebt (unten rechts).

Hulmans Affe

Hulmans Affe

Rotgesichtsmakake

Husaren Affe

Affeninseln und weiße Tiger


Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Serengetipark Hodenhagen, den man gesehen haben muss, besuchen wir noch die kleine Insel, auf der Schimpansen leben, und erreichen dann über eine Brücke einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf die einmaligen weißen Tiger hat, die 2003 vom Circus Siemoneit-Barum hierher kamen. Dass die 4-köpfige Gruppe sich hier wohlfühlt, ist zu vermuten, denn im Dezember 2006, eine Woche vor Weihnachten, kam Tigerbaby Paul zur Welt, welcher den Nachwuchs im Serengetipark sichert.

Schimpanse

Weißer Tiger

Fazit


Den Serengetipark Hodenhagen muss man gesehen haben. Ein Tierpark, wie ich ihn sonst nicht kenne. Der Preis ist – selbst wenn man die Reparaturkosten für das von Affen stark in Mitleidenschaft gezogene Auto mit einrechnet – vollkommen angebracht. Hier kommen wir sicher wieder her, aber dann werde ich mich und unser Auto vorher mit Bärenduft besprühen. Mal sehn, was dann die Affenbande sagt *grins*.



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4 Reaktionen zu “Serengetipark Hodenhagen”

  1. Susanne

    Hallo Rüdiger,

    es war wirklich ein toller Tag im Serengeti-Park! Was vielleicht noch erwähnenswert wäre ist, dass sich ein Kind fürchterlich vor Chicco erschreckt hatte, weil es dachte, unser Hund wäre ein Affe an der Leine ;o))))

  2. Jale Gevez

    Ich möchte einen katta bei mir zu hause halten…und wollte fragen ob das möglich ist! mfg.Jale

  3. Rüdiger

    Hallo Jale,
    diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Wende dich deshalb mal besser an einen Zoo.
    Ich persönlich würde dir davon abraten.
    Rüdiger

  4. volksvan_de

    Das mit der Scheibenwaschanlage ist uns auch passiert . Hier das Video : http://www.clipfish.de/player.php?videoid=NDIyMjg2fDI1NjI3Njk%3D