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Irland, 15. August 2012

Skibbereen


In Skibbereen hoffen wir, für unseren musikbegeisterten Sohn eine CD mit irischer Musik zu bekommen. Aber totale Fehlanzeige! „There is no shop for CDs in Skibbereen, perhaps in Killarney”, sagt man uns im Tourist Office. Das zu hören, „plättet” uns, immerhin ist Skibbereen die „Hauptstadt von West Cork“ und von Killarney 100 km weit entfernt! Auch sonst kann man in Skibbereen nicht viel kaufen, sehen oder unternehmen. Die Hauptstraße ist eng und links und rechts von Autos zugeparkt. Es regnet wieder mal, sodass es auch keinen übermäßigen Spaß macht, durch die Stadt zu flanieren.

Wir holen unser Auto, das wir in der Upper Bridge Street, etwas außerhalb des Stadtkerns, geparkt haben und machen uns auf, nach Brahalish zurückzufahren.

Heimfahrt


Unterwegs schüttet´s wieder wie aus Kübeln. Ein Wetter ist´s, wie bei uns im November, dabei ist heute, wenn wir uns nicht gewaltig irren, der 15. August 2012! Es ist lausig kalt. Da kann man, auch angesichts des sterbenden Wals in Baltimore, leicht trübsinnig werden.

Um dem Trübsinn zu begegnen, beschließen wir, an unserem letzten Abend in Irland noch irgendwo Essen zu gehen. Auf dem ganzen Weg zurück ist aber nichts Brauchbares zu finden. Außerdem wollen wir die Regenfahrt möglichst schnell hinter uns bringen und vielleicht in der Nähe von Brahalish, wo unser Quartier ist, was finden.

Restaurants sind hier in der Gegend aber gar nicht so üppig gestreut. Pubs schon, aber in dem von gestern Abend gab´s nur Erdnüsschen. Das ist nicht so das, was wir uns unter einer Mahlzeit vorstellen. „Gab´s in O´Mahonys Pub in Kilcrohane, dort wo am Samstag Peter Miller-Robinson gesungen hat, oben drin nicht noch ein Restaurant?“ „Ich glaub, ja! Da fahren wir hin.“

O´Mahony´s


O´Mahony´s ist ein Sammelsurium von allem: Post, Tanke, Kaufmannsladen und Pub. Man glaubt kaum, dass es dort ein Restaurant geben könnte, aber da haben wir uns geirrt. Die erste Etage ist eingerichtet wie ein Wohnzimmer, mit Tischen, ´ner Menge Bilder an der Wand und Bücherregalen. Jedenfalls ist es dort urgemütlich.

Niemand stört sich dran, dass wir vom Regen durchnässt sind und unsere Haare vom Wind zerzaust.

Als Tagesempfehlung wird uns „plaice“ mit „cauliflower“ und „potato gratin“ angeboten. Das zu übersetzen, dafür reichen unsere Englischkenntnisse aber leider nicht aus. Wir bestellen einfach und nehmen an, dass es irgendwas mit Fisch sein muss. Lassen wir uns also überraschen. Und die Überraschung gelingt! Kurze Zeit später bekommen wir Scholle, frittierte Kartoffelspalten, Kartoffelgratin, Blumenkohl und Karotten. Das ist wirklich vom Allerfeinsten. Die Scholle zergeht regelrecht auf der Zunge und solche „Pommes“ haben wir auch noch nie gegessen.

Das ist so was von lecker, dass man O´Mahonys als Speiserestaurant in Südwest-Cork unbedingt empfehlen muss.

Der letzte Abend in Irland – Zeit, zurückzublicken


Hier zu sitzen und so was Leckeres zu essen, das hat schon was. Wir kommen regelrecht ins Schwärmen. Sicher, es war kein langer Urlaub, aber es war ein grandioser Urlaub – mit vielen schönen, aber auch bewegenden Momenten. Morgen früh werden wir wieder die Heimreise antreten, die 5 Tage in Irland aber, unsere 20th-Wedding-Anniversary-Tour, wird aber wohl immer präsent bleiben.


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WEIDEN, WALE UND DELFINE – 6 TAGE IN IRLAND
HAUPTGRUPPE BERICHTE

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