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Laternen an der Fernbahnbrücke


Ein Blickfang auf meiner Anlage ist nach wie vor die viergleisige Fernbahnbrücke, allerdings fehlen – wenn man hierzu die Zeichnung auf  S. 68 des Buches „Berlin Anhalter Bahnhof“ von Helmut Maier, Verlag Ästhetik und Kommunikation. ISBN 3-88245-108-4 (1984) betrachtet – nach wie vor die 12 Laternen mit einer Höhe zwischen 17 und 19 mm, welche die Brücke später mal beleuchten sollen.

Da es so kleine Laternen nicht gibt, bin ich notgedrungen auf größere, nämlich 32 mm hohe Laternen ausgewichen und hab versucht, diese den Gegebenheiten anzupassen. Dabei sind etliche der teuren Viessmann-Laternen „über den Jordan gegangen“. Weil ich mir so teure Laternen aber nicht mehr leisten kann, hab ich vor ein paar Wochen in China ebenfalls 32 mm hohe LNH 03-Parklaternen bestellt. Diese sind heute eingetroffen.

Ein erster Test mit 2,2-kΩ-Vorwiderstand an 6,3 Volt zeigt, dass sie zumindest leuchten genau das Licht liefern, das ich mir vorgestellt habe. Lichttechnisch passt es also schon mal.

Aus 32 mm Laternen werden solche mit 20 mm Höhe


Natürlich sind sie mit 32 mm Höhe – um auf den Steinsockeln der Brücke zu stehen – ebenso zu hoch wie seinerzeit die Viessmann-Laternen.

Die Sockel, auf denen die Laternen platziert werden sollen, sind 10 mm hoch und haben einen quadratischen 8×8-mm-Querschnitt. Um darauf 17, 19 oder meinetwegen auch 20-mm-Laternen anzudeuten, muss ich diese – weil der der Fuß der Laternen einen Durchmesser von 5 mm hat – auf 5mm aufbohren und die LNH-03-Parklaternen darin „versenken“. Den freien Platz zwischen den Laternen-Masten (Durchmesser 2,5 mm) und der 5-mm-Bohrung habe ich mit hölzernen 5 x 2,5-mm Rohr-Halbschalen von oben her zugestopft.

Auf jeder Seite der Fernbahnbrücke stehen nun 6 Laternen, die nun auch verdrahtet werden müssen. Die 12 Litzen – mir ist es lieber, jede Laterne einzeln zu verdrahten – verstecke ich unter 15 x 1 mm-Leisten, welche die Brücke links und rechts begrenzen. Dadurch, dass in unter jede Leiste links und rechts ein 1 x 1-mm-Vierkant-Stäbchen untergeklebt habe, habe ich einen 13 x 1-mm-Hohlraum geschaffen, in den die 12 Litzen gerade so hineinpassen. Das Kabelbündel werde ich später dann am nördlichen Brückenlager, das aus massivem Buchenholz besteht, in einer 8mm-Bohrungen – da passen auch die Vorwiderstände gut durch – bis unter die Anlage führen und – zum Anschluss an einen Lichtschalter – nach vorne heraus ziehen. Die Zuleitungs-Litzen später im nördlichen Brückenkopf zu verstecken, sollte dann nicht mehr so schwer sein.

Nachdem ich jetzt tagelang damit beschäftigt war, die Laternen in die „Steinsockel“ einzufädeln, um die Laternenmasten herum die Halbschalen reinzupfrimeln, Kabelbäume zu binden und die Vorwiderstände anzulöten, konnte ich es heute Abend einfach nicht mehr abwarten. Ich musste die Litzen – heute ist Freitag, der 2. März 2018 und mein freier Tag – einfach am Trafo anschließen, mein Werk betrachten und fotografieren.

Klar liegen die meisten Litzen noch „oberirdisch“ in der Landschaft herum, aber es ist trotzdem ein Wahnsinnsgefühl, wenn an der Fernbahnbrücke zum allerersten Mal in der Geschichte meines Anhalter Bahnhofs gleichzeitig 12 Laternen leuchten? Endlich, nach langer, langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein Riesenglücksgefühl.


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