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Montag, 28.5.2012 – Anreise

Bahnfahrt nach München und weiter zum Flughafen


Montag früh. Ich hab super geschlafen. Das Erste, was ich nach dem Aufstehen mache, ist, im Dödel nachzusehen, wie das Wetter so ist in Sanremo und ob am Flughafen alles planmäßig läuft. „LH 1946, Genua, 15:45 T2 geplant“ – passt.

Doch was ist das? Zeitgleich ist der Start der „EK 050, Dubai, 15:45 T1C“ geplant. Die fliegen mit einem Airbus A 380 der Emirate Airlines. Bin gespannt, ob ich den Riesenflieger zu sehen bekomm´.

Es ist kurz nach 11 Uhr. Meine Frau Susanne bringt mich zum Bahnhof, wo wir am Bahnsteig unsere Freundin Marga treffen. Marga will nach Starnberg, dort eine Bekannte besuchen, also wird sie mich im Zug bis Pasing begleiten. Kurzer Abschied noch und schon sind wir im Zug nach München. Die Fahrt dauert gerade mal 23 Minuten, sodass Marga und ich auch gar nicht allzu viel quatschen konnten.

Der Zug kommt in München auf Gleis 16 an. In 8 Minuten fährt die S1 zum Flughafen. Im S-Bahnhof seh´ ich auch auf der Anzeige bei Gleis 1 auch schon S8 zum Flughafen. Ich denk mir nichts weiter und warte. In diesem Augenblick fährt auf Gleis 2 in Gegenrichtung die S1 ein, auch zum Flughafen. Allerdings über Laim, Feldmoching usw.

Dass zwei verschiedene S-Bahnen in verschiedenen Richtungen fast gleichzeitig zum gleichen Flughafen fahren, darauf musst du erst mal kommen.

Es ist genau wieder wie vor 3 Jahren, als in nach Afrika fuhr. Die Menschen sind anscheinend noch immer nicht imstande mal für ein paar Sekunden auf ihr Handy zu verzichten. „Na, I bin jetzt in der S-Bahn. Na, a Kombi is, total überholt. Der is guat, I kenn des Auto. Des steht topp da!“ Als ob das irgendjemand hier im Zug interessieren würde.

Oberschleißheim, Unterschleißheim, Lohhof, Eching, Neufahrn. Hier wird der Zug getrennt. Der Teil, in dem ich sitze, fährt weiter zum Flughafen. Ich steig aber bereits eine Station vorher am Besucherpark aus. Vielleicht kann ich ja vom Besucherhügel aus noch die A 380 sehen. 800m sind’s noch bis dorthin.

Mann, das zieht sich! Der Besucherhügel ist proppevoll. Kein Wunder, schließlich ist heue Pfingstmontag und alle haben frei. In der Hitze keuch’ ich mit Fotorucksack und kleinem Rollkoffer die Treppen zur Plattform hoch, doch ich komm’ zu spät. Die A 380 der Emirates ist bereits gelandet und ich seh’ nur noch, wie sie an ihre Andockposition fährt. Na ja, man kann nicht alles haben. Auf dem Weg zum Terminal, zu Fuß sind das etwas über 1 km, komm’ ich im Besucherpark an einer Kasperltheater-Aufführung vorbei. Da guck’ ich noch ein bisschen. Muss ja erst in 2 Stunden beim Check-In sein, sodass ich noch ewig Zeit habe.

Es ist dermaßen heiß, dass du fast kaputt gehst. Die Sonne strahlt. Es hat nur ein paar kleine, weiße Schäfchenwölkchen am Himmel. Richtig tolles Sommer-Wetter. So fängt der Urlaub richtig klasse an und ich hoffe, es wird auch weiterhin so bleiben.

Check-in


Ich bin jetzt am Terminal 1, aber von hier aus kann man den A 380 nicht mehr sehen, so geh ich eben rüber zum Terminal 2, wo nachher meine ATR 72 der Air Dolomiti gen Genua abfliegen wird.

Im Terminal 2 stehen überall kleine gelbe Automaten, wo sich die Passagiere ihre Boarding-Karten abholen können. Ich seh’ ein Weilchen zu und dann trau ich mich auch. Unten, so etwa in Hüfthöhe ist an den Automaten ein kleines Glasfenster, wo man seinen Ausweis drauflegen muss, damit er gescannt wird. Hat dich die Maschine „erkannt“, wird nach der Buchungsnummer gefragt. Meine ist aber dermaßen lang, dass die gar nicht ins Eingabefeld reinpasst. Macht nichts. Man kann alternativ auch die Flugnummer eingeben. Und siehe da, schon hat’s geklappt. Mir wird Platz 9C am Gang zugewiesen! Mist, ich will an’s Fenster! Also Platzwechsel anfordern. Leider aber sind alle Fensterplätze schon belegt (wahrscheinlich von zuhause aus), sodass mir nichts anderes bleibt als eben 9C. Bestätigen und schon wird der Boarding-Pass ausgedruckt. Darauf steht, dass ich später nach G 71 gehen soll. Zunächst aber will ich meinen Rollkoffer loswerden. Dazu gibt’s bei der Lufthansa, Air Dolomiti ist eine Lufthansa-Tochter, eine einzige Stelle – mit einem Riesenstau davor.

Ich steh’ jetzt erst mal an, in so ’ner 4fach mäandernden Zickzack-Reihe. Ich schätz mal so 68 bis 70 Personen. Ach, spielt doch auch keine Rolle, ich kann’s eh nicht ändern. Mal sehen, wie lang das dauern wird. Derweil lese ich all die interessanten Hinweisschilder, z.B. auch, dass man bei Lufthansa 23 kg Freigepäck hat und dass das Handgepäck maximal 55 x 40 x 20 cm groß und nicht schwerer als 8 kg sein darf.

Das mit der Schlange ging erstaunlicherweise recht schnell. Eben noch an der gelben Wartelinie anstehend, werd’ ich jetzt zum Schalter 1 gerufen. Der ist ganz außen links. Im Small-Talk „Was mach ich denn, wenn meine Fotoausrüstung 14 kg wiegt?“ erfahr ich dann, „ … dann nehmen Sie eben 2 Gepäckstücke mit oder sie hängen sich die Kamera mit dem Tele um den Hals. Nur darf eben nichts schwerer als 8 kg und nichts größer als die angegebenen Maße sein.“ Das Leben ist manchmal so einfach!

So, der Koffer ist weg. Ich hab’ noch 1½ Stunden. Genug Zeit, um noch auf die Besucherterrasse oben am Terminal 2 zu gehen. Hier kostet’s zu meiner Verwunderung nur 1 € Eintritt. In Frankfurt vor drei Jahren war’s erheblich teurer. Ich glaube, dort waren´s 5 €.

Im 4. Stock, wo man abfliegt, gibt´s nirgendwo was zu Trinken, also ich fahr nochmal in den 3. Stock runter, mal seh’n, ob’s dort noch irgendwo was gibt, ich geh nämlich fast ein, bin total ausgetrocknet.

Tatsächlich. Dort hinten gibt’s ein kleines Weißbier. Das muss ich als alter Knipser auch gleich dokumentieren, aber das haut mit der neuen Kamera (ich hab jetzt ´ne Canon 600D) irgendwie nicht hin. Wär wohl besser gewesen, vor dem Urlaub zuhause unter Verwendung der Bedienungsanleitung noch etwas zu üben. Aber so …

Eingecheckt


Bei der Sicherheit sind sie in München ganz genau. Bei der Kontrolle musste ich sogar meinen Gürtel ausziehen. Hochinteressant, wie meine Kameras, meine Objektive und die Akkus auf dem Monitor erscheinen. Meine Frage, welche Farbe denn nun was bedeute, wurde mir aber leider nicht beantwortet. Schade eigentlich. Das wäre für mich als Lehrer, der technische Fächer unterrichtet, so richtig interessant gewesen.

Um halb vier holt uns der Bus von der Wartehalle ab und bringt uns zur Maschine. Ich bin verwundert. Außer dem Eingabe-Terminal beim Bordpass-Abholen wollte niemand meinen Pass sehen, bei der Kontrolle nicht und auch jetzt nicht auf dem Weg zum Flieger. Wie stellen die dann sicher, dass ich es bin, der einsteigt?

Air Dolomiti


Da bin ich also nun in der kleinen ATR 72 der Air Dolomiti. Die Maschine ist so schmal, dass links und rechts vom Gang nur jeweils zwei Sitze Platz haben. Der Gang dazwischen ist mini. Die Stewardessen sind aber so schlank, dass sie sogar im „Gegenverkehr“ aneinander vorbeilaufen können. Ich selbst dagegen stoße links und rechts an. Dafür ist der Sitzabstand klasse, erheblich größer als seinerzeit in der Maschine von CONDOR, mit der ich eingequetscht 8 Stunden nach Afrika fliegen musste. Bei Air Dolomiti habe ich vor meinen Knien noch mindestens 6 cm Platz. Das ist sehr angenehm!

Flug


Wir sind pünktlich gestartet, der Flug ist bisher so ruhig, dass man während des Flugs sogar Tagebuch schreiben kann. Auf Reisehöhe gibt’s Ananas-Melone-Obstsalat. Dazu trinke ich ein Glas kohlensäurefreies Mineralwasser. Das erfrischt richtig! Es würde aber auch Wein geben, wenn man das möchte. Vorm Landeanflug wird’s dann in den Wolken etwas ruppig, sodass sich auch die Stewardessen hinsetzen und anschnallen müssen. Wir fliegen jetzt durch die Wolken und nehmen eine starke Rechtskurve. Links Sonne, rechts Wolken. Unter uns sieht man noch gar nichts. Alles neblig weiß. – Doch jetzt links sieht man was: das Meer. Das Fahrwerk wird ausgeklappt, dann geht’s wie im Fahrstuhl runter. Dabei hab ich noch immer ein blödes Gefühl im Bauch. Links sieht man jetzt ein großes Passagierschiff und einen Frachter, rechts das Aquarium von Genua, wo ich am Donerstag hin will, und hinten eine interessante Brücke. Kurz vor der Landung. Links und rechts Meer und Hafenanlagen. Es ist, als würde man direkt im Meer landen, so schmal ist die Landebahn. Touchdown, bremsen, gelandet. Es ist 17:05 Uhr. Bereits kurze Zeit später sitzen wir im Bus und fahren zum Flughafengebäude. Wenn das 100 m waren zwischen Flugzeug und Ankunftshalle, fress´ ich ´nen Besen. Die paar Meter hätte man locker auch zu Fuß gehen können.

Genua Airport


Wir kommen in einen 30 x 40 m großen Raum, in dem in der Mitte etwa 2,50 m hoch eine Rolltreppe hochgeht, links und rechts daneben zwei u-förmig in den Raum hineinragende Rollbänder. Jetzt kommt der Hammer! Draußen fährt nämlich ein Gepäckwagen vor und Arbeiter legen die Koffer auf das Rollband. Das Band bewegt sich, die Koffer fahren 1 m nach innen und die Fluggäste nehmen sie dort wieder auf. Oh Wunder der Technik!

Vom Genua Airport zu Bahnhof Genua Principe


Vorm Flughafen wartet schon der Volabus, mit dem man für 6 € zum Bahnhof Principe fahren kann. Karten dafür gibt´s am Automaten, doch ich stell mich dafür wohl auch wieder zu dusselig an. So kauf´ ich meine Karte eben direkt beim Busfahrer. Das geht auch und dann fahren wir los. Nicht lang. Denn kaum 5 Minuten gefahren stehen wir in einem gewaltigen Stau. Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass der Bus für die 7 km planmäßig 40 Minuten brauchen soll. Na ja, ein bisschen Zeit ist ja noch. Mein Zug Richtung Sanremo soll ja erst um 18:55 Uhr abgehen. Da ist noch etwas Luft.

Bahnhof Genua Principe


Die Fahrt durch die verstopften Straßen ging jetzt doch viel schneller als ich gedacht hab. Nach 25 Minuten sind wir am Vorplatz des Bahnhofs Principe unterhalb des Columbus-Denkmals angekommen und ich geh jetzt mal rein und versuche mir ´ne Fahrkarte zu kaufen. Fahrkarte kaufen in Italien ist nämlich toll: Man steht in einer Warteschlange an und muss dann einige Meter vor den Schaltern an einer gelben Linie warten. 2 Schalter haben geöffnet. 4 Leute sind noch vor mir. Aber das bedeutet gar nichts. Oh Mann, mach doch! Will der den Bahnhof kaufen, oder was? Warum dauert das bloß so lange?

Eine ältere Frau scheint das auch zu nerven. Sie läuft seitlich links vorbei, weil sie bloß Geld wechseln möchte. Da hat sie aber nicht mit dem Temperament einer jungen Italienerin gerechnet, die sie energisch zurückpfeift. Nach 10 Minuten endlich bin ich dran. Das Ticket für die rund 150 km nach Sanremo kostet 14,50 €. Wesentlich billiger als in Deutschland. Jetzt muss ich nur noch sehen, wo der Zug abfährt.

A ja, das steht’s ja: 18:55 Uhr, Ventimiglia, Gleis 17. Ich hab also noch Zeit, so geh ich nochmal raus zum Velobus, die Abfahrtzeiten abchecken. Wenn ich am Donnerstag abends zum Flughafen fahren will, dann muss ich bei „Feriale“ nachsehen. Das schreib´ich mir mal auf: Die Busse fahren um 15:42 Uhr, um 16:32 Uhr oder um 17:22 Uhr. Der 17:47Uhr-Bus wär´ zu spät. Meine Zugfahrkarte hab ich, aber ob man die, wie bei uns die U- oder S-Bahn-Karten auch selbst entwerten muss, das habe ich nicht herausbekommen. Ich steh jetzt am Bahnsteig und warte. Inzwischen macht sich so der „kleine Hunger“ breit. Doch dem kann man abhelfen. Am Bahnsteig gibt’s ´nen Automaten, wo man Verschiedenes rauslassen kann. Das ist aber gar nicht so einfach. Man muss zuerst Geld einwerfen und kann dann wählen. Nicht umgekehrt! Ich wähl´ Mini-Salamis (so ´ne Art Kurz-Bifis) und Mini-Trockenbrot. Schmeckt miserabel, aber es füllt ein Loch.

IC 676 nach Sanremo


Gegen 18:45 Uhr kommt der Zug und 10 Minuten später fahren wir ab Richtung Ventimiglia. In Imperia, dessen Berge bis fast an die Küste gehen, verläuft ein erheblicher Teil der Bahnstrecke unterirdisch. Und auch das Fahrgefühl ist unterirdisch. In den Tunneln bekommt man in dem relativ schnellen IC einen Mordsdruck auf die Ohren. Das macht keinen Spaß! Ich sitz alleine in meinem Abteil. Aus Langeweile, im Tunnel sieht man ja eh nichts, spiel´ ich mit meinem neu erworbenen Notfall-Handy. Hey, das ist ja interessant. Da sind SMS angekommen. Die ruf ich doch gleich mal ab. Alle drei sind fast identisch und sagen mir nur, dass sich das Billigteil in Österreich, der Schweiz und Italien automatisch in die lokalen Netze eingeloggt hat. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Funktioniert das Teil also auch im Ausland! In Savona ist ein Mann zugestiegen, der mir jetzt gegenübersitzt. Wir reden nichts miteinander. Er hockt sich nur hin und blättert ein Magazin auf. „JOURNAL OF UROLOGY“ ist auf dem Titel zu lesen. Ich bekomm schon richtig Blasendruck. Doch völlig umsonst, wie sich beim Umblättern herausstellt. Das Heft ist nämlich keines für Urologie, sondern für Neurologie. Im umgeklappten Zustand hab ich die vorangestellten Buchstaben N und E einfach nicht gesehen.

Stopp


1½ Stunden sind wir jetzt unterwegs. Wir müssten eigentlich in Imperia schon durch sein, doch wir sind noch nicht mal in Diano Marina. Irgendwie läuft da was nicht so ganz. Die arme Silvia hockt jetzt in Sanremo und wartet. Zu allem Unglück bleibt der Zug jetzt volkommen stehen. Keiner weiß, was Sache ist. Die wenigen Fahrgäste im Zug, vornehmlich Ausländer, können mit der italienischen Durchsage nichts anfangen. Der Kontrolletti hat sich auch nicht mehr sehen lassen. Passagiere, die in Ventimiglia zu den Anschlusszügen Richtung Frankreich wollen, sind entsprechend nervös. Silvia kann ich nicht erreichen, weil ich mein Handy noch niemals benutzt habe und auch Silvias Nummer nicht einprogrammiert habe. Ich hab mir das Handy nur für den Notfall gekauft, also für 110 oder 112. Dass mit dem Billigteil in Italien auch was Anderes geht, ist mir erst jetzt bewusst geworden. Nützt jetzt aber nichts.

Inzwischen stehen wir ´ne halbe Stunde. In den spärlichen Durchsagen kann ich nur immer wieder das Wort „impossibile“ verstehen. Eine Stunde stehen wir jetzt schon. In meiner „Not“ versuche ich, meiner Frau Susanne zuhause eine SMS zu schreiben. Unsere eigene Telefonnummer kenn ich schließlich. Die arme Silvia aber hockt (vielleicht immer noch?) in Sanremo, wo ich vor Ewigkeiten hätte eintreffen müssen. Nach langen Orientierungsversuchen in die Nacht hinaus, steht für mich fest, dass wir höchstwahrscheinlich in Imperia Oneglia sind. Die Leuchtschrift „Fratelli Carli“ ist  eindeutig.

Chaos und Rettung


Mann bin ich jetzt erschrocken! Ich wusste gar nicht, welchen Klingelton mein Handy hat. Während ich noch gucke, wer das wohl gewesen sein könnte – die Nummer kenn ich nicht – erlischt das Klingeln. Dennoch lässt mich die Neugier nicht los. Ich drück die Rückruf-Taste. „Hallo Rüdiger, wo bist du denn?“ Es ist Silvia, die offenbar von Susanne informiert wurde. „Ich bin in Oneglia!“ „Steig aus, ich hol dich ab!“. Gesagt, getan! Ich pack meinen Rollkoffer, den Fotorucksack, reiß die Tür auf und steh am stockdunklen Bahnsteig und – just in diesem Moment (10 Sekunden später wär´s zu spät gewesen) fährt der Zug weiter. Jetzt bin ich vollkommen allein!

Die Zeit auf einem unbekannten Bahnhof bei Kuhnacht und keiner Menschenseele weit und breit, kann ganz schön lang werden. Vielleicht bin ich ja gar nicht Oneglia und „Fratelli-Carli-Werbung“ gibt´s auch noch woanders. Ich langweile mich, lese hier, lese da. „Parcetia viccia stazione“ steht auf einem Schild. Keine Ahnung, was das heißt. Doch in diesem Moment kommt der kleine rote Panda. „Ciao Rüdiger!“ Silvia ist einfach ein Goldstück!

„Du hast doch sicher Hunger“, sind Silvias erste Worte nach der Begrüßung. Das ist so typisch für die Italiener und deren sprichwörtliche Gastfreundschaft – und so gehen wir, noch bevor wir nach Sanremo starten, in Imperia erst mal was essen. In einer gemütlichen Pizzeria sitzen wir dann noch eine ganze Weile und quatschen. Immerhin ist es das erste Mal wieder nach 5 Jahren. Wir vergessen die Zeit und so kommen wir erst gegen Mitternach am Campingplatz Villagio dei Fiori an, wo Silvia für mich das Häuschen 306 hat reservieren lassen. Ich bin hundemüde – aber glücklich.


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