Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand
Ko Phi Phi
Sonntag, 2. Januar 1994
Heute ist es endlich soweit. Heute soll’s zur thailändischen Trauminsel schlechthin – so stand es zumindest in der Ankündigung von TUI – zur Insel Ko Phi Phi, besser gesagt zu den beiden Ko-Phi-Phi-Inseln, nämlich nach Phi Phi Lee und anschließend nach Phi Phi Don gehen.
Um 7:45 Uhr sind wir von einem Macho-Hell-Driver vom Hotel zum Hafen von Phuket gerast worden. Die Fahrt dauert 40 Minuten.
![]() ![]() |
Dann geht’s auf dem total überladenen Schiff der Singh Phuket Co. Ltd. zur „Phi Phi Island Tour“ hinaus in die Andamanensee Richtung Inselgruppe Ko Phi Phi.
![]() |
Ko Phi Phi soll all das haben, was man sich als Tourist von so einer „Südsee-Insel“ vorstellt: Türkisblaues Wasser, weiße Sandstränden, unberührte Buchten und üppige Dschungellandschaften. Dank zahlreicher ruhiger Orte, an denen man sich zurückziehen kann, also der perfekte Ort für jemanden, der Ruhe und Entspannung sucht. So hat man es uns erzählt.
Dann geht es an Bord. Noch einer und noch einer und noch einer, so viele eben, dass man sich an Deck praktisch nicht mehr bewegen kann. Um uns als Mitglieder der Sing-Phuket-Gruppe identifizieren zu können und um den Reiseführern die Kommunikation und Organisation während der Reise zu erleichtern, haben wir von Sing-Phuket-Co. alle einen Button bekommen, die Thai einen blauen, die Chinesen einen roten, und wir – da wir uns als Englisch-sprechend eingetragen haben – eben einen grünen.
Die Szene auf dem Boot ist geprägt von Aufregung, Unwohlsein und einer allgemeinen Unruhe. Wir werden hin und her geschaukelt, und das Meerwasser spritzt gelegentlich über die Reling. Vorsichtshalber hat das Schiffspersonal schon mal Kotztüten ausgeteilt. Manche halten sich noch den Magen, andere haben sich bereits übergeben. Es herrscht ein ekliger Geruch an Bord.
Trotz der unangenehmen Umstände gibt es auch Passagiere, welche die raue Fahrt als aufregendes Abenteuer empfinden – Susanne und ich gehören dazu. Wir konnten noch nie verstehen, wie man eine Fahrt auf dem Meer nicht genießen kann. Nach etwa zwei Stunden kommen wir in Phi Phi Leh an.
< zurückblättern | Inhaltsverzeichnis zum schnelleren Überspringen der Seiten | umblättern > |