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Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand


Tour zu Bangkoks berühmtesten Tempeln

Erster Weihnachtsfeiertag – 25.12. 1993


Heute ist Sonntag und bereits der zweite Weihnachtsfeiertag. Nach einem opulenten Frühstück im Menam stehen Tempelbesichtigungen auf dem Programm. Von den über 400 Tempeln der Stadt wollen wir uns – das ist anscheinend das absolute MUSS – allerdings nur drei ansehen: den Wat Traimit, den Wat Pho und den Wat Phra Kaeo.

Wat Traimit


Dort, wo heute der Wat Traimit steht, stand früher mal der Sam Chin, ein Tempel, den drei wohlhabende Chinesen stifteten. Darin stand eine Figur, die von außen wie eine Gipsfigur aussah. Diese bemalte und mit farbigen Glasstücken verzierte Gipsummantelung  hatte sie aber nur – so nimmt man an –, um zu vermeiden, dass sie gestohlen wird. In Wahrheit war die Statue nämlich sehr, sehr wertvoll.


Das hat man dann am 25. Mai 1955 gesehen, als die Statue mittels eines Krans an einen andern Platz umgesetzt werden sollte. Die Kranseile rissen, die Gipsfigur knallte auf den Boden und etliche Stücke brachen. Was zum Vorschein kam, war ein über drei Meter großer, aus neun Teilen zusammengesetzter, 5½ Tonnen schwerer, goldener Buddha, dessen Wert auf rund 250 Millionen Dollar geschätzt wird.

Der Putz wurde sorgfältig entfernt. Dabei fand man auch einen Schlüssel, mit dessen Hilfe man die Goldstatue in ihre neun Teile zerlegen und so viel leichter transportieren konnte.

Der Buddha ist im Stil der Sukhothai-Dynastie des 13.-14. Jahrhunderts gefertigt, kann aber auch viel jünger sein. Seine Haltung entspricht der traditionellen Haltung des Bhumisparsha Mudra, bei der dieser die Erde mit der rechten Hand berührt. Diese Geste soll die Erleuchtung Buddhas in Bodhgaya und den Sieg über Mara bezeugen.


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