Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand
Irgendwann mal, irgendwann gibt es dann sicher auch noch eine große Hochzeitsreise
Anfang 1993
Irgendwann, irgendwann mal werden wir die „große Hochzeitsreise“ nachholen. Irgendwann. Nach Thailand soll’s gehen. Aber warum gerade Thailand? Eine rationale Erklärung gibt es nicht. Vielleicht habe ich ja Thailand deshalb vorgeschlagen, weil ich vor vier Jahren auf den Philippinen war. Da war ich emotional auf dem Gipfel. Und diese Emotionen würde ich sehr gerne mit Susanne teilen. Doch zu Fuß durch den Dschungel und den Kontakt mit den Philippinos möchte ich Susanne auf keinen Fall zumuten. Da erscheint mir Thailand schon zivilisierter. Dort ist’s genauso warm wie auf den Inseln weiter östlich, es gibt Palmen und Meer, und wenn das in den Reiseprospekten alles stimmt, sogar eine Trauminsel namens Kho Phi Phi.
So haben wir uns also für Thailand entschieden, haben Reiseführer gekauft oder ausgeliehen, Diashows geguckt und so manchen Reisebericht in uns aufgesaugt.
Im März wurde es dann konkret. Bei TUI haben wir für über 8 000 Mark – inzwischen habe ich beim TÜV ganz gut verdient – eine 14-tägige Thailand-Reise gebucht. An Weihnachten werden wir reisen. Dann nämlich kann Susannes Sohn Simon zwei Wochen zu Patenonkel und -tante und ist wegen der ganzen weihnachtlichen Aktivitäten dort vielleicht etwas abgelenkt. Aber die „Ablenkung“ braucht er vielleicht gar nicht, denn Simon war von der Idee „Weihnachten bei Onkel und Tante“ gleich von Anfang an begeistert. „Bei Walther und Moni kann man wenigstens das Essen essen!“
Mann, was haben wir mit Simon für ein Glück. Es ist nämlich gar nicht so selbstverständlich, dass ein inzwischen Zehnjähriger Mama und „Papa“ an Weihnachten so einfach in den Urlaub fliegen lässt und es vorzieht, die Zeit bis nach Silvester lieber bei Onkel und Tante zu verbringen. Dass er es uns so einfach macht, ist schon eine große Erleichterung.
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