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Skiathos / Skopelos / Alonissos (Pfingsten 2017)

Samstag, 10. Juni 2017 – Mamma-Mia-Tour

Aufregung auf der Brücke


Wie auf jedem Schiff versuchen wir, auch mit der Mannschaft und dem Kapitän ins Gespräch zu kommen und sie zum Thema „Delfine“ zu befragen. Finn ist dabei besonders vorlaut und berichtet überschwänglich von seiner Seite. Die beiden Männer sind von Finn total begeistert. Dimitrios Kantarakis (blaues T-Shirt) will Finn gar nicht mehr hergeben. Schlussendlich ist Finn dann aber doch wieder bei seiner „Mamma“ und wir können in aller Ruhe die nächste Mamma-Mia-Destination ansteuern.

Strand von Glisteri


3 km nördlich von Skopelos liegt der Strand von Glisteri. Er kommt im ganzen Mamma-Mia-Film immer mal wieder vor. Z. B. hat Sophie hier ihren Freundinnen aus Donnas Tagebuch vorgelesen. Die kleine Halbinsel neben dem Strand ist Schauplatz für die Szene, in der Sophie von der Hochzeits-Zeremonie abgehauen ist. Schaut euch doch mal den Film an und achtet drauf, wenn das Lied „Dancing Queen“ kommt.

Skopelos


Kurze Zeit später erreichen wir Skopelos. Obwohl es 22 Jahre her ist, dass wir das letzte Mal da waren, erkennt man den Ort unter Tausenden. Grund ist die markante weiße griechisch-orthodoxe Kirche am Nordende des Hafens. Dass dort – so sagen zumindest manche – die Innenaufnahmen für Donnas und Sams Hochzeit stattgefunden haben sollen, lässt sich ja leicht feststellen. Wir müssen nur gucken.

Nachdem die Poseidon Heck voran an der Hafenmole ankert, haben wir – weil wir die geführte Tour durch Skopelos nicht mitmachen wollen – 2 Stunden für uns zur freien Verfügung. Also nichts wie hin zur Kirche.

Doch auf dem Weg zur Kirche entdeckt Susanne hoch oben über dem Hafen ein paar weiße Sonnenschirme. Dort will sie zuerst hin. Sind wir nicht eben erst 252 Stufen hoch zur Mamma-Mia-Hochzeitskapelle gelaufen? Aber was kann man einer Frau schon abschlagen, wenn sie womöglich ein neues Hobby gefunden hat. 110 Stufen sind’s hinauf zur Terrasse. Im Gegensatz zum Aufstieg vorher nichts!

Die Sonnenschirme gehören zur Terrasse des Cafes Vrochos, von wo aus man einen fantastischen Blick über Skopelos und den Hafen hat. Klasse gewählt, Susanne! Wir essen eine Kleinigkeit und trinken den obligatorischen Mittags-Cappucchino.

Die Zeit vergeht schneller, als einem lieb ist. In einer halben Stunde müssen wir schon wieder auf dem Schiff sein. Wenn wir uns beeilen, reicht es gerade noch, rüber zur Kirche zu gehen. In den schmalen Treppengassen bergauf, bergab ist das ganz schön anstrengend.

Unterwegs sehen wir dann auch noch Nebelkrähen, die in Skopelos einfallen wie in Hitchcocks „Die Vögel“. Bei uns zu Hause habe ich Nebelkrähen dagegen noch nie gesehen.

Die Kirche hat leider zu. So werden wir nicht erfahren – zumindest aber nicht selbst eruieren können können – ob die Hochzeit hier gefilmt wurde oder nicht. Von der Terrasse vor der Kirche aus scannen wir noch mal schnell das Meer nach Delfinen ab, sehen aber nur eine einzelne Badende. Dann eilen wir schleunigst zurück zum Schiff.

Meeresnationalpark


Um 15:00 Uhr verlassen wir Skopelos wieder. Es war wunderschön hier, aber irgendwie viel zu kurz. Als Musik läuft „My heart will go on“ von Celine Dion. Die haben´s schon drauf, von der Poseidon. Zu jedem Moment die richtige Musik. Zum Weinen schön. Wir nähern uns der St. Georgs-Insel und der Insel Mikro. Beide Inseln markieren die westliche Grenze der B-Zone des Meeresschutzgebietes. Ob wir hier Delfine sehen? Zumindest läuft die entsprechende Musik. Es ist eine griechische Sirtaki-Musik, in der immer wieder das Wort δελφίνι (Delfin) vorkommt. Ein Omen?

 

Auf einem Hügel erscheint hoch oben der alte Ort Alonissos, dann umrunden wir südwärts fahrend den östlichsten Zipfel von Skopelos. Das Meer ist aufgewühlt, Alonissos verschwindet im Dunst. Delfine gesehen haben wir nicht.

Die Drachenschlucht


Nach etwa einer halben Stunde (9 km) sind wir so ziemlich am Südzipfel von Skopelos. Hier gibt es die sogenannte Drachenschlucht. Vor langer Zeit soll hier ein Drache gelebt haben. Damit war Skopelos unbewohnbar. Nur Todgeweihte hat man auf die Insel verbracht. Als Reginos, ein Priester vom Festland von dieser unsäglichen Praxis hörte, schlich er sich selbst unter die Gefangenen. Auge in Auge mit dem Monster lockte er es an diese Klippe oberhalb des Meeres. Hier angekommen kniete Reginos nieder und betete zu Gott. Der Felsen brach ein und der Drache stürzte in die Tiefe. An windigen Tagen kann man hier heute noch ein schauriges Geheul hören. Das Geheul des Drachen? Anlässlich dieser Heldentat wird in Griechenland immer am 25. Februar das Fest des heiligen Reginos gefeiert.

Keine 10 Minuten später erreichen wir die felsige Halbinsel Amarantos mit den 3 Pinien, die Halbinsel, wo Sophie (Amanda Seyfried) im Film „Mamma Mia“ mit ihren 3 „Vätern“ Harry Bright (Colin Firth), Bill Anderson (Stellan Skarsgård) und Sam Carmichael (Pierce Brosnan) zum Song „Our last summer“ picknickten. Natürlich läuft auf der Poseidon im richtigen Moment die richtige Musik. Die Fahrt zu diesen Original-Schauplätzen ist schon Emotion pur, auch dann, wenn man weiß, dass der Film damals ein einziger Kitsch war. Kitsch ja, aber eine traumhafte Musik und eine traumhafte Kulisse.

Milia Beach


Milia Beach soll im Film  auch irgendwo vorkommen. Dort gehen wir erneut von Bord. Dieser Stopp wurde auch extra als Bade-Stopp ausgewiesen. Susanne und ich sind nicht so Badefans – vor allem nicht im Rudel. 

Direkt hinter dem Strand beginnt aber ein riesiger Pinien-Wald, wo man fantastisch spazieren gehen kann. Das ist dann eher Susannes und meine Welt!

Rückfahrt nach Skiathos


Um halb 6 soll die Poseidon wieder kommen. Sie ist kurz weggefahren in Richtung der vorgelagerten Insel, denn am Milia-Badestrand darf sie nicht ankern. Zumindest nicht länger als dass das Aus- und Einsteigen braucht.

Genau um halb 6 läuft die Poseidon ein. Der letzte Abschnitt unserer grandiosen Mamma-Mia-Tour beginnt. Die Menschen an Deck tanzen und die Möwen schauen uns von oben zu. Die Mamma-Mia-Tour kann ich nur jedem empfehlen. Aber … Taschentücher einpacken, denn sentimental wird diese Journey mitunter schon.

Auf der Heimfahrt starren wir noch immer aufs Meer, aber Delfine sehen wir leider keine. Stattdessen werden wir von unzähligen Möwen begleitet.

Abendessen in Skiathos


Das war ein wunderschöner Tag, aber nun – in Skiathos angekommen – sind wir hungrig. Die „Happy-hour-Animateure“ der Touristenlokale nerven. Wir lassen sie alle links liegen und gehen in ein vergleichsweise einfaches Restaurant, zu Eleni. Dort gibt es Thunfischsalat (von einheimischem Thun?) sowie Tsatziki und Brot. Das schmeckt super lecker!

Mamma Mia überall


Mamma Mia, Mamma Mia, überall Mamma Mia. 3 mal in der Woche läuft der Film im Open-Air-Kino. Seit nunmehr 9 Jahren!

Romantischer Abend im Hotel


Gegen 9 kommen wir im Hotel an. Der Auftakt des Urlaubs war grandios, das Hotel ist super und die Mamma-Mia-Tour war ein absoluter Renner. Da bietet es sich an, den Abend bei einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen.


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