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Zwei-Tages-Roadtrip in den Bayerischen Wald

© Susanne Gugeler und Rüdiger Hengl


Die Vorbereitungen zur großen Freilicht-Show starten


Gegen 17 Uhr nehmen wir dann unsere Plätze in der Freilicht-Bühne ein. Eine Stunde noch bis zur Aufführung. Wenn Du jetzt glaubst, das Warten sei langweilig, dann kann ich Dich beruhigen, denn auch was Warten – untermalt von phänomenaler Musik – kann interessant sein, z.B. wenn man sich fragt, warum da unten jetzt ein Traktor seine Bahnen zieht und die Arena wässert.

Das hat gute Gründe: Nein, der Traktor will mit dem Wasser keinen extra „Silbersee“ anlegen, sondern dafür sorgen, dass

  •  der Sandboden ebener, dunkler und gleichmäßiger ist, was einfach ästhetischer aussieht.
  • die Schritte und Bewegungen der Darsteller leiser werden, was in Aufführungen, bei denen – trotz Action in der Arena – die Dialoge im Vordergrund stehen, von Vorteil sein kann.
  • weniger Staub aufgewirbelt wird.
  • die Luftqualität in der Arena verbessert wird, was Atemwegsirritationen oder allergische Reaktionen bei den Akteuren reduziert.
  • die Temperatur – insbesondere an heißen Tagen – auf der Bühne etwas gesenkt wird, was für die Akteure angenehmer ist.

17:43 Uhr. Der Traktor hat die Arena verlassen, die Aufregung steigt und die Sonne ist mittlerweile hinter ein paar Bäumen verschwunden. Unsere Plätze liegen nun im Schatten, was nach der Hitze des Tages besonders angenehm ist.

Plötzlich übertönt ein Kavallerie-Hornsignal alles andere. Das Signal ist der Hinweis an die Besucher, dass sie langsam antraben sollten. Fünf Minuten später ertönt es abermals und um fünf vor sechs noch mal.

„Die Legende vom Schatz im Silbersee“


Pünktlich um 18:00 Uhr setzt mit phänomenalem Sound Martin Böttchers ikonische Musik ein und die markant heißer-raue Stimme von Hörspiel-, Off- und Werbesprecher Gordon Piedesack (Sprecher z.B. BMW-Werbung) nimmt uns mit in eine Welt, wo die Bösen voller Skrupellosigkeit agieren, voller Gier, Machtstreben und Rassismus und die Guten schlussendlich aber gewinnen, weil für sie ganz andere Werte gelten, nämlich Freundschaft, Loyalität, Gerechtigkeit und Respekt vor der Natur und anderen Kulturen.

Dann beginnt die Geschichte: Der Trapper Fred Patterson (Manfred Lorenz) hat, weil er einen Indianer gerettet hat – so hab ich’s zumindest verstanden – von diesen eine Schatzkarte erhalten. Die wollen aber auch der böse Cornel Brinkley (Felix Maria Berger) und seine Helfershelfer, allen voran sein Handlanger Knox (Janis Günther) an sich bringen. So wird Pattersons Hütte – vor den Augen der Patterson-Tochter Ellen (Thyra Britt Jansen-Olliges) von den Verbrechern in die Luft gesprengt. Ellen zieht daraufhin zu ihrer Tante, der Wirtin des Gold-Nugget-Saloons in Sheridan (Alena Polzer).

Um den weiteren Verlauf zu verstehen, muss ich etwas ausholen:

Jeder von uns hat schon mal von Schamanen und Medizinmännern gehört, und davon, dass indigene Völker eine bemerkenswerte Verbundenheit zur Natur entwickelt haben. Das spiegelt sich auch darin, dass viele indianische Kulturen Greifvögel als Botschafter zwischen der menschlichen Welt und der Welt der Geister ansahen.

Diese tiefe spirituelle und kulturelle Bedeutung versucht Regisseur Mike Dietrich u.a. dadurch darzustellen, dass unmittelbar, nachdem Fred Patterson und seine Frau durch heimtückischen Meuchelmord in die „Ewigen Jagdgründe“ geschickt wurden, ein Wüstenbussard über die Szenerie fliegt und so ein Zeichen setzt für bevorstehende Veränderungen.


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