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Dienstag, 1. Juli 2025



Bellinzona


Um zehn sind wir in Bellinzona und stellen das Auto im „Autosilo Piazza del Sole“ ab. In Bellinzona wollen wir in erster Linie die Festungsanlage „Fortezza Bellinzona“ ansehen, das einzig noch erhaltene Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur im Alpenraum, die aus den drei Burgen „Castelgrande“, „Montebello“ und „Sasso Corbaro“ sowie dem Bollwerk und den Stadtmauern besteht. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde es 2000 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Castelgrande


Als wir aus der Tiefgarage rauskommen, laufen wir erst mal gegen eine Felswand mit einer dazwischen liegenden Betonmauer, die einen schmalen Spalt aufweist. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fällt mir spontan der „Äußere Eingang zum Tempel des Heiligen Grals“ in „Indiana Jones 3“ ein. Der Spalt ist ein ganz bewusst gesetzter Eingang in eine unterirdische Passage zur Burg. Gestaltet hat sie Aurelio Galfetti, ein Architekt, der die Burganlage in den 1980er-Jahren neu erschlossen hat. Der Öffnung soll – zurückhaltend, aber modern – eine Art Schnittstelle sein zwischen Alt und Neu. Na ja!

Wir gehen am Spalt etwas nach links Richtung Migros. Über uns, eingerahmt vom blauen Himmel: das Castelgrande. Im Migros-Bistro gibt’s sicher Cappuccino – und vermutlich eine Toilette. Da wir zum Klo im Keller auch so können, lassen wir das mit dem Heißgetränk erst mal bleiben.

Castello di Montebello


Uns reicht der Anblick der Burg von außen, also holen wir den Panda, fahren auf dem Weg zum Castello di Sasso Corbaro einen Kilometer den Berg hoch und halten neben einer Serpentine auf einem Parkplatz. Von hier aus hat man einen viel bessern Blick auf das Castel, denken wir, dabei ist das Castel, das wir hier sehen, gar nicht mehr das Castelgrande, sondern das Castell Montebello. Das Castelgrande liegt 300 Meter weiter hinten, aber egal, das Montebello wollten wir ja ohnehin auch angucken.

Castello di Sasso Corbaro


Auf dem Weg zum Castello di Sasso Corbaro kommen wir zwar bis zu dessen Parkplatz, aber dann ist die Straße gesperrt. Bis zum Castello selbst, das Luftlinie nur 100 Meter entfernt und 40 Meter höher liegt, müssten wir zu Fuß aber noch einen halben Kilometer den Serpentinenweg hochgehen – und dann auch wieder runter. Das ist uns zu viel. So belassen wir es dabei, dass wir das Castello nur durch die Bäume hindurch betrachten können.

Als wir den Berg wieder runter fahren, wird am Castellrande (oh Mann, man kann die Castellos fast nicht unterscheiden) irgendwas mit dem Helikopter heruntergelassen. Was, können wir leider nicht erkennen, denn schon dreht der Heli wieder ab.

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