AHBF-Adventskalender – 03. Dezember 2025
Nur wer stolpert, sammelt Erfahrung …
… und mit Erfahrung kommt man schließlich ans Ziel
Bei der anschließenden Umsetzung meiner Gedanken in die Realität stieß ich fortwährend auf Stolpersteine. Die Abzweigwinkel aller damals mir bekannten Hersteller – Minitrix, Fleischmann, Arnold – waren allesamt viel zu groß, um das Gleisbild auch nur annähernd realistisch erscheinen zu lassen. Also blieb nur eins: Selbstbau. Aber da scheiterte ich kläglich. Schwellen splitterten, Nägel passten nicht, und die Arbeit war schlicht eine Strafarbeit.
In der Schweiz wurde ich schließlich fündig. Dort käufliche Shinohara-Gleise kamen meinen Vorstellungen schon sehr nahe und wann immer es der Geldbeutel erlaubte, fuhr ich in die Schweiz und kaufte eine der sündhaft teuren Weichen, Kreuzungen oder „Hosenträger“. Doch selbst die ließen sich nicht direkt einbauen und mussten verändert werden. Ein falscher Schnitt mit dem Dremel, und schon waren wieder 50 oder 70 Mark weg.
Auch wenn das Gleisvorfeld in der ersten Euphorie toll aussieht, kommt nun ein weiterer Dämpfer: „Kopf machen“ in Spur N ist schlichtweg nicht möglich – zumindest mit und bei meinen Möglichkeiten.
Irgendwann aber kam dann die Rettung: Wer hindert mich denn, die Züge einfach durch das Bahnhofsgebäude, in das man ohnehin nicht hineinsieht, hindurchfahren und anschließend im Untergrund wieder verschwinden zu lassen? Wenn ich jetzt noch die Ringstrecke in mehrere Blöcke unterteile, dauert es „Stunden“, bis der eben von Dresden gekommene Schnellzug auf einem Parallelgleis wieder zurückfährt.
Das Grundgerüst der Anlage steht also – derzeit zwar nur im Keller –, aber es steht. Und das ist schon mal ein Anfang.

Am 4. Dezember 2025 um 00:39 Uhr
Echt ‚ne Arbeit für Straftäter… Hätte ich die Ausdauer nicht gehabt,… Hochachtung 👍