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Anmutige Delfine, abenteuerliche Straßen und atemberaubende Landschaften

Im Fiat Panda auf dem Weg zu den kroatischen Meeresakrobaten und den Drehorten der 60er-Jahre-Winnetou-Filme


Obwohl es mitunter sehr schwierig ist, die Interessen einer delfinbegeisterten Frau und die eines von Fernweh geplagten Fotoverrückten unter einen Hut zu bekommen, haben wir es auch dieses Jahr wieder geschafft eine Reise zu planen, welche die individuellen Interessen und Vorlieben von uns beiden berücksichtigt.

Nach sorgfältiger Überlegung (und drei Jahren Corona-Zwangspause) haben wir uns darauf geeinigt, mit dem wohl bequemsten, wahrscheinlich aber auch langsamsten aller Reiseautos, unserem roten Fiat Panda Typ 312, den wir liebevoll „Katzabärle“ nennen (ein Roter Panda ist schließlich ein Katzenbär), ins rund 900 km entfernte Kroatien zu fahren.

Kroatien bietet für Susanne die geliebten Delfine (wir hoffen, bei unseren zwei geplanten Ausfahrten in Vrsar welche zu sehen) und für mich (wenn wir die Drehorte der 60er-Jahre-Winnetou-Filme besuchen) Nostalgie pur. Dazu kommen für uns beide eine atemberaubende Landschaft und die sprichwörtliche kroatische Gastfreundschaft.

Damit wir auch mit niemandem ins Gehege kommen, haben wir den Reise-Termin so gelegt, dass wir nach den letzten Pfingstferien (in Bayern enden sie am 9.6.) und vor den ersten Sommerferien (in Nordrhein-Westfalen beginnen die am 22.6.) unterwegs sein werden. Falls ich mich bei meinen Recherchen nicht vertan habe, sind in der von uns ausgewählten Woche auch in Österreich, Slowenien und Kroatien keine Ferien. Insofern verstehe ich nicht, warum die Eintrittspreise an den Plitvicer Seen und den Krka-Wasserfällen ausgerechnet dann um 100% erhöht sind. Aber einen Tod müssen wir leiden.

Damit meine Abenteuerlust auch nach außen hin für jeden sichtbar wird, haben mir Susanne und unser Sohn Simon zum Vatertag 2023 extra ein selbst-designtes Kroatien-Roadtrip-T-Shirt geschenkt. Dann dürfte ja nichts mehr schiefgehen.

Für den gesamten Roadtrip haben wir uns eine knappe Woche vorgenommen – von Sonntag bis Samstag. Mehr ist – so unsere ganzen bisherigen Roadtrip-Erfahrungen – einfach nicht erforderlich. Am Montag und Dienstag sind in Vrsar Delfinausfahrten geplant, am Donnerstag wollen wir den Tulove Grede (Drehort insbesondere der Winnetou I, II und III-Filme) besuchen und am Freitag die Krka-Wasserfälle (Drehort vor allem von Old Shatterhand). Sonntag, Mittwoch und Samstag werden wir in erster Linie Fahr-Tage sein.

Vignetten und Maut


Für Österreich hätte ich mir ja ein „Pickerl“ besorgen können, da es aber in Slowenien angeblich nur noch elektronische Maut gibt (da wird in Vorfeld das Autokennzeichen irgendwo angegeben und mit diesem kann man dann in der Bezahlten Zeit durch Slowenien fahren), fahr ich 10 Tage vor dem Urlaub zum ADAC nach Augsburg und lass mich dort beraten. Das ganze elektronische Zeug ist für uns Rentner nicht mehr so das Wahre, aber der Mann beim ADAC beruhigt mich, dass das alles so seine Ordnung habe und wenn ich schon da bin, kaufen ich auch gleich die Durchfahrtsberechtigungen für die gebührenpfichtigen Tunnels. Alles in Allem kostet mich das – noch bevor ich auch nur 1 km gefahren bin – 59,70 €, wobei die zwei Fahrten (Hin- und zurück) auf der Tauern-Autobahn mit 27 € am heftigsten zu Buche schlagen. Noch ein wichtiger Hinweis. Für den Karawanken-Tunnel kann man nur die Hinfahrt in Deutschland kaufen, die Vignette  für die Rückfahrt (ebenfalls elektronisch) muss ich mir an der slowenischen Grenze besorgen.

Wetter


Dank Internet hat man ja heutzutage die Möglichkeit nachzusehen, wie wohl das Wetter unterwegs und am Zielort werden wird – computergestützt, 14 Tage im Voraus! Für alles gibt’s neuerdings ’ne App! Wenn sich die Angaben darin aber stündlich ändern, sind diese trotz High-Tech – zumindest für mich – nichts anderes als ein einziges Ratespiel und noch unzuverlässiger sind als früher der „hundertjährige Kalender“ oder einfache Bauernregeln. Vielleicht sollte ich einfach aufhören, alles planen zu wollen und mir Wettervorhersagen im Vorfeld anzusehen. Stattdessen sollte ich mich viel lieber überraschen lassen.

Vorbereitung des Autos


Eigentlich hätte ich mit dem Ölwechsel beim Panda ja noch ein Weilchen warten können, aber irgendwie fühle ich mich wohler, wenn der Wagen vor der Fahrt nochmal in der Werkstatt war. Meine Werkstatt hätte sicher etwas gesagt, wenn da was Größeres kaputt wäre. So habe ich also für 96,43 € Ölwechsel machen lassen.

Lebensmittel


Da wir abends im Hotel ganz gerne ein Bierchen trinken, habe ich ein paar Dosen Becks gekauft, als diese mit 79 Cent im Angebot waren.

Buchstaben: č, ć, dž, đ, š, ž

Test der Funkfernsteuerung für meine Kameras


Weil ich uns und auch mal das „Katzabärle“ in der grandiosen Landschaft Kroatiens fotografieren will, habe ich mir heute über Amazon für meine Kameras eine Funkfernsteuerung gekauft. Das Teil ist der Hammer. Am 3. Juni haben Susanne und ich auf der Traumwiese Test gemacht. Brennweite 24 mm, fixe Entfernungseinstellung auf 5 m und Belichtungszeit fix auf 1/200 s. Erst ging Susanne 10, dann 20, dann 30 und schließlich 40 schritte von mir weg. Mehr braucht man nicht mehr zu sagen, ich denke, die Bilder sprechen für sich.

Tests mit der Hyperfokal-Distanz


Ich habe heute mit dem 24 mm-Objektiv bei 1/400s und Blende 8 und einer Entfernungseinstellung zwischen 5 m und dem Beginn von ∞ Tests aus dem Auto heraus gemacht. Die Bilder sind bis in die Gerne scharf, im Nahbereich (Armaturenbrett) aber unscharf. Bei der Berechnung wäre bei Entfernung 9 m der Bereich zwischen 2,7 m und ∞ scharf. Das reicht nicht. Ideal wäre beim 24 mm-Objektiv und Blende 22 die Entfernungseinstellung 2 m. In dem Fall müsste alles von 1 m bis ∞ scharf sein.

Im Auto


Wenn die nahen Motive (wie im Bild rechts) weiter weg sind, ist das Bild auch bei Blende 8 von vorne bis hinten scharf. Wenn ich also auch noch Teile im Auto scharf haben will, muss ich, wenn ich 2 m als Entfernung fix einstelle, beim 24 mm-Objektiv Blende 16 nehmen, beim 20 mm-Objektiv reicht Blende 11.

Landschaft


Will ich aber erst außerhalb des Autos etwas scharf haben, dann reicht, wenn ich 5 m als Entfernung fix einstelle, bei beiden Objektiven Blende 8. Man sollte die Blende einfach nicht zu weit zumachen, weil dann schon wieder Beugungserscheinungen auftreten. Ich sollte aber in jedem Fall auch 1/400 s haben. Ist einfach sicherer, wenn man die Kamera nicht ruhig in der Hand hält. Beim 100 – 400-mm-Objektiv geht gar nichts mit „Hyperfokaldistanz“.

 

Besonderheiten


Auf keinen Fall mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger die Zahl 3 darstellen – Serbischer Gruß!


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