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Das kommt erst viel später

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Das Tunnelhaus am Behrmann-Platz – Erster Versuch


Und wie mache ich das mit der Hochbahn, die westlich des Marktplatzes vorne an der Anlagenkante verläuft? Die lasse ich – ähnlich wie das in Berlin beim »Tunnelhaus« zwischen Dennewitzstraße und Bülowstraße realisiert ist – einfach in einem Haus verschwinden. Im Eckregal dahinter ist Platz für zwei 35 cm lange Stumpfgleise, sodass ich dort meine beiden ETA 177/180 Wittfeld-Akkutriebwagen, die ersatzweise auf meiner Hochbahn fahren, komplett verstecken und damit locker einen Pendelverkehr durchführen kann.

Doch das Tunnelhaus zu fertigen ist heikler als ich gedacht habe. Einige Dinge machen die Sache sogar richtig schwierig:

Außer in der Vertikalen ist das Haus, durch das die Gleise geführte werden sollen, nämlich an keiner Stelle rechtwinklig.

  • Der Winkel zwischen der Bäckerei (dem am weitesten rechts stehenden Haus auf der Marktplatz-Platte) und dem Tunnelhaus beträgt in der Horizontalen 120°.
  • Das unter dem Regalbrett eingeklemmte Haus darf die Herausnahme der Marktplatz-Platte auf keinen Fall behindern.
  • Beim Herausnehmen der Marktplatz-Platte, darf das die Tunnelahaus auf kei-nen Fall stören oder gar beschädigt werden.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Hausdurchfahrt ist, dass sie kein „Scheunentor“ werden soll, weshalb ich das Lichtraumprofil sehr, sehr klein wähle.

Deshalb habe ich mit zusammengeklebten Holzstückchen erst mal eine Art „Lehrgerüst“ zusammengepfriemelt, welches direkt an die Bäckerei anschließt und vor allem senkrecht über den Gleisen steht.

Die Front habe ich mir dann lasern lassen. Auch wenn es mir noch nicht optimal gefällt, bin ich der Ansicht, dass sich das Holzhaus zumindest von der Art her einigermaßen bei den anderen Häusern einfügt. Wenn jetzt noch Fenster-Umrandungen, Dachrinne, Fallrohr und Werbung rankommen und die Fassade matt gestrichen ist, dann dürfte das passen. Die rechte Seite vom Dach muss dann, wenn der Leim trocken ist, noch angepasst werden.

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Alles in allem bin ich mit dem Tunnelhaus und überhaupt damit, wie die rechte Kehrschleife mittels eines fiktiven Marktplatzes kaschiert werden konnte, zufrieden.

Hier muss noch Donnerstag 20.2.2020 eingesetzt werden

Neueinkäufe und Geschenke


Büssing D2U Doppeldecker-Bus Berlin


Zu meinem 65. Geburtstag habe ich u.a. das Minichamps-Modell eines aus dem Jahr 1957 stammenden Berliner Doppeldeckerbusses des Typs „Büssing D2U“ (passenderweise mit der Werbeaufschrift „Schultheiss“ und eine Dose „Schultheiss-Bier“) erhalten. Der Bus passt zwar nicht so ganz in die K.P.E.V.-Epoche, aber das sehe ich nicht so eng. Viel wichtiger ist mir die Detailtreue dieses auf 3000 Exemplare limitierten Busses selbst und die Tatsache, dass er ein wundervoll ausgesuchtes Geschenk darstellt, welches mich immer an meinen 65. Geburtstag erinnert.

Ich finde, dass der exklusive Bus (immerhin gibt es davon weltweit nur 300 Exemplare!) am Behrmann-Platz eine super Figur macht. Also einsteigen und losfahren.

3.-Klasse Abteilwagen


Eigentlich habe ich ja Rollmaterial genug für meine Anlage. Vieles kann ich schon gar nicht mehr platzieren. Dennoch (wahrscheinlich ist es eine Art Sucht), komm ich nicht umhin, bei Wahnsinns-Schnäppchen-Angeboten nicht zuzuschlagen. So wie heute. Bei einem Sofortkauf-Angebot (40 € für 8 grüne, dreiachsige 3. Klasse Abteilwagen der Gattung C3 Pr 89 – mit und ohne Bremserhaus) konnte ich einfach nicht „nein“ sagen. Mit 550 mm (80 m) Länge geben sie an meinem Anhalter Bahnhof einen netten Vorort-Zug ab.

Bei Ricks‘ Preis für die Laser-Teile, ich hatte mit viel, viel mehr gerechnet, habe ich noch Geld übrig für 8 Abteilwagen, die ich für 40 € bei Ebay kaufe. Die Wagen haben die Nummern 8092, 8093 und 8094 (nicht wie angegeben 8095). Nicht die neuesten, aber für den Preis durchaus akzeptabel.

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Das Anschluss-Panel


Natürlich kann man einzelne Bereiche der Anlage schon beleuchten, aber ich bin es langsam leid, dass an der Anlage überall Kabel rumliegen. Aus diesem Grund habe ich vor, zentral an einem einzigen Bedienpult sämtliche Lichtschalter anzubringen und auch die gesamte Steuerung der 6 Blockstellen (einschließlich Beschleunigen, Abbremsten und gegenseitige Zugbeeinflussung) über einen einzigen RS-232-Stecker zu führen.

Vorne rechts an der Anlage habe ich noch etwas Platz, um mittels Buchenholzleisten einen Anschlag für ein anschraubbares Panel (Zentrales Stromanschluss- und Schaltpult) zu bauen. Das Panel (Zentrales Stromanschluss- und Schaltpult) muss demontierbar sein, man weiß ja nie, was während des Betriebs so passiert. Der Platz auf dem Panel (Zentrales Stromanschluss- und Schaltpult) reicht nicht nur für die RS232-Buchse aus, über die die ganze Anlage gesteuert wird, sondern auch noch für 3 Reihen mit je 10 einpoligen Kippschaltern-Mts-101-A1 von Pollin, eine und zwei Buchsen, von denen man bei Bedarf 15 Volt Gleichspannung abgreifen kann.

Vorbereiten der Einbaupositionen für die Lichtschalter


Als Erstes habe ich die Holzplatte, in die alles montiert wird, mithilfe einer Schaumstoffrolle mit PM Artists‘ Acrylic 470 Laternenschwarz lackiert.

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Das in Corel-Draw gezeichnete Bohrmuster habe ich auf Papier ausgedruckt und dann mittels einer Pin-Nadel auf mein Brettchen übertragen.

Abends dann habe ich die Holzplatte mit 2mm, 3mm und 6 mm Holzbohrern gebohrt und anschließend erneut mit CPM Artists‘ Acrylic 470 Laternenschwarz mit der Rolle gestrichen. Mal sehen, wie das aussieht. wenn das trocken ist.

Links sieht man, wie die Platte eingebaut ist und rechts, wie es aussieht, wenn zusätzlich die Verblendung vorgeschoben ist.

Geplante Belegung der Lichtschalter


An meinem Kippschalter-Panel sind 30 einpolige Kippschalter vorgesehen. Momentan sind 12 davon angeschlossen und zwar

Schalter 1 Nördliche Möckernstraße und Bereich im den S-Bahnhof Möckernstraße
Schalter 2 Bahnhofsgebäude und das Bahnhofsvorfeld
Schalter 3 Südliche Möckernstraße
Schalter 4 Meeresakrobaten-Park und östliches Hallesches Ufer
Schalter 5 Fernbahnbrücke
Schalter 6 Möckernbrücke
Schalter 7 Landwehrkanal und Bereiche westlich der Fernbahnbrücke
Schalter 8 Tempelhofer Ufer
Schalter 9 Nördlicher Bereich des Behrmann-Platzes
Schalter 10 Südlicher Bereich des Behrmann-Platzes
Schalter 11 Auto in der Fernbahn-Unterführung am Halleschen Ufer (9-V-Batterie)
Schalter 12 Freizeitpark auf der Südseite des Landwehrkanals

Die Blocksteuerung


Zum Betrieb der großen Ringstrecke verwende, wie vor 25 Jahren bereits beschrieben, eine Blocksteuerung (einen Streckenblock) von s.e.s. Meine Anlage ist in 6 Abschnitte (Blöcke) unterteilt. Am Ende jedes Abschnitts steht ein sogenanntes Blocksignal. Die Funktion dieses Blocksignals ist in die Steuerung integriert, es muss also nicht tatsächlich ein solches auf der Anlage aufgestellt sein.

Sobald ein Verbraucher (eine Lok, ein beleuchteter oder mit einem Widerstand versehener Wagen ) am (wenn auch nur ge-dachten) Blocksignal vorbeifährt, stellt er dieses auf „Rot“, sodass der zuletzt befahrene Abschnitt gesichert wird. Das heißt aber nicht anderes als, dass dort (einstellbar, mehr oder weniger schnell) die Energieversorgung heruntergefahren und somit der dort befindliche Zug abbremst und stehen bleibt. Er dann so lange im gesicherten Blockabschnitt, bis der vorherfahrende Zug seinen (in Fahrtrichtung weiter vorne liegenden Streckenabschnitt) wieder verlassen hat. Das hört sich alles vergleichsweise kompliziert an.

Für mich als Anwender ist eigentlich nur wichtig, dass von den Anschlüssen „C“ der grünen Kästchen sechs grüne Kabel zu den in Fahrtrichtung rechts liegenden Schienen der Ü-Bereiche und von den Anschlüssen „A“ der rosafarbenen Käst-chen sechs blaue Kabel zu den ebenfalls in Fahrtrichtung rechts liegenden Schienen H-Bereichen führen. Sind die richtig angeschlossen, dann sollte die Blocksteuerung (wie oben beschrie-ben) funktionieren.

Diese 12 Kabel (6 grüne und 6 blaue) müssen von der Blocksteuerung zur Anlage führen und dabei über die RS-232-Buchse geführt werden.

Anlöten der Kabel


Leider muss ich die Kabel an der RS-232-Buchse selbst anlöten. Seit einer Woche bin ich nun schon dran, aber die Pins der Buchse liegen so dicht und die Farben sind einander so ähnlich, dass es mir einfach nicht gelingen will. Dazu sind meine Augen auch zu schlecht und meine Finger zu wurstig. Immer wieder tropft mir Lötzinn auf einen benachbarten Pin und macht mir (indem er benachbarte Pins elektrisch verbindet) wieder alles zunichte.

Pin 6 „dunkles Blaugrün“ beispielsweise ist absolut nicht sauber gelötet. Das muss ich nochmal ran. Pin 20 „mint“ und Pin 26 „rot-schwarz“ sehen auch nicht gerade gut aus.

Verbesserter Anschluss


Am Mittwoch dann die Idee: Damit sich die angelöteten Kabel später auf keinen Fall berühren können (auch nicht einzelne Fasern!) stülpe ich um jede einzelne Lötstelle (unmittelbar, nachdem das Kabel angelötet ist) einen 1 cm langen Schrumpf-schlauch.

Das dauert jetzt eben ein bisschen, bis ich jedes der 25 Kabel verlängert habe. Ich bin grad beim Kabel mit der Farbe „blasslila“ und fünf Minuten später bei „gelb“. Im Fünf-Minuten-Takt sind dann „orange“, „blau“ und all die anderen dran. Alles in allem war ich über 2 Stunden dran, als ich mit dem „rot/schwarzen“ das letzte Kabel an PIN 25 anlöte.

Für mich sieht es zumindest ein bisschen ordentlicher aus als die frühere Verlötung. Ich kann mir nur selbst die Dau-men drücken und Glück wünschen, dass es auch betriebssicher ist.

Die Testfahrt unterm Marktplatz verläuft gut, d.h. dass die Kabel (zumindest für den Teil der südlichen Kehrschleife) offenbar richtig angelötet sind. Leider sind die Kabel zwischen RS 232-Buchse und Marktplatzplatte aber zu kurz (es fehlen 15 cm Kabel!), so-dass ich in die bereits gelöteten Kabel noch Stücke einsetzen und abermals mit Schrumpfschlauch versiegeln muss. Das ist doch Pfusch! So kann man doch einfach nicht Löten.

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Stromversorgung der Anlage mit fertig konfektionierten Steckern


Meine selbst gelöteten Stecker haben einfach zu viele „Strombrücken“, wo Kurzschlüsse verursacht werden. Aus diesem Grund kaufe ich mir jetzt fertig konfektionierte Kabel. Die kosten nicht viel und die Kabel in den Steckern sind „ast-rein“ verlötet. Die Kabel irgendwo abzuschneiden und dann die einzelnen Litzen neu zu verlöten und mit Schrumpfschlauch zu versehen, dürfte kein Problem darstellen.

Die Farben der Kabel sind folgendermaßen aufgeteilt. Ich schreibe das nieder, weil ich in ein paar Jahren die Zuordnung sicher nicht mehr kenne.

Sub-D-Stecker
auf
Blocksteuerungs-brett
hellgrauer Stecker,
der in die
Anlage geht
dunkelgrauer Stecker,
der in die Anlage geht
Farbe der Litzen
in den Verbindungs-
kabeln
Ü1 grün 1 1 1 dunkelbraun
H1 blau 2 2 2 rot
Ü2 grün 3 3 3 orange
H2 blau 4 4 4 gelb
Ü3 grün 5 5 5 helles blau-grün
H3 blau 6 6 6 dunkles blau-grün
Ü4 grün 7 7 7 violett
H4 blau 8 8 8 dunkelgrau
Ü5 grün 9 9 9 hellgrau
H5 blau 10 10 10 schwarz
Ü6 grün 11 11 11 grün-schwarz
H6 blau 12 12 12 rosa
13 13 13 bellblau
14 14 14 maigrün
15 15 15 blau
16 16 16 fliederfarben
17 17 17 blassgelb
18 18 18 hellgrau
19 19 19 beige
20 20 20 mint
21 21 21 orange-schwarz
22 22 22 grün-schwarz
23 23 23 braun-schwarz
24 24 24 lila-schwarz
25 25 25 rot-schwarz

Pin 13 ist nicht belegt. In der unteren Reihe (14 bis 25) liegt – immer in Dreiergruppen gebündelt – die Spannungsversorgung.

Stromversorgung der Anlage mit deloc-Steckern


Noch besser sind für mich die sogenannten deloc-Steckverbindungen, denn dort werden die Kabel nicht angelötet, sondern angeschraubt.

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Die NEUEN Blockstellen der Fernbahnstrecke


Die Gleise der Fernbahn waren früher in 12 Abschnitte unterteilt, wobei jeweils ein Ü-Bereich (mit grünem Kabel in Fahrtrichtung rechts angeschlossen) und ein H-Bereich (mit blauem Kabel in Fahrtrichtung rechts angeschlossen) einen Block darstellen. Wie die Blöcke hießen und wo sie auf der Anlage lagen, sieht man an unten stehenden Bildern.

Leider waren die Längen der Blöcke in der südlichen Kehrschleife so dicht, dass ich die Blöcke 5 und 6 zusammengelegt und die Steuerungselemente „Ü6“ und „H6“ komplett herausgenommen habe.

Ich habe für mich jetzt einfach entschieden und definiert, dass der gelbe PIN zur Trafo-Mitte hin „Masse´“ ist. Dieser Pin ist jetzt mit den Pins 22-24 des Sub-D-Steckers verbunden.

Den außen liegenden gelben Pin, der für den „Fahrstrom plus“ steht, verbinde ich mit „Fahrstrom plus“ der Blocksteuerung.

Von dort aus gehen dann die einzelnen Kabel (wie in der Tabelle oben festgelegt) zu den Ü- und H-Bereichen der Strecke.

mag die Fleischmann-Trafos eigentlich nicht, weil der Fahrstrom über zwei gelbe Pins an der Trafo-Rückseite dem Gleis zugeführt wird und man nicht erkennen kann, welcher Pin nun „Masse“ und welcher Pin „Fahrstrom plus“ Überprüfung der einzelnen Blockstellen-Abschnitte

Von Hand schiebe ich einen beleuchteten CIWL-Wagen langsam über die Anlage. Sobald die jeweils Trennstelle überfahren wird, geht im Wagen das Licht an, gleichzeitig reagieren an den entsprechenden Ü-Kästchen der s.e.s.-Blocksteuerung die LED, die anzeigen, dass auf dem Gleisabschnitt ein Verbraucher steht.

Wo die jeweiligen Gleistrennstellen auf der Anlage und im Plan liegen, zeigen die nachfolgenden Bilder.

Blockabschnitt 1


Ü1 (Strecke a-b) kommt als braunes Kabel an Pin 1 an und führt als grünes Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

H1 (Strecke b-c) kommt als rotes Kabel an Pin 2 an und führt als blaues Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

Blockabschnitt 2


Ü2 (Strecke c-d) kommt als orangefarbenes Kabel an Pin 3 an und führt als grünes Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

H3 (Strecke d-e) kommt als gelbes Kabel an Pin 4 an und führt als blaues Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

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Die NEUEN Blockstellen der Fernbahnstrecke


Blockabschnitt 3


Ü3 (Strecke e-f) kommt als grünes Kabel an Pin 5 an und führt als grünes Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

H4 (Strecke f-g) kommt als dunkelgrünes Kabel an Pin 6 an und führt als blaues Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

Blockabschnitt 4


Ü4 (Strecke g-h) kommt als violettes Ka-bel an Pin 7 an und führt als grünes Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

H4 (Strecke h-i) kommt als dunkelgraues Kabel an Pin 8 an und führt als blaues Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

Blockabschnitt 5


Ü5 (Strecke i-j-k) kommt als hellgraues Ka-bel an Pin 9 an und führt als grünes Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

H5 (Strecke k-l-a kommt als schwarzes Kabel an Pin 10 an und führt als blaues Kabel zur rechten Schiene des Gleises. Die Masse liegt an den Pins 22-24 und führt zur linken Schiene des Gleises.

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Beleuchtung von Halleschem und Tempelhofer Ufer im Bereich westlich der Fernbahnbrücke


Den westlich der Fernbahnbrücke liegenden Bereich um den Landwehrkanal beleuchte ich bewusst mit zwei verschiedenen Sorten von Laternen: An den Straßen entlang möchte ich LYM36-Laternen verwenden und zur Beleuchtung der Fußwege solche des Typs LYM17, Ich finde, dass gerade die Vielfalt, auf der Fernbahnbrücke stehen ja die nur 3 cm hohen LNH 03-Parklaternen, den Reiz ausmacht.

Als die Laternen kommen, lege ich die beigefügten Vorwiderstände gleich beiseite und ersetze sie durch solche mit 2,2 kΩ. Dadurch leuchten sie „schummeriger“ und sehen meines Erachtens einfach besser aus.

Während ich für die Straßenlaternen und 3 der 4 Gehweglaternen die Löcher bohren kann, bereitet mir die nahe der Fernbahnbrücke stehende Gehweglaterne am Tempelhofer Ufer Probleme. Ihr Bohrloch läge direkt unter der Hochbahnbrücke an einer Stelle, wo ich jetzt einfach nicht mehr hinkomme (grüner Pfeil). Von oben verhindert die fest eingebaute Hochbahnbrücke, dass man hier bohren kann, und von unten komme ich an die Anlage eh nicht mehr hin.

Ich müsste also  2 Löcher bohren, eines zum Lampe versenken und ein zweites, aus dem das die Anschluss-Kabel wieder hochkommen. Denn UNTER die Anlage komme ich keinesfalls. Die nach oben geführten Kabel müssten dann (wie im echten Leben) in einem Graben verlegt und unter Gras versteckt werden.

Das Loch, in das die Laterne eingesteckt wird, ist schnell gebohrt. Dazu habe ich einfach mit einem sehr langen 4-mm-Borher die Fahrbahn der Hochbahnbrücke durchbohrt. Schwieriger wir es mit der Bohrungen, durch die die Kabel seitlich weggeführt werden sollen.

Zu diesem Zweck habe ich mehr oder weniger willkürlich mit einem 8-mm-Bohrer von schräg oben ein Loch unter der Hochbahnbrücke gebohrt (Bild unten links) und einen 8-mm-Rundstab eingesteckt. Misst man  z.B. 106 mm vom Bohrloch entfernt nach oben, stößt man in 139 mm Höhe am Rundstab an. Tangens aktiviert ergibt einen Neigungswinkel von 37,3° gegenüber der Senkrechten.

Mit dieser Winkelvorgabe habe ich unter Zuhilfenahme eines Bohrständers eine Dachlatte durchbohrt und den 8-mm-Rundstab eingesteckt. Sägt man nun oberhalb der Holzleiste und im seitlichen Schlitz geführt den Rundstab ab, erhält man 4 mm dicke Scheibchen, die dann mit Goya Acrylic 84121 Grüne Erde gestrichen werden. Wenn die Schnittstelle trocken ist, wird senkrecht und einigermaßen mittig ein 2,5mm-Loch für die Aufnahme der Laterne gebohrt. Parallel dazu, leicht versetzt, ein Loch, in dem ich die Kabel der Lampe wieder nach oben führen kann, denn unter die Platte komme ich ja nicht mehr.

Nachdem die Laterne in die „schräge“ Verschlussscheibe eingeklebt wurde und der Leim trocken ist, kann man die Konstruktion in das schräg gebohrte Loch einschieben, und die Lampe steht – an einem Platz, wo ich eigentlich nicht hinkomme – absolute senkrecht. Der Kabelkanal wird mit einem angeschliffenen Schraubendreher aus der Grundplatte herausgekratzt, die Kabel eingeklebt und mit Goya Acrylic 84121 Grüne Erde überpinselt. Danach noch etwas Streu und Moos drüber und ein Baum davor eingesteckt und alles passt.

2020-05-31

Die andern 7 Laternen sind dann nur noch ein Klacks.


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Beleuchtung der Unterführung am Halleschem Ufer


Da ich später, wenn vorne am Halleschen bzw. am Tempel-hofer Ufer Laternen gesetzt sind, nie mehr in die Unterführungen am Halleschen bzw. Tempelhof-er Ufer komme, habe ich die Selbstklebestreifen mit den LEDs bereits jetzt schon an den Decken der Unterführung angebracht und mit der Stromversorgung des Meeresakrobaten-Parks verbunden.

Zum Abschluss bekommt die Stützmauer vor der Unterführung noch eine Verkleidung aus Faller Mauerwerksplatten N 222564 und die aus einer 10mm x 1mm-Leiste gefertigte obere Abschlussplatte der Mauer einen Anstrich mit einer Mischung aus extrem wenig „weiße TEDI-Acrylfarbe“, „CPM-Artists Acrylic 4605 Terrakotta“ und „Goya Acraylic Licht ocker“.

Das beleuchtete Auto in der Unterführung

Damit die Unterführung noch mehr Leben erhält, habe ich dort einen beleuchtbaren PKW eingestellt. Leider reicht für diesen eine Versorgungs-Gleichspannung von 6,3 V nicht aus, sodass ich für den PKW eine extra Spannungsquelle einsetze, die aus einer 9V-Blockbatterie besteht und unter der abnehmbaren Böschung an der Anlagenvorderkante platziert ist. Das funktioniert bestens.

Beleuchtung der Unterführung am Tempelhofer Ufer


Nachdem die Unterführung „Hallesches Ufer“ gestern ihre Beleuchtung erhielt (oben), war heute die Unterführung am „Tempelhofer Ufer“ dran.

Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Straßenlampen an der Fortführung des „Halleschen Ufers“ nach der Unterführung und dann sind da noch links bei den Häusern in der „Möckernstraße“ aufzustellen. Nicht mehr lang, dann dürfte die Szene am „Landwehrkanal“ bereit sein, dass auch „Personen“ einziehen können.

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Das Bahnhofsgebäude


Abriss und Neuausrichtung


Wie inzwischen bekannt sein dürfte, habe ich das Gebäude meines Anhalter Bahnhofs komplett selbst entworfen und gebaut. So habe ich seinerzeit mit dem Südportal angefangen, dies fertiggestellt und relativ zur Gleisebene senkrecht auf die Anlage geklebt. Später kam dann die Westfassade hinzu. Auch diese wurde relativ zur Gleisebene und auch relativ zur Südfassade jeweils rechtwinklig ausgerichtet und angeklebt.

Was ich dabei nie bedachte, ist die Tatsache, dass Anschlagwinkel niemals einen Winkel von 90,0° aufweisen. Schon eine minimale Winkelabweichung von gerade mal 0,5° verursacht bei einem 450 mm breiten und 250 mm hohen Gebäude Maßabweichungen von 4 mm in der Horizontalen und mehr als 2 mm in der Vertikalen.

Dies habe ich auch bei meiner 125 cm langen Hochbahnbrücke (deren Baubeginn zeitgleich erfolgte) gesehen. Da hatte ich bei 1° Winkelabweichung in den Brückenwiderlagern ja auch 2 cm Versatz! Und was heißt das nun konkret für das Bahnhofsgebäude? Ganz schlicht und einfach: Das bisherige Gebäude ist Murks!

Ein – wie geplant – bewegliches und abnehmbares Dach ist aber nur dann realisierbar, wenn sämtliche Mauerkronen absolut in einer Ebene liegen und nicht an manchen Ecken 1 oder 2 mm drüber oder drunter. Als Konsequenz bleibt nur eines übrig, nämlich den Abriss und die komplette Neuausrichtung des Gebäudes. Das hört sich dramatischer an, als es in Wirklichkeit ist, denn Ponal-Verklebungen lassen sich, wenn man sie genügend lang feucht macht, leicht lösen.

Neuausrichtung


Damit mir später auch das Bahnhofsgebäude nicht wieder krumm und schief da steht, habe ich mich daran erinnert, dass es bei einem Rechteck nichts Genaueres gibt, als das Ausmessen seiner Diagonalen. Ich mache also einen rechteckigen Innenkasten, der so in die Bahnhofshalle passt, sodass ich deren Wände an der „Innenkasten-Hilfskonstruktion“ ausrichten kann.

Die Bahnhofshalle hat eine lichte Weite von 383 mm. Also muss meine Kiste außen auch 383 mm breit sein. Wenn ich die Längsbretter der Kiste nun 485 mm lang mache, dann ist der Innenkasten exakt rechtwinklig, wenn die Diagonalen laut Pythagoras exakt

groß sind. Genauer bekommt man das mit keinem Winkelmesser hin. 1 mm Maßabweichung würden dabei noch nicht mal 0,1° ausmachen!

Der „Zentrierkasten“ für das neue Bahnhofsgebäude


Ich habe heute die Bretter für den Aufbau eines „Bahnhofsgebäude-Zentrierkastens“ gekauft. An diesem Hilfskasten lässt sich dann auch die Lager der Mauerkronen optimal ausrichten.

Da die Mauerkrone des Bahnhofsgebäudes jetzt  absolut „im Wasser“ liegt, sieht man erst, wie „unsauber“ ich bisher bei den Wänden gearbeitet hatte und dass die Ostwand des Bahnhofsgebäudes (wenn man sie direkt auf den Untergrund aufstellt) am Nordende etwa 5 mm zu hoch wäre. Kein Wunder, dass da mein bisher provisorisch aufgelegtes Tonnendach immer gekippelt hat. Also muss ich das Fundament der Ostwand am Nordende noch um eben diese 5 mm abarbeiten.

Verstärken der westlichen Seitenwand auf die entsprechende Dicke


Von Haus aus bestehen dei Seitenwände meines Bahnhofsgebäudes aus einer je 3 mm starken Innen- und Außen-Fassade. Die 1,5 m Wanddicke (im Modell 9 mm) erhalte ich, indem ich um die Fensteröffnungen jeweils 3 mm starke, gelaserte Laibungen einklebe, die 2,50 m (15 mm) Dicke im Bereich der Dachbinder dadurch, dass ich dort innen und außen noch je 3 mm dicke „Mauerverstärkungen“ aufklebe (grüne Pfeile).

Terrakotta- und Stuck-Arbeiten


Jetzt, wo das Gebäude steht, möchte ich das Südportal und die Ostfassade des Gebäudes weiter – so wie es im Stil der Backsteinarchitektur Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts war es üblich, Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts üblich war – mit Schmuckelemente aus Terrakotta und Stuck verschönern Derart schmückende Terrakotta-Elemente (am Anhalter Bahnhof beispielsweise um die Rundbögen oder an den Friesen) lassen das Bauwerk – so mein Empfinden – einfach noch individueller und noch freundlicher erscheinen. Klar, dass auch mein Anhalter-Bahnhof-Modell diese Verzierungen aufweisen muss. Die entsprechenden Zeichnungen habe ich heute erstellt und dann zum Lasern gegeben.

BIs die gelaserten „Terrakotta-“ und „Stuck-Teile“ kommen, beschäftige ich mich mit dem Dach der Bahnsteighalle.

Anbringen der „Terrakotta-“ und „Stuck-Teile“


Die gelaserten „Terrakotta-“ und „Stuck-Teile“ sind endlich gekommen. Natürlich mach ich mich – ohne viel zu überlegen – gleich daran, sie anzubringen, als Erstes – weil sie einfach etwas gröber und deshalb leichter zu verarbeiten sind – die Umrandungen an den Rundbögen der Mauernischen an der Reihe.

Und wieder mal habe ich – weil ich nicht warten konnte und auch nicht genau geguckt habe – Mist gemacht. Vergleicht man nämlich meine Hallen-Längswand mit der Abbildung auf Seite 145 im Helmut-Maier-Buch Berlin Anhalter Bahnhof, dann stellt man fest, dass die obere Ausrundung bei Fenster (grüne Pfeile) und Rundbogen (rote Pfeile) auf einer Linie liegen und nicht, wie bei mir, deren Unterkanten. Zum Glück kann man die Holzleim-Verklebungen mit viel Wasser wieder lösen, die Umrandungen der Rundbogen abpulen und später neu verkleben.

Das sieht jetzt doch schon viel besser aus. Weiter mache ich über den Fenstern, unter den Fenstern und noch mal 1 cm weiter unten drei komplett umlaufende Friese aus 3 mm x 1 mm-Leisten und darauf aufgeklebten 1 mm x 1 mm-Leisten. Das oberste Fries liegt 5 mm unterhalb der Mauer-krone der Seitenwand, das unterste 66 mm über Straßenniveau. Das Ganze ist sehr, sehr zeitaufwändig, aber ich hoffe, dass sich der Aufwand lohnt.

Rechts und links oberhalb der großen Fenster fehlen in den Ornamente, die aber schon gelasert vorliegen, in halber Höhe der Umrandungen an den Rundbögen fehlen noch Querrippen (Achtung, diese dürfen nur etwa ½ mm aus der Wand herausragen, sonst sind sie zu wuchtig) und ganz, ganz unten bei den „Schießscharten“ fehlt noch ein Sockel, aber sonst bin ich schon sehr zufrieden.

Die Ornamente oberhalb der großen Fenster sind eingesetzt und die Balustrade auf der Mauerkrone ebenfalls. Auch wenn an der Farbe noch etwas gearbeitet werden muss, gefällt mir die Ausschmückung der Wand sehr gut.

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Das Bahnhofsgebäude


Die Farbe des Bahnhofsgebäudes


Lange habe ich überlegt, welche Farbe das Bahnhofsgebäude meines Anhalter Bahnhofs wohl haben könnte. Dem ersten Eindruck nach und aus der Erinnerung heraus hätte ich aus der Farbpalette links unten spontan irgendeinen helleren Farbton genommen, z.B. „Shady Yellow A 50“ (zweite Reihe ganz rechts) oder noch besser „Clear Yellow A 50“ (links unten das hellere Gelb), das noch mehr leuchtet.

Dass die wohl beste Farbe allerdings die zweitdunkelste der Palette ist, hätte ich nie gedacht. Der Vergleich mit einem Originalfoto des Anhaltes Bahnhofs, zeigt aber, wie unwahrscheinlich uns das Auge betrügt. Das Ergebnis „Shady Orange C 70“, das ist das dunkle rechts unten, ist für mich unglaublich.

Das wird irgendwie alles zu teuer! Deshalb habe ich mal versucht, das ursprünglich hellgelbe Gebäude an manchen Stellen mit „Goya Acrylic lichter ocker 34222“ zu überstreichen. So schlecht sieht das gar nicht aus, finde ich. Der Grundton sollte meiner Meinung nach Goya Acrylic 250ml beige sein. Den gibt’s bei uns aber in keinem Laden, nur Elfenbein. Aus diesem Grund habe ich „Goya Acrylic 250ml beige“ bei Amazon bestellt. Die „Gestaltung“ mit dieser Farbe als Grundton und „Goya Acrylic lichter ocker“ zum „Verschmutzen“ gefällt mir.

Momentan habe ich an den Fenstern der Fassade aber noch ockergelbe Ränder, was nicht so gut aussieht. In den Flächen selbst stören die Ockerfarben dagegen nicht.

Das Streichen der Wände ging jetzt besser als gedacht. Dazu habe ich die Farben „Goya Acrylic beige“, „Goya Acrylic lichter ocker“ und einen Hauch „Terrakotta“ in einem Kräuterquark-Becher gemischt und dann die Fassaden mit einem breiten Borstenpinsel „wild“ angestrichen. Das reicht. Jetzt muss ich nur noch ein bis zwei Stunden warten, bis die Farbe trocken ist.

Was mir aufgefallen ist, man kann eigentlich mit jeder der 3 Farben später noch nacharbeiten, ohne dass das in irgendeiner Weise einen negativen Effekt hat. Man muss nur darauf achten, dass man mit einem sehr, sehr trockenen Borstenpinsel über das bereits Gestrichene drüber streicht.


Einsetzen der Fenster


Bevor ich Innen- und Außenfassade zusammenklebe, müssen je Seite erst noch die 6 großen und die 21 darunter liegenden kleineren Fenster eingesetzt werden. Sämtliche Fenster habe ich in Corel-Draw gezeichnet, auf Transparentpapier gedruckt und anschließend laminiert.

Beim Einsetzen der Fenster kommt es auf Bruchteile eines Millimeters an, sodass das nur auf meinem Leuchtpult geht, den ich noch aus meinen Dia-Zeiten habe. Dazu wird zunächst jedes Fenster einzeln auf die Fensteröffnung ausgelegt, mit Tesakrepp fixiert und dessen Lage auf dem Leuchtpult kontrolliert. Anders wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Erst wenn ich da zufrieden war, kam zwischen Laibung und Laminierfolie ein Tropfen Sekundenkleber. Erst wenn die Fensterfolien aufgrund des Sekundenklebers unverrückbar fest angeklebt waren, habe ich die außen mit einem Ring auf Holzleim umrundet. Das ist 2020-08-07

Ich finde, die Wirkung der Fenster – wenn auch nur gedruckt – ist fantastisch. Jetzt bloß nichts übereilen. Die östliche Wand z.B. darf ich erst anbringen, wenn dort alle „Terrakotta-“ und „Stuck-Teile“ angebracht sind. Später komme ich dort (weil die Anlage fest in ein Regal eingebaut ist) nie mehr hin.

 

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Die Test-Strecke im Eckregal


Zusätzlich zu der Test-Acht in der Schublade, habe ich im Eckregal noch eine zusätzliche Teststrecke gebaut. Den Schienenverlauf habe ich angezeichnet und da ich keine kleinen Gleisstücke mehr habe, musst ich den Streckenverlauf hinten in der Ecke mit Flexgleisen machen. Für vorne habe ich noch feste Gleisstücke.

Ich hab die Gleise der Teststrecke nun mit Kreppband angeklebt. So liegen sie exakt in Position. Morgen oder am Montag schließe ich dann den Trafo an. Das sollte ich allerdings außerhalb machen und die Schienen an den Übergängen erst später ankleben. Vielleicht die Schienenstöße noch verlöten?

Die Gleise der Teststrecke sind nun sowohl auf der zentralen Platte als auch auf der linken Platte aufgeklebt und die Platten miteinander verbunden. Die Gleise liegen exakt in Position. In etwa einer Stunde dürften die Teile so fest sein, dass man sie in die Ecke einbauen kann.

Flohmarkt-Schnäppchen


Modellbahnbau ist nicht immer nur Bauen, mitunter muss man auch eine Modellbahnausstellung besuchen. Vielleicht findet man dort ja die eine oder andere Anregung und vielleicht sogar ein Schnäppchen.

Dazu muss ich sagen, dass mir die großen Modellbahnausstellungen und Flohmärkte nicht so liegen. Erstens beträgt die Anfahrt oft hunderte von Kilometern und zweites sind die dortigen professionellen „Flohmarkt-Anbieter“ aus meiner Sicht häufig keine Hobby-Kollegen mehr, sondern geldgierige Halsabschneider. Nicht so bei uns auf dem Land. Hier kann man manchmal echt ein Schnäppchen erwerben.

Heute ist eine kleine, aber feine Modellbahnausstellung in Eresing, einem 1800-Einwohner-Ort etwa 6 Kilometer nordwestlich des Ammersees. Man sieht dort nicht nur die Schätze aufrichtiger Modellbauer, die wahrlich mit dem Herzen dabei sind, nein, man findet auch einen (von der Auswahl her zugegebenermaßen sehr beschränkten) Flohmarkt, bei dem man aber manchmal echt, das große Los ziehen kann. So wie ich heute.

Den Fleischmann Piccolo „Preußischer Personenzug“ 7890 in Original-Verpackung für sage und scheibe 90 €, da kann einer, der den Anhalter Bahnhof baut, nun wirklich nicht mehr dran vorbeigehen. Okay, der linke Puffer an der Lok vorne ist abgebrochen, aber er ist in der Schachtel! Der lässt sich mit Sekundenkleber sicher wieder ankleben.

Natürlich mache ich zu Hause auch gleich meine Testfahrten. Das Ergebnis:

  • Der Zug läuft noch nicht ganz rund.
  • Im Innenkreis der „Marktplatz-Ecke“ , genau bei 45°, entgleist regelmäßig das Vorlauf-Drehgestell der Lok – und zwar nach außen.
  • Vorne, direkt unter der Mitte des Bahnhofsgebäudes, kuppelt die Lok, wenn der dreiachsige braune Wagen direkt an der Lok ist, ab.

Die Probleme sind aber schnell gelöst.

  • Etwas Öl bewirkt Wunder.
  • Die äußere Schiene meines Testkreises war dadurch, dass das Gleis fest auf das Trassenbrett geklebt hatte, etwa ½ mm zu tief. Ich habe die Schiene mit dem Cuttermesser gelöst, wodurch sie (wegen der Verspannungen?) gleich nach oben sprang. In dieses Position habe ich sie mit Holzleim festgeklebt. Danach waren die Testfahrten erfolgreich!
  • Wenn man den ersten Wagen umdreht, besteht dieses Problem nicht mehr.

Testfahrten auf dem Regal


Meine bisherigen Testkreis sind zwar gut geeignet, um Loks zu testen, zum Test von Zügen sind sie aber nicht geeignet, Um mehrere Wagen anzukuppeln, sind die Fahrstrecken einfach zu kurz.

Deshalb kam mir heute die Idee, auf dem Regalbrett über der Anlage auch noch eine Teststrecke aufzubauen. Das Brett ist 30 cm breit, ein R1-Kreis hat einen Außendurchmesser von 2*194,2mm + 27 mm (nach Lichtraumprofil nach NEM 102/202) ≈ 42 cm. Lang ist das Brett über 1,8 m. Da könnte man gut eine Runde fahren.

Die Kehrschleifen lassen sich aus dem 8-mm-Pappelsperrholz (wenn auch mit viel Verschnitt) gut sägen und die 18 mm breiten Absturzsicherungen aus 2-mm-Graupappe sind auch schnell angeklebt.

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Der Ausflugsdampfer am Landwehrkanal


Als wir 2019 in Berlin waren, war ein Bootsausflug auf dem Landwehrkanal für uns natürlich ein Muss. Geplant hat man den Landwehrkanal schon 1818, weil sich die Schiffe aufgrund des hohen Frachtaufkommens an der Mühlendammschleuse immer stauten, gebaut wurde er aber erst ab der 1840er-Jahre, was dann aber auch nochmal 10 Jahre dauerte oder so.

Wegen der geringen Durchfahrtshöhen kann man am Landwehrkanal aber nicht mit jedem Fahrgastschiff (in Berlin heißen die übrigens alle „Dampfer“, auch wenn sie nicht von einer Dampfmaschine angetrieben werden) fahren und so gibt es in Spur N auch nicht unbedingt ein passendes Schiffsmodell. Was der Sache aber schon sehr nahe kommt, ist das Passagierschiff 54109 von Artitec.

Das habe ich mir vor Unzeiten mal auf einer Messe in Friedrichshafen gekauft. Seit dem liegt es in ei

nem ungeöffneten Karton in eine Schublade. Zu Recht, denn als ich ihn jetzt aus dem Karton nahm, musste ich feststellen, war das Schiff doch irgendwie verzogen. Da kommt was Größeres auf mich zu. Das ist nicht einfach ein Faller-Häuschen oder so.

Man soll es in dem Fall in heißes Wasser legen (heißes Leitungswasser genügt), steht in der Bauanleitung, dann könne man es geradebiegen. Obwohl ich Angst habe, etwas kaputt zu machen, kann man den Bausatz hernach sehr leicht ausrichten und mit dem Cuttermesser entgraten.

Mit einem 1er-Pinsel geht es einigermaßen, aber immer noch nicht fehlerfrei. Okay, es ist mein allererstes Resin-Modell und ich muss noch üben. Meine Farben sind übrigens auch schon uralt (über 10 Jah-re!), aber sie lassen sich noch immer verdünnen. Allerdings muss ich morgen, wenn die Far-be 24 h getrocknet ist, noch unbedingt die „Schwimmhäute“ am Resin-Teil abmachen und mit der Farbe (5=weiß matt) noch mal nachbessern. Beim Lackieren fiel mir auf, dass der Dampfer wahnsinnig viele „Schwimmhäute“ hat, die alle erst weg müssen. Ohne Lupe sind mir die bisher nicht aufgefallen.

Trotzdem kann ich nicht abwarten, auch schon mal den un- bzw. nur teillackierten Dampfer vom Stapel zu lassen. Gute Nacht dann, bis morgen.

Am frühen Morgen habe ich das Dach des Schiffs mit Revell 55 mit einem 3er-Pinsel gestrichen. Die Farbe soll laut Beschreibung Light-green sein, sieht aber eher aus wie hellblau. Was noch auffällt: Die Farbe deckt extrem schlecht.

Hatte ich zunächst noch Sorge, dass es mit der extrem niedrigen Fernbahnbrücke Probleme geben könnte, kann ich jetzt Entwarnung geben. Wenn man den Mast herunterklappt und beim Passieren der Brücke im Fahrwasser hält, kommt man auch unter meiner maßstäblich sehr niedrigen Fernbahnbrücke problemlos hindurch.

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Kneipe und Lagerhalle entlang der Möckernstraße


Irgendwie gefällt mir der Bereich zwischen Bahnhofsvorfeld und S-Bahnhof Möckernstraße überhaupt noch nicht. Das „Sperrholzplatten-Gestückele“ in der Möckernstraße verwirrt. Aus diesem Grund habe ich nun den ganzen Bereich mit Fotokarton zugedeckt um darauf einen neuen Straßenverlauf zu planen.

Ein erster Entwurf sieht dann so aus: Zwischen Straße und Eisenbahn muss unbedingt eine Trennung vorgesehen werden, sei es eine Mauer; ein Industriezaun oder eine Mischung aus beidem. Da bin ich noch am Überlegen.

Die Möckernstraße aus Pappe macht sich gar nicht mal so schlecht. Um die Gehwege zu machen, kann man sehr gut Graupappe nehmen, die gibt es in unterschiedlichen Dicken und kosten fast nichts (ich glaube 1 oder 2 € für eine 105 x 75 cm große Platte).

Kneipe mit Biergarten


Ich habe jetzt die Pappe-Straße (Möckernstraße) massiv mit der S-Bahn verklebt. Den vorderen Gehweg mache ich so, dass ich den Gehweg praktisch als Nut über und unter die Straße schiebe (wie ein H). Den Spalt in der Unterführung habe ich leider nicht gesehen, man kann den aber später noch problemlos von unten zu machen. Was ich aber vergessen habe, ist die Straße anzustreichen.

Der Straßenverlauf im Bereich der S-Bahn-Unterführung gefällt mir schon richtig gut. Da schreit die Arkade in der Ecke ja direkt nach einer S-Bahn-Kneipe.

Biergarten-Schirme


Bänke und Schirme wären nicht schlecht. Da mir die Ausstattungsdetails der gängigen Spur-N-Anbieter einfach zu teuer sind, habe ich heute mal probiert, aus 160 g/m²-Pappe einen Biergarten-Schirm selbst herzustellen. Im ersten Versuch nur mal mit weißem Papier. (Das kann man in jedem Kopie-Shop aber auch farbig bedrucken lassen.) Die Kante des Schirms beträgt 21,88 mm (entsprechend 3,50 m im Original). Die „Überhöhung ist 3 mm (entsprechend 0,48 m im Original). Dadurch werden (wenn man die Mathematik bemüht) die Nähte 15,8 mm lang und der Innenwinkel 87,9°.

Den Schirm habe ich mit dem Cutter-Messer ausgeschnitten und mittels Holzleim zusammengeklebt. Zum Schluss habe ich ihn auf einen Zahnstocher gesteckt und vor meiner S-Bahn-Kneipe in einem 2mm-Loch versenkt. Die Höhe habe ich jetzt nicht kontrolliert, weil ich einfach schnell ein schnelles Ergebnis wollte. Fazit: Ich komme auf etwa 3 Cent/Schirm. Auf einen DIN A4-Bogen 160 g/m²-Papier passen bei mir 24 Schirme. Der Bogen kostet 15 Cent und eine Farbkopie darauf 25 Cent. Zahnstocher kosten 100 Stück rund 1 €. Okay, für die „Pyramiden-Berechnung“ braucht man ein bisschen Gehirnschmalz. Das wars.

Was da dann noch für ein Potential drin steckt, das glaubt man kaum. So gewinnt die Kneipe schon ungemein allein dadurch, dass ich (im rechten Bild) die Türe geöffnet habe. Die Wirkung ist jetzt schon fantastisch. Ich kann mir schon gut die Szenerie vorstellen, wie ein Zecher aus der beleuchteten Kneipe herauskommt und sein Schatten auf die Straße fällt. Dazu muss ich die Kneipe aber erst beleuchten.

Beleuchtung der Lagerhalle


Da unmittelbar hinter der Lagerhalle Gleise liegen, die hinunter zu der nördlichen Kehrschleife führen, kann ich den mit Klebe-LEDs ausgestatteten Lichtkäfig der Lagerhalle nur 10 mm tief machen, was aber nicht stört, da man durch die Milchglasscheiben ohnehin nicht ins Innere sieht.

Ihren Strom bekommt die Lagerhallen-Beleuchtung  (wie übrigens alle andere Lichtquellen des Moduls „S-Bahnhof Möckernstraße“) von einem an der Unterseite der S-Bahn-Trasse angeschraubten blauen Verteilerbalken (rot Anode, schwarz Kathode).

Beleuchtung der Kneipe


Um in der Kneipe Licht zu machen, habe ich oben geschlitzte Seitenwände eingeklebt. Dort kann man dann eine mit aufgeklebten LED  versehene 1-mm-Sperrholz-Decke einschieben.

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Kneipe und Lagerhalle entlang der Möckernstraße


Biertisch-Garnituren


Nachdem ich gestern den 3 Cent-Biergarten-Schirm gebaut habe, hat mich Susanne beim Spazierengehen auf die Idee gebracht, ob ich für die S-Bahn-Kneipe nicht auch noch Tische machen könnte. Einfach mal probiert: Von einer 7 mm x 1 mm Leiste (60 Cent/m) habe ich 18-mm-Stücke für eine Tischplatten abgeschnitten. Die „Füße“ sind aus 4 mm langen Abschnitten einer 2 mm x 1 mm Leis-te, ebenso die 12 mm lange Querstrebe, die dem Tisch etwas Stabilität geben soll. Die 2 mm x 1 mm-Leiste kostet auch 60 Cent. Zusammengeklebt wird alles mir Ponal-Holzleim. Das kostet euro-mäßig nicht viel, aber Nerven, weil das Zeug einfach zu futzelig ist.

Die kürzeren Stückchen werden stirnseitig an das 10mm-Stück angeklebt. Nach dem Trocknen wird die „Tischplatte“ mit dem Cuttermesser abgeschnitten und der Tisch ins „Gelände“ aufgestellt. Keine 10 Minuten Arbeit und ein Biertisch praktisch für umsonst.

Sand für die Wege


Natur kann man, so meine Meinung, richtig gut auch mit Produkten aus der Natur nachbilden. Der Schlamm aus einer Pfütze bei den Kühen am Bahngleis ist (getrocknet) geradezu ideal für den Sandweg vor der S-Bahn-Kneipe – und er kostet nichts.

Und das Schönste: Er harmoniert farblich perfekt mit dem Woodland Streumaterial für das daneben spärlich wachsen-de Gras. Dazu habe ich einen neuen Tisch und Bänke gemacht und Bordsteine gesetzt.

Nachdem ich meine Tische auf der Anlage aufgestellt habe, gefiel mir die Querstrebe am Tisch nicht mehr, also habe ich sie rausgebrochen. Auch der weiße Schirm mit dem &-Zeichen wirkt auf mich irgendwie „chinesisch“ und so habe ich einen neuen gemacht mit dem Aufdruck „BERLINER Pilsener“. Da noch kein Loch in der „Wiese“ ist, habe ich den Schirm zu-nächst mit einer Klammer festgehalten.

Vom Gleisvorfeld scheint sehr wohl Licht zur Kurve herüber, aber das reicht für die Möckernstraße nicht aus. So setze ich dort zusätzlich zwei LYM 36-Straßenlaternen. Auch die gelbe „Funzel“ in der Werkstatt unter der S-Bahn wird erneuert. Sie ist mir einfach zu dunkel, weshalb habe ich dort noch eine weiße LED eingeklebt, die mit einem 440- Ω-Vorwiderstand dann aber wiederum zu hell ist. Ich muss einfach wieder auf meine Stan-dard-2,2-kΩ-Widerstände zurückgreifen.

Das klappt prima. Sämtliche 2,2 kΩ-Vorwiderstände sind angelötet und die Laternen eingeklebt. Jetzt muss ich nur noch warten, bis der Leim trocken wird. Dazu ist ja u.a. auch die Nacht da.

Heute habe ich dann die Straße mit „Neutral Grey 084“, gemischt mit „weiß“ gestrichen (bei der Straße etwa 1:1, bei den Gehwegen mit einem irre Überschuss von Weiß) sowie eine zweite Biertischgarnitur und einen offenen und einen zusammengefalteten Schirm angebaut. Am Bild habe ich dann gesehen, dass am Gehweg im Tunnel auch noch Farbe fehlt. Das habe ich inzwischen nachgebessert.

Zusammen mit der Straße davor sind der S-Bahnhof und die nördliche Möckernstraße ein einziges, herausnehmbares Modul.

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Beleuchtung des Bahnhofsgebäudes


Ich habe noch ein paar LNH 03-Parklaternen übrig, die ich nun sukzessive in der Bahnhofshalle unterbringen will. Da trifft es sich gut, dass ich direkt unter dem Bahnhof einen Stromverteiler habe, wo ich 6,3 V abgreifen kann (oben die Anode, unten die Kathode, aber nie den Vorwiderstand vergessen!) Eine nach der anderen Laterne wird gesetzt, überprüft und dann mit Holzleim fixiert. das ist 2020-07-31

Inzwischen stehen jetzt an Bahnsteig 1 acht Laternen und an Bahnsteig 2 und 3 je drei Laternen. Die anderen folgen später.

Ich verstehe nicht, warum die Laternen manch-mal leuchten und manchmal nicht, denn kurz vor dieser Aufnahme tat die Laterne (grüner Pfeil) noch. Ich vermute, dass bei einzelnen Laternen die Vorwiderstände zu groß sind. Ich habe jetzt die Laternen (25) und (26) mit „nur“ 680 Ω angeschlossen (andere Widerstände hatte ich nicht zur Hand) und jetzt leuchten sie. Fazit: Es gibt ganz offensichtlich zwei unterschiedliche Arten von „Parklaternen“, manche, die mit 2,2 kΩ arbeiten und manche, die einfach weniger Vorwiderstand wollen.