Homepage / Suche / Gästebuch / Impressum

Hochzeitsreise nach Thailand – irgendwelche Zutaten

Vorgeplänkel

Natürlich entspricht die Qualität der Bilder – bedingt durch unsere damaligen Kameras – nicht nur dem Standard, den wir heute erwarten, dennoch möchte diesen Bericht über unsere Hochzeitsreise zu unserer eigenen Erinnerung niederschreiben.

Dem Winter Deutschlands entfliehen. Wer träumt nicht davon?

Heiligabend 1993 haben wir unseren Traum wahr gemacht, meine Frau Susanne und ich. Eine nachträgliche Hochzeitsreise. Eine Traumreise sollte es sein. Und es wurde ein Traum! Nicht nur die Reise, sondern die ganze Beziehung, aber das ist ja nun nicht unbedingt Gegenstand eines Reiseberichts…

Freitag 24.12.1993

Die ganze Reise hat 8434 DM gekostet.

Anreise und Flug

LT 752 – Start Freitag 24.12.19:40 Uhr (1:40 Uhr Bangkok-Zeit)

Wir haben eine Boeing 300 ER

Es Heiligabend 1993, Flughafen München, die Uhr zeigt 16:10 Uhr. Susanne und ich sind die allerersten am Schalter D 103. Am Schalter nebenan steht eine Riesenschlange. Die fliegen nach Colombo. Natürlich mache mir meinen Spaß mit dem Detektiven mit dem Glasauge und dem Trenchcoat. Kommt aber bei manchen nicht so gut an.

Inzwischen füllt sie sind uns auch langsam. Stellen gegen die und wir machen und so unsere Gedanken. Der eine da, 3 m hinter uns, der mit den knacke-engen Jeans, dem Bierbauch und dem Schnäuzer und der andere mit dem feuerroten Kopf, die sind bestimmt sich auf Hochzeitsreise.

Und 23. 5 Kilo schweren Koffer sind jetzt auch weg. Und auf der Hochzeitsreise hab ich natürlich Sonderwünsche. Links soll es sein und ein Fensterplatz. Natürlich Nichtraucher. Und wir bekommen alles, die Plätze 3A und 3B in einer Boeing 767. Schade kein Jumbo!

Wir haben noch über 2 Stunden Zeit bis der Flieger abgeht. Heiligabend ist’s, kaum was los auf dem Flughafen, kaum Leute. In der Christophoruskapelle ist nachher Weihnachtsmesse. Sollen wir hingehen? Natürlich ist Susanne gleich dabei.

Schön war‘s in der Kapelle, ein ökumenischer Gottesdienst mit allem Drum und Dran, und einer modernen Weihnachtsgeschichte. Sie handelt von Kroatien die ohne Visum in München strandete, Ihre Familie in Spanien und sie darf nicht einreisen. Aber es wäre nicht Weihnachten. Dann der Sozialstationen Flughafen und dem spanischen Konsul in München darf sie sich morgen mit ihrer Familie treffen. Um 8:00 Uhr geht Ihre Maschine nach las Palmas. Wenn das nicht eine schöne Weihnachtsgeschichte ist…

Wir sind jetzt schon 9905 m hoch und 155 km weg von München. Draußen hat‘s -55 °C. Das alles kann man auf einer Videowand mitverfolgen. Unter uns liegt Linz, die Geschwindigkeit beträgt 872 km/h.  Das essen ist super: Lammkotelett mit Kartoffelgratin.

Unten in Deutschland packen sie jetzt gerade ihre Geschenke aus oder gehen zur Christmette. Unser Geschenk, uns,  haben wir uns selbst gemacht. Obwohl uns etwas Zweifel plagen, dass wir Simon bei seiner Patentante gelassen haben. Aber dort ist er unheimlich gerne. Weihnachten mit ihm, also Geschenke usw., haben wir schon Tage zuvor gefeiert

20:35 Uhr. Wir fliegen über Wien. Draußen hat‘s -61°. So langsam gewöhne ich mich an den Flug und beginne mich wohl zu fühlen – bei den Klängen von Brian Adams.

Vorhin über Linz hat’s noch ganz schön geruckelt und ich habe Rüdiger fast den Arm ausgerissen. Jetzt aber ist‘s gut.

Stundenlang sind wir nun schon in der Luft. Gegen 21:50 Uhr haben wir Istanbul überflogen, um 3:15 Abu Dhabi, und um 4:45 Uhr waren wir über Bombay. Jetzt ist es 7:45 Uhr MEZ, also 13:45 Uhr in Südostasien. Wir sind jetzt über Burma – traumhaft weiße Strände und türkisgrünes Wasser. Lange kann es nicht mehr dauern, bis wir in unserem Traumziel landen: Thailand ubnd so schlimm war der Flug eigentlich auch nicht,

Ankunft Samstag 25.12.     14:40 Uhr – Wir sind also 13 Stunden geflogen!

Es ist 17:50. Die Uhren sind inzwischen umgestellt, und wir erreichen wir nach zwei Stunden Stau das nur 35 km vom Flughafen entfernte Hotel Menam in Bangkok. Es liegt direkt an einem großen Fluss, ich glaube, er heißt Chao Phraya, aber das interessiert mich jetzt weniger. Ich möchte nur noch etwas trinken und dann ins Bett. Aber weit gefehlt. Erst mal werden wir von einer TUI-Mitarbeiterin begrüßt, die uns so gar nicht liegt. Also wenn das so weitergeht, dann sind wir hier fehl am Platz. Wir sind total erschöpft. Wie lange sind wir jetzt schon unterwegs? Gestern zur Mittagszeit sind wir in in Mering gestartet, da war’s in Bangkok 18:00 Uhr. Jetzt ist es wieder kurz vor 18:00 Uhr, aber einen Tag später! 24 Stunden sind wir nun schon unterwegs. Das schlaucht ganz gewaltig. Da kann ich unangenehme Leute gar nicht brauchen. Wir essen noch was, trinken ein Bier und gehen dann nach oben. Ich weiß nicht, ob gerade ein Erdbeben ist oder ob uns der Kreislauf vorgaukelt, dass das Hotel wackelt. So fertig war ich selten.

(es gibt eine Rechnung vom 25.12.93 19:36 Uhr aus dem Hotel)

Stadtrundfahrt in Bangkok

Heute ist der zweite Weihnachtsfeiertag. Nach einem opulenten Frühstück im Hotel steht eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Das sei das absolute „Muss“. Und das absolute „Muss“ der Stadtrundfahrt wiederum ist die Tempel-Tour: Wat Trimitr, Wat Po und Wat Phra Kheo.

Der Wat Trimtr wäre eigentlich bedeutungslos, gäbe es da nicht die drei Meter hohe Buddha Figur, die – so die Reiseleiterin – aus purem Gold sein soll, fünfeinhalb Tonnen schwer und 700 Jahre alt.

Wat Po dagegen ist Bangkoks ältester und flächenmäßig größter Tempel. In der Nordwestecke des Tempels dann das Heiligste: Ein 46 Meter langes und 15 Meter hohes Monument: Der liegende Buddha. Es stellt den Erleuchteten im Augenblick des Übergangs ins Nirwana dar.

Bekannt ist Wat Po aber auch als Zentrum der traditionellen thailändischen Massage. Doch so weit, dass wir uns durchwalken lassen, sind wir, gestern erst angekommen, noch lange nicht.

Als letzte Station unseres „Tempel-Pflicht-Programms“ besuchen wir den riesigen Palast- und Tempelkomplex Wat Phra Kheo, den Ende des 18. Jhdts. Rama I in einer seiner ersten Amtshandlungen bauen ließ.

Dass dafür die kleine Siedlung Bang Kok (zu deutsch: Dorf der Pflaumen-Olivenbäume) weichen und auch einige chinesischen Bewohner evakuiert werden mussten, davon spricht kaum einer und zu Zeiten des Ramas sowieso niemand

Kommen wir zurück zur heutigen Zeit und zum Tempelkomplex.

Dieses Heiligtum der Nation darf natürlich nur in angemessene Kleidung betreten werden. Wer angemessen bekleidet ist, das bestimmen Ordnungshüter am Eingang zum inneren Tempelbezirk. Wer (offiziell) dem Moral-Empfinden der Thais, (real) dem Empfinden der Wächter entgegensteht, hat keine Chance, keinen Zutritt. Wir durften rein.

Wat Traimit

Der Wat Traimit beherbergt eine sehr schöne Buddhastatue aus fast reinem Gold.
 

Phra Phuttha Maha Suwan Patimakon des Wat Traimit

Wat Traimit (thailändisch: วัดไตรมิตร, vollständiger Name: Wat Traimit Withayaram Worawihan – วัดไตรมิตรวิทยารามวรวิหาร, den Touristen meist als „Tempel des Goldenen Buddha“ bekannt), ist ein buddhistischer Tempel (Wat)im Bezirk Samphanthawong in Bangkok. Er ist ein Königlicher Tempel Zweiter Klasse. Wat Traimit liegt in der Nähe des Bangkoker Hauptbahnhofs Hua Lamphong und wird deshalb manchmal mit Wat Hua Lamphong verwechselt, der jedoch östlich des Bahnhofs an der Rama-IV.-Straße (Thanon Phra Ram 4) liegt.

Dort wo heute die Yaowarat-Straße in die Traimit-Straße einmündet, wurde im 18. Jahrhundert ein Wat Raad errichtet. Gestiftet von drei Chinesen hieß der Tempel bis 1939 „Sam Chin“ („Tempel der drei Chinesen“).[1] Die heute größte Attraktion bildet eine Buddha-Statue aus der Sukhothai-Periode. Sie wurde 1935 aus dem Wat Phrayakrai im Bezirk Yannawa Tempel gebracht, der einem Sägewerk weichen musste. Dort hatte sie sich während der Regierungszeit von König Phra Nang Klao (Rama III.) befunden, ohne dass man um den materiellen Wert der Statue wusste.


Gummibaumplantage

xx