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1988 als Backpacker auf den Philippinen


Donnerstag, 22. Dezember 1988

Cebu – Christmas Lantern Contest am Capitol Cebu


Das südliche Cebu City kenn ich jetzt, mal sehen, was die Stadt am oberen Ende des Osmeña Boulevards zu bieten hat. So lauf ich den ganzen Osmeña Boulevard hoch, sicher 3 km. Aber zuerst bring ich meinen Einkauf ins Town & Country. Nach einem Kaffee geh ich dann weiter zum Osmeña Circle und darüber hinaus bis zum Provincial Capitol Building.

Cebu Capitol

Es ist so heiß, ich muss erst mal verschnaufen. Weil es aber nirgendwo Bänke oder andere Sitz-Möglichkeiten gibt, setze ich mich auf die Stufen des Lapu-Lapu Denkmals in der Parkanlage rechts vor dem Capitol.

Was mir dann passiert, sollte mir mal in Deutschland passieren. An die zehn Mädchen haben mich überfallen und erzählen mir, dass sie einen deutschen Mann heiraten wollen. Mich? Ungeprüft, mit einem Gesicht, wie ich eins hab. Zwei von ihnen geben mir sogar ihre Adressen: Rossini B. aus Insiang Goriong Hills, einem Stadtteil von Cebu City und Estrella D. Lantiese aus der Provinz Argao.

Ich sag ihnen, dass ich schon verheiratet sei und zeig ihnen ein Bild von Bärbel und ihrem Patenkind. Das sind jetzt eben „meine Frau und mein Sohn“. Das hat ihr Interesse merklich gedämpft.

Inzwischen ist es dunkel, das Capitol erleuchtet. Es ist Christmas-Lantern-Fest, ein Weihnachtslaternen-Wettbewerb. So wie wir an Weihnachten Krippen bauen oder aufstellen, so machen die Philippinos aus allem möglichen Material Weihnachtslaternen. Und hier vor dem Capitol in Cebu präsentieren sich die besten. Und der allerbeste wird später, so gegen 20:00 Uhr geehrt und einen Preis erhalten.

Die selbstgebastelten Laternen sind fantastisch, die Stimmung asiatisch weihnachtlich. Ich lass mich von einem angenehmen Gefühl anstecken. Überhaupt genieße ich das Leben in Cebu. Die Stadt lässt keinen Vergleich zu mit irgendwas anderem, das ich auf den Philippinen kennengelernt hab. Es ist schön hier. Fehlt nur meine Freundin.

Nach der Preisverleihung, gegen 21:00 Uhr geh´ ich in den „Frankfurter Hof“, ess´ Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat und 2 Bier, Calamansi-Juice und einen Remy Martin. Hat mich fast 9,00 DM gekostet. Aber was das Tollste war, es lab noch ein „Stern“ vom 8. Dezember rum. Natürlich haben ich aus dem deutschen Wochenmagazin jedes einzelne Wort aufgesogen.

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