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Drei Tage in den Alpen


Wir fahren also weiter Richtung Stilfser Joch. Unterwegs aber wollen wir noch zum Torri die Fraele.

Nach der Zollstation geht es an der Nordost-Flanke einer Bergkette, deren Namen ich nicht weiß, nur noch runter. Die Straße ist angenehm breit und durch etliche nach links zum Valle di Foscagno offene Galerien geschützt. Hin und wieder gibt es ein paar vereinzelte Häuser, ansonsten fahren wir durch eine tolle waldreiche Landschaft.

In Arnoga, 7 km nach der Zollstation, sind wir schon 350 m tiefer. Ein Schild quer oberhalb der Straße begrüßt uns mit „Benvenute Comune di Valdidentro – 1345 m“.

Noch ein paar Links-Rechts-Kehren (mit mehreren hundert Meter langen Bereichen dazwischen) und wir sind in San Carlo. Rechts von uns liegt nun ein weites, offenes Tal, bis wir schließlich gegen neun in Isolaccia die SS301 verlassen und nach Norden abbiegen. Es ist zwar immer noch regnerisch trüb, aber der Nebel hat sich schon lange verzogen. Der war nur oben kurz vorm Zoll so eklig.

In Isolaccia fahren wir auf die Via 25. April und dort auf einer Strecke von etwa 1½ km 100 Höhenmeter den Berg hoch. Die Via 25. April ist der Anfang des Aufstiegs zum Torri die Fraele.

Diese Straße, die ausnahmsweise mal nicht aus militärischen Erwägungen, sondern wegen des Baus der Staumauer für die beiden Adda-Stauseen Lago di Cacano und Lago die San Giacomo angelegt wurde, hat mich bereits bei der Planung der Fahrt fasziniert: 17 dicht übereinanderliegende Kehren. Allein schon wegen dieser Kehren wollte ich die Passstraße hochfahren. Doch bis dahin kommen wir gar nicht. Als wir in Pendenosso in einer Linkskurve um die Kirche Chiesa dei Santi Martino e Urbano herum sind, wird die Straße so eng, dass ich nicht mal mit meinem Panda zwischen den Häusern durchkomme. Zum Glück kann ich auf der Piazza al San Martino, einem gepflasterten Mini-Platz hinter der Kirche, mittels mehrmaligem Rangieren umdrehen. Besser haben es da die Radfahrer und Biker, die uns fortwährend überholt haben. Aber tauschen möchte ich dennoch nicht, dazu sitz man im Panda zu bequem. Wir fahren wieder zurück.


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