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Teneriffa – Mittwoch, 27. August 2014

Faro de Teno


Der Weg zum Faro de Teno ist leider gesperrt

Wenn man der TF-42 folgt, kommt man irgendwann nach Buenavista del Norte und von dort dann bis ans „Ende der Welt“, welches durch den Leuchtturm Faro de Teno markiert wird. Von dort soll man einen atemberaubenden Blick an den Klippen von Los Gigantes entlang bis nach Süden haben. Gestern bei der Delfin-Tour mit der Ocean Explorer hat man den Faro de Teno ja in der Ferne gesehen. Gerne hätte ich jetzt vom Leuchtturm aus auch Richtung Süden geblickt, denn Leuchttürme haben für mich etwas, seit ich 1993 (trotz Höhenangst) den Långe Jan an der Südspitze der schwedischen Insel Öland bestiegen habe. Aber aus meinem Vorhaben wird nichts, denn, wie mir riesige Warntafeln sagen, ist die Straße zum Turm wegen „Äußerst gefährlichen Erdrutschen“ gesperrt. Noch nicht mal zu Fuß kann man hin. Schade, aber in Lebensgefahr bringen muss man sich wegen eines Leuchtturms dann auch wieder nicht. So fahre ich eben weiter Richtung Santiago del Teide.

Auf der TF-436 über das Teno-Gebirge


Dazu geht´s zunächst zurück nach Buenavista del Norte und dort auf die TF-436 ins Teno Gebirge. 38 Minuten soll ich brauchen für die nur 18 Kilometer bis Santiago del Teide. Das entspricht eines Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 30 km/h. Was ist das nur für eine Straße? – Eine Traumstraße! Ich liebe es, Serpentinen hoch zu kraxeln. Nach 10 Minuten zeigt mein Navi bereits 460 Höhenmeter an.

Auf der TF-436 ins Teno Gebirge

Auf TF-436 kurz vor El Palmar

Mirador El Baracán


Bei km 12 erreicht man den Aussichtspunkt Mirador El Baracán auf 1003 m Meereshöhe. Von hier hat man freien Blick in alle Richtungen: Nach Westen in Richtung Punta del Moñi nach Nordosten zum Montaña La Palmar, der mit seinen eigenartigen Einschnitten schon sehr auffallend ist. Woher die Einschnitte kommen? Nun, man hat (ohne Rücksicht auf Ästhetik) einfach die mineralhaltige Erde aus dem Berg heraus gebrochen, um sie auf den Ackerflächen zu verwenden,

Blick Richtung Punta del Moñi

Blick zum Montaña La Palmar

Der Hügel direkt vor uns im Norden ist mit auffälligen gelben, mir leider unbekannten Pflanzen bewachsen und direkt um meine Beine schleichen auffallend große Eidechsen.

Unbekannte Pflanzen

Eidechse

El Baracán ist schon ein außergewöhnlicher Platz, sodass ich fast eine komplette Stunde hier verbringe und den Ausblick genieße. Hab gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergeht.

Nun muss ich aber weiter. Rechts runter geht’s jetzt nach Los Carrizales, ich bleib aber weiter auf der TF-436, wo ich immer mal wieder anhalte, um beispielsweise auch die Feigen-Kakteen zu fotografieren.

Feigenkaktus

Feigenkaktus

Mirador Cruz de la Hilda


Man kommt gar nicht schnell voran. Nach etwa 3 km, so dicht liegt hier ein Highlight am anderen, erreiche ich den Aussichtspunkt Mirador Cruz de la Hilda.

Blick vom Mirador Cruz de la Hilda Richtung La Vica 

Blick vom Mirador Cruz de la Hilda

Dass ich jetzt nochmal an Masca vorbeikomme, irritiert mich schon etwas. Daran hatte ich bei der Eingabe „Santiago del Teide“ ins Navi gar nicht gedacht.

Blick vom Mirador Cruz de la Hilda Richtung ***

Blick vom Mirador Cruz de la Hilda Richtung ***

Obwohl manche Dinge nicht so hundertprozentig gelaufen sind (z. B. Güimar, St. Andrès oder Punta de Teno), war die Tour insgesamt gesehen wieder der Hammer. Besonders gefallen haben mir die Passstraßen TF-12 über das Anaga- und die TF-436 über das Teno-Gebirge. Das sind für mich touristische Routen, die ich immer und immer wieder befahren möchte.

Der Abend in Playa las Américas


Der Dämpfer kommt dann wieder abends im Hotel. Das Essen ist eine Zumutung. Total zerkochter Fisch in einer Matsche aus Curry, Paprika und gestocktem Ei. Das kann ich mir nicht antun. Zum Glück habe ich meinen Lieblings-Anlaufpunkt „Blue Marlin“ an der Playa de Bobo. Hier kann ich sitzen, was Leckeres essen, ein Bierchen trinken und den 5. tollen Tag in Folge ausklingen lassen.

Zum Feierabend ein eiskaltes Bier und Erdnüsse

Abend an der Playa de Las Cuevitas

Morgen und übermorgen noch, dann ist dieser fantastische Urlaub dann auch schon wieder vorbei. Am letzten Tag, am Freitag, man muss bis 12:00 Uhr das Zimmer räumen und wird dann gegen 14:00 Uhr zum Flughafen abgeholt. Für mich ist das irgendwie ein verlorener Urlaubstag. Aus diesem Grund habe ich den Leihwagen auch nur noch bis morgen Abend um 18:00 Uhr.

Außer im Hotelpool oder im Meer zu schwimmen, kann man in den 4 Stunden am Freitag-Morgen nicht mehr viel anfangen. Und dann hat man auch nur nasses Zeug im Koffer. Aber jetzt kommt erst mal morgen. Eine Facebook-Freundin hat mir erzählt, dass der Jungle-Park hier in der Nähe ganz toll sein soll und einen Leuchtturm habe ich auch noch nicht gesehen. Vielleicht klappt’s ja morgen mit dem Faro de La Rasca an der Südspitze Teneriffas?


Hinweis: Eine Kommentar-Möglichkeit besteht ganz am Ende des Berichts.


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