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Eisbären Antibes

Eisbären


Das Publikum hechtet derweil zur nächsten Attraktion. In einer Viertelstunde soll eine Vorstellung bei den Eisbären sein. Ich geh auch hin, doch der Platz vor den Eisbär-Gehegen und auf der aus Holz gezimmerten und recht provisorisch wirkenden Holztribüne sind (auch wenn der Parkplatz vorm Marineland gähnend leer war) hoffnungslos überfüllt. Wie mag das erst in der Hochsaison sein? Vor irgendeiner Show bekomme ich nichts mit. So warte ich einfach mal ab.

Gegen 12:45 löst sich die Anhäufung vor den Eisbärgehegen auf. So hab auch ich die Möglichkeit, mir die Bären anzusehen, von denen zwei ja aus Nürnberg stammen, nämlich Rasputin, der ursprünglich aus Moskau nach Nürnberg kam, und Flocke, die in Nürnberg geboren wurde. Wenn man vor der Bären-Anlage steht, ist links ein vergittertes Gehege, in dem ein einzelner Bär an Land seine Runden zieht. Rechts davon sind zwei nebeneinander liegende, vorne mit Glaswänden verschlossene Gehege, bei denen der vordere Teil Schwimmmöglichkeiten bietet. 14°C soll das Wasser haben, steht an irgendeinem Schild. Mit, von links nach rechts, gerade mal 3 Eisbär-Längen sind die Becken meines Erachtens viel zu klein. Beide Bären zeigen ein auffälliges, immer wieder gleichartiges, stereotypisches Hin- und Herschwimmen. Da der Bär im linken Bild kleiner ist, vermute ich, dass es Flocke ist. Demzufolge müsste der Bär im Bild rechts Rasputin sein.

Wenn ich mich an den großen Hype erinnere, der im Dezember 2007 aufflammte, als Flocke in Nürnberg geboren wurde, dann kann ich jetzt, angesichts der offensichtlich „kaputten“ Tiere nur noch heulen. Aber was ist jetzt besser? Wenn dir bei vollem Bewusstsein das Eis unterm Hintern wegschmilzt, wie bei den freilebenden Bären im Nordmeer oder wenn du „balla, balla“ in einem viel zu kleinen Gehege dahinvegetierst.

Schlussendlich kann auch die zweite Anlage, das Eisbären-Gehege nur frustrieren.