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A-1001


November 2016 – Ein neuer Versuch


Fast vier Jahre sind inzwischen vergangen, seit ich den Laserauftrag für die erste Kasten-Gitter-Brücke in Auftrag gegeben habe. Danach geschah nichts. Ich hatte einfach keine Idee, wie ich die Hochbahnbrücke auf dem wenigen mir zur Verfügung stehenden Platz realisieren könnte. Was ich auch unternahm, ich kam keinen Millimeter weit voran.

Aber jetzt! – In den Weihnachtsferien 2016 ist mein Gehirn wieder soweit frei, dass ich – zumindest ansatzweise – wieder klar denken kann. Ich habe die Brücke seinerzeit doch nur deshalb nicht hingebracht, weil ich vielleicht einen falschen Weg gegangen bin. Dabei gibt es sicher doch auch andere Wege.

Fakt ist: Die 2013 gelaserte Hochbahn-Brücke war einfach viel zu kurz und der Kreuzungswinkel über der Fernbahn muss so gewählt werden, dass die Brücke am Ostende (also hinten) nahezu parallel zum Landwehrkanal verläuft, zumindest muss der Winkel zwischen Brücke und Landwehrkanal so klein sein, dass ich diesen mit einem einzigen R4-15°-Gleisstück (z.B. Minitrix 14927) überbrücken kann. Auf der Westseite (also vorne) muss die Brücke so in einem Bogen enden, dass das weiterführende Gleis auf jeden Fall noch im Eckschrank endet. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem (leider gescheiterten) ersten Versuch.

Nochmal eine Brücke lasern lassen, ist mir zu momentan zu teuer. Wie wärs denn, wenn ich auf kommerzielle Brückenbausätze zurückgreife, diese abwandle und dann so zusammenklebe, dass ich eine breitere und längere Brücke erhalte? „Kitbashing“ nennt man sowas neudeutsch. Die Vollmer Fachwerk-Kasten-Gitter-Brücke 7801 schreit regelrecht danach, eingesetzt zu werden.

Da die Vollmer-Brücke nur 5 Fächer aufweist, ich aber 7 Fächer brauche, heißt es „mehrere Bausätze kaufen und stückeln“! Auf diese Weise wird die ursprünglich 22,5 cm lange Brücke nun 31,5 cm lang. Das entspricht zwar immer noch nicht dem Original, kommt diesem und meinen Vorstellungen davon aber schon sehr viel näher – und vor allem, es ist erheblich billiger als Lasern.

Aus Erfahrung klug geworden, baue ich die Brücke zunächst aber nicht komplett fertig, sondern verwende nur die seitlichen Fachwerk-Teile der Bausätze. Aus Stabilitätsgründen füge ich zwischen die Brücken-Seitenteile als Basis eine 72 mm breite, 320 mm lange und 2mm dicke Polystyrol-Platte ein, auf der dann später die Gleise zu liegen kommen. Da die Brücke ohnehin eingeschottert wird, sieht man die Platte dann ohnehin nicht mehr.

Die Eckpunkte der Kasten-Gitter-Brücke, d.h., die Positionen unter die später die Stützen der Brücke kommen sollen, stehen (zumindest jetzt beim Test) auf der nördlichen Landwehrkanalseite exakt zwischen Halleschem Ufer und Landwehrkanal und auf der südlichen Seite so, dass sie mit dem Straßenverlauf des Tempelhofer Ufers an keiner Stelle kollidieren. Das müsste also gehen.

Mittels billigen Hartfaserplatten, die als Dummy dienen, erweitere ich die Hochbahn vor und hinter der Kasten-Gitterbrücke Stück für Stück nach beiden Seiten. Immer wenn ein weiteres Stückchen angesetzt war, legte ich den Brücken-Dummy zum Trocknen auf das Regal oberhalb der Anlage und immer, wenn die Klebung abgetrocknet war, baute ich den Dummy zur Kontrolle in die Anlage ein.

Bisher liegt der Dummy gut und fahren kann ich (wenn ich den Strom mit Krokodilklemmen anschließe) auch schon: Auf der Fernbahn unten mit Dampfloks (z.B. der preußischen T 16.1) und oben auf der U-Bahn-Strecke mit zwei ETA 177/180 Wittfeld und einem VT 135 plus VB 140 Nebenbahn-Triebwagen in den Farben der DRG. (Beide Modelle müssen bei mir als U-Bahn-Ersatz herhalten, da es Nachbildungen der Berliner U-Bahn in N einfach nicht gibt oder aber, weil sie als Handmodelle unbezahlbar sind.)


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