2025-AHBF-Adventskalender-10
Der Meeresakrobaten-Park
Wenn ich mir die Anlage so betrachte, dann schreit der Platz östlich des Gleisvorfelds doch regelrecht nach etwas Individuellem. Ein kleiner Park vielleicht, wo Anwohner und Besucher der Stadt abends bummeln und zur Ruhe kommen können. Mit schattigen Wegen, Sitzgelegenheiten und liebevoll gestalteten Details könnte er zu einem besonderen Highlight der Anlage werden.
- Der freie Platz
- Das Gleisvorfeld und der freie Platz dahinter
Die Idee für den Park wuchs, als ich an meine Frau Susanne und ihre Leidenschaft für Delfine dachte. Ihre Website „Meeresakrobaten“, die täglich bis zu 700 Besucher erreicht, hat inzwischen internationale Anerkennung erlangt, was ich als ein ein beeindruckendes Zeugnis für ihr Engagement werte. Warum der „Delfinfrau“ also nicht einen eigenen Park widmen. den „Meeresakrobaten-Park“?
Ein kleiner, aber einladender Ort soll entstehen mit einer eleganten Delfin-Skulptur als Blickfang, bequemen Sitzmöglichkeiten und natürlich einem WC. Der Park soll ein Ort zum Verweilen sein und gleichzeitig ein Symbol zur Würdigung von Susannes inspirierender Arbeit. So fügt sich nahtlos eins ins andere: Mein Faible für den Anhalter Bahnhof und Susannes Leidenschaft für Delfine.
Nachdem ich den Park grob skizziert hatte, begann ich, die Landschaft mit Sperrholzresten und Fliegengitter zu formen – und das sieht schon mal klasse aus.
- Planung des Parks auf Butterbrotpapier
- Wege, Treppen und Toilettenhäuschen
Besonders gefallen mir meine selbstgemachten Buchenholz-Treppen, die über zehn Jahre ungenutzt herumlagen. Der Platz mit dem DM-Toys-Klo-Häuschen verleiht dem Park den letzten Schliff, während die Abgrenzung zur „Möckernstraße“ und zu den Gleisanlagen hin durch eine zwei Meter hohe Backsteinmauer mit Zwischenpfeilern erfolgt. Diese Mauer sorgt nicht nur für eine optisch ansprechende Begrenzung, sondern auch für Sicherheit, falls Kleinkinder oder Hunde den Park erkunden.
- Der „Meeresakrobaten-Park“ im Entwurf
- Der „Meeresakrobaten-Park“ ist herausnehmbar
Im Park fällt jedoch auf, dass die ursprünglich geplanten Bäume zu puppig wirken. Stattdessen habe ich mich jetzt für große Birken entschieden, die viel besser zur Szene passen und dem Park ein harmonisches Gesamtbild verleihen. Nun fehlt nur noch das Delfin-Denkmal, welches das Herzstück des Parks werden soll. Der Sockel ist bereits fertig, doch bislang habe ich noch keinen passenden Delfin in Lebensgröße (12 bis 23 mm) gefunden.
- Der Sockel für das Denkmal steht schon mal
- Der goldene Delfin
Bei einem Juwelier habe ich dann endlich einen goldenen Delfin-Anhänger aus 8-karätigem Gold gefunden. Nach dem Abfeilen der Öse klebte ich den Delfin mit Sekundenkleber auf eine goldfarbene Plastikkugel. Mit etwas Patina wird die Skulptur – obwohl schon jetzt ein „Goldstück“ – dann noch etwas wertvoller.