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AHBF-Adventskalender – 04. Dezember 2025


Ein Kopfbahnhof in N ist einfach nicht machbar


Am Anfang sah das Gleisvorfeld wirklich vielversprechend aus. Doch schon bald stellte sich heraus: Der Betrieb eines Kopfbahnhofs, bei dem die Dampfloks in der Bahnhofshalle abgekuppelt und umgesetzt werden müssen, funktioniert in Spur N einfach nicht – zumindest bei mir.

Bis dahin hatte ich allerdings schon so viel Zeit und Geld investiert, vor allem in das Gleisvorfeld, dass ein „Jetzt alles hinzuschmeißen“ nicht mehr infrage kam. Deshalb entschied ich mich, den Kopfbahnhof in eine „Ringstrecke“ umzuwandeln. Da man später durch das Dach des Bahnhofsgebäudes sowieso nicht ins Innere sehen kann, könnten die Züge vom Landwehrkanal einfach durch den Bahnhof hindurchfahren. Danach würde ich sie im Untergrund durch eine Kehrschleife leiten und auf einem anderen Gleis zurückfahren lassen.

Das klang gut, war aber alles andere als einfach. Unter dem Bahnhof und dem Gleisvorfeld war kaum Platz, und Steigungen über 2 % wollte ich unbedingt vermeiden. Man kann Streckenpläne zwar auf Papier entwerfen, doch was dort gut aussieht, funktioniert oft nicht in der Realität. Meine Fahrversuche scheiterten regelmäßig: Sobald fünf Drehgestellwagen angehängt waren, drehten die Räder der Lok auf den Steigungen durch. Mein Ziel war jedoch, dass ein Zug mit bis zu fünf Wagen sicher fahren kann. Längere Züge passen meiner Meinung nach nicht zu meiner kleinen Anlage.

Das Ergebnis ist der Gleisplan eines „Hundeknochens“. Auf der schwarzen Ringstrecke fahren jetzt sicher und zuverlässig zwei Züge: ein 710 mm langer Zug mit einer preußischen P8 und fünf vierachsigen Abteilwagen sowie ein 840 mm langer Zug mit einer stromlinienverkleideten 01 und fünf Schürzenwagen – sogar im Dauerbetrieb. Selbst der aus Platzgründen notwendige Gleiswechsel im Bahnhofsgebäude (von Gleis 3 auf Gleis 2, roter Pfeil) klappt ohne Probleme.


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