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Mai-Ausflug zum Mont St. Michel

Gastbeitrag von Margit Fikus, Remshalden


Mont St. Michel morgens um 6:00 Uhr. Aus dem Grenzflüsschen zur Bretagne steigen ein paar schüchterne Nebelfähnchen. Auf alle Fälle will ich in der Nähe sein, wenn die Sonne aufgeht. Und so quengle ich ungeduldig und jage meinen Uwe ganz nach vorne Richtung Berg. Noch ist niemand auf der Fahrstraße, nur auf dem Camping-Platz regt sich hier und da etwas. Wir wollen nicht stören und parken einfach weiter hinten.

Fotomaschine gepackt, raus aus dem Auto und wieder rein, Tür zu! Es hat sagenhafte 0,0 °C! Mitten im Mai! Nach dem ersten Schock mummele ich mich in meine Jacke und verdränge den Gedanken an Handschuhe! Nicht aufgeben – nur frieren. Aus dem kleinen Nebelfähnchen ist jetzt über den Salzwiesen ein flacher Nebelsee geworden.

Die Sonne tastet sich langsam hoch zum Horizont. Ihre ersten Strahlen versprechen Licht und Wärme. Plötzlich setzt die Flut ein und das wärmere Wasser aus dem Meer lässt den Nebel richtig kochen. Er steigt aus dem Fluss, legt sich über die Wiesen und lässt den Mont St. Michel schweben.

Dann flieht der Moment vor den ankommenden ca. 50 Mitfotografen, die mit ihrem Gerät in Richtung des Klosterberges joggen, auf der Suche nach ihrem perfekten Bild.

Über eine kleine Brücke fahren wir ins Departement Bretagne, dort ist es wieder ruhig und die aufgehende Sonne schenkt uns einen neuen Tag.


4 Reaktionen zu “Mai-Ausflug zum Mont St. Michel”

  1. Rüdiger

    Hallo Margit,
    tolle, mystische Bilder! Gefällt mir richtig gut, dass ich deine Impressionen auf meiner Seite veröffentlichen darf. Danke!

  2. Susanne

    Hallo Margit,

    da war ich auch schon. Ist ein tolles Fleckchen Erde und deine Fotos sind einfach nur wow!!!

    Gruß!
    Susanne

  3. Richie

    Hi Margit,

    Congrats on your very magical dreamy atmospheres.!!
    The „Snow Queen“ could be putting a spell on you as she´s watching you from the Castle.

    Gruß!
    Richie

  4. Hardy Langer

    Hallo, Margit,
    man sagt ja „früher Vogel fängt den Wurm“. In diesem Fall hat es sich wirklich gelohnt, früh aufzustehen und ein wenig zu frieren! Tolle Fotos!!!

    Gruß
    Hardy